Deutschland
Postleitzahl: 85 290
Vorwahl: 0 84 52

Künstler zur Ausstellung :
"Flucht nach Ägypten - die unschuldigen Kinder
"
Geisenfeld-Online

Edmund Masssow

Emailkünstler mit internationaler Erfahrung


Edmund Massow
Mühlstr. 24
85290 Geisenfeld
08452/2330
massow@emailkunst.de
Ich bin begeisterter Emailleur und Schmuckgestalter. Dabei fing 1958 alles ganz harmlos an mit einem selbstgemachtes Schmuckstück für meine damaligen Freundin.
In dem VHS-Kurs, in dem ich dieses Schmuckstück entwarf, war auch ein Kunsterzieher, der Emailarbeiten machte. Ich erzählte meiner Mutter davon (die es gerne gesehen hätte, wenn ich den Beruf des Goldschmieds erlernt hätte) und am nächsten Geburtstag bekam ich einen kleinen Emailofen und etwas Email und Kupfer dazu. Der erste Arbeitsplatz war der elterliche Küchentisch. Die Faszination des auf Metall aufgeschmolzenen Glases, der Glanz und die Farbpracht haben mich seitdem nicht mehr losgelassen.


Edmund Massow : Selbstporträt in Email


Unterstützt durch einige Bücher habe ich mich autodidaktisch in die Materie eingearbeitet. Seit 1982 beteilige ich mich erfolgreich an jurierten, nationalen und internationalen Emailausstellungen.

. Technik: Email auf Kupfer, Cloisonné-Technik (=Zellenschmelz), geschliffen
· Rahmen: Kupferfolie flammoxidiert
· Größe je: 29 x 47 cm

Die beiden Emailbildplatten bilden eine Einheit. Grundthema ist "Vertreibung". Ausdrücken möchte ich mit den beiden spiegelbildlich zu sehenden Platten, dass heute "Wir", die wir in einer relativ sicheren Welt leben versuchen, Menschen die wir aus religiösen, ethnischen, rassischen Gründen als "Anders" wahrnehmen und empfinden zu vertreiben, wobei die Vertreibung nicht unbedingt nur im physischen, sondern auch im geistigen Sinn zu verstehen ist.
Wir sollten aber bedenken, dass auf Grund von Klimawandel, Umweltverschmutzung, Arbeitsplatzverlust usw. "WIR" morgen schon die "Anderen" sein können, und dass uns dann womöglich das gleiche Schicksal erwartet.


Kurzbeschreibung der Email-Cloisonné-Technik

Auf das voremaillierte oder auch metallisch blanke Metall (Rezipient in diesem Fall Kupfer), werden Flachdrähte hochkant mit Hilfe eines organischen Klebers befestigt. Das früher übliche Auflöten der Drähte wird heute kaum noch angewendet. In einem ersten Brand bei ca. 750 Grad Celsius verbinden sich die Drähte mit dem Grundemail und sind so fixiert. In die dadurch entstandenen Zellen (franz. Cloisonné) wird Emailpulver, das mit destilliertem Wasser zu einem Brei angerührt wurde, eingetragen. Nach dem Trocknen erfolgt der Brand. Da das Email beim Brennen zusammensinkt, müssen die Zellen wieder mit Email aufgefüllt werden und das Werkstück erneut gebrannt werden. Diese Prozedur wird so oft wiederholt, bis die gebrannte Emailschicht die Drähte etwas überragt. Unter Zusatz von Wasser wird die Arbeit mit Karbor und- oder Diamant-Werkzeugen so lange geschliffen, bis Stege und Email eine Fläche bilden. Nach gründlichem Säubern der Emailoberfläche erfolgt ein "Glanzbrand" oder das Email wird mit Hilfe von Ceroxid oder ähnlichen Poliermitteln auf Seidenglanz poliert. Den letzten Schliff gibt eine Handpolitur mit einem möglichst farblosen Wachs. Die Bezeichnungen Gold-, Silber- oder Kupferstegemail geben an, aus welchem Material die verwendeten Stege bestehen.
Edmund Massow

 

Zurück