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Kabarett
Geisenfeld-Online


Ein "Kracher" zum Abschied

GZ vom 4.01.2007, Patrick Ermert
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Zwanzig Jahre im Rampenlicht, da wird es Zeit für eine Pause. So mancher eingefleischte Fan wird das nicht wahr haben wollen. Trotzdem lässt Franz Benton nach seiner Jubiläumstournee, mit der er zum Jahresende auch auf der Unterpindharter Kleinkunstbühne Station einlegte, für einige Zeit die Gitarre ruhen – "vielleicht für viele, viele Jahre", wie er selbst ankündigte.
Zum Abschied ließ es Franz Benton aber noch einmal richtig krachen: als Rock- und Popmusiker – und als mehr. Schon das Outfit deutete an, dass Franz Benton nicht nur Musiker, vielmehr fast schon "Guru" ist. Schwarze Lederhose, schwarzes Shirt – als echter Rocker vor dem Herrn trat er auf. Aber auch mit schwarzem Frack, fast wie ein Konzertmeister. So vermischten sich einen Abend lang Kunst und Unterhaltung, Musik und Experiment munter miteinander.
Zu seiner Linken: Hansi Zeller: Erst seit kurzem besteht Bentons musikalische Verbindung mit dem Allrounder, der an Akkordeon und Keyboard sein umfassendes Können zeigte. Zu Bentons rechter Hand machte es sich hingegen ein alter Bekannter hinter der Harfe und an zahlreichen Percussion-Instrumenten bequem: Kiko Pedrozo, ein absoluter Meister seines Fachs.

Da standen und saßen sie nun: ein Münchner, ein Allgäuer und ein Lateinamerikaner, als bayerische Multikulti-Mischung, die einfach nur großartige Musik auf die Bühne zauberte. Ruhig und einfühlsam ging es los, halt passend zur besinnlichen Zeit "zwischen den Tagen". Sphärische Weltmusik stimmte das Publikum nachdenklich, ehe es ab dem dritten Song mit dem "vollen Brett" bearbeitet wurde. Harfe und Akkordeon wurden in Schlagzeug und Keyboard eingetauscht – und Franz Benton rockte los.
Beatles-Anleihen, treibende Popsongs und einfühlsame Balladen wechselten sich munter ab. Immer wieder mit einem Schuss Genialität und Probierfreude garniert. Alte Benton-Klassiker wechselten sich mit neuen Stücken des Albums "To the Queen of the Islands" ab. Kein Wunder also, dass Folk-Einflüsse allgegenwärtig waren. Ganz bewusst wurden gaelische Töne gewählt, der Zuhörer fühlte sich fast wie bei Riverdance. Es fehlten nur Holzschuhtänzerinnen auf den Rockermeier-Tischen.
Etwas Wehmut schwang mit, als sich das Konzert dem Ende zuneigte. Es mag ein Trost sein, dass Pedrozo und Zeller kommenden Winter als Duo eine Tournee planen. Doch ihr Mittelpunkt wird fehlen. Franz Bentons unterhaltsame Ansagen, sein Charme, sein Witz, die Selbstironie sind kaum zu ersetzen. Es wird letztlich doch nur ein Abschied auf Zeit werden, angedacht wurden drei Jahre. Dann kehrt er zurück, hoffentlich mit überstandener "präseniler Bettflucht". Ein wenig "Six in the Morning" würde helfen. Dann ein Comeback in Unterpindhart für den Stammgast seit vielen Jahren – das wär doch was!
 

Franz Benton präsentiert Lieder zwischen den Jahren

GZ vom 19.12.2006
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Er war schon mit Tina Turner, Chris de Burgh oder Eric Clapton auf Tournee, der seine Songs einmal als "great show" lobte. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber eine tolle Show liefert Liedermacher Franz Benton immer noch ab, wenn er in ungebremster Spielfreude durch Deutschland tourt. Am Freitag, 29. Dezember, ist der Münchner Singer und Songschreiber wieder einmal auf dem Pindharter Brettl zu Gast, wo er "Lieder zwischen den Jahren" präsentieren wird.
Auch Franz Betons neues Stücke – Folk- und Rockballaden aus eigener Feder – sind kleine Hymnen auf so alltägliche Dinge wie das Leben und die Liebe, gesungen mit einer Stimme, "die Seele ist". Von Narben angeraut, transportiert sie sinnliches Flüstern, leidenschaftlichen Trotz und empfindsames Schmeicheln genauso wie ungebändigte Wut, leises Glück oder brennenden Schmerz. Songwriter vom Format Franz Bentons "kann man in Deutschland an einer Hand abzählen", urteilte einmal die Neue Ulmer Zeitung. Natürlich kommt Franz Benton nicht allein nach Unterpindhart, doch wer ihn "zwischen den Jahren" begleiten wird, soll eine Überraschung sein.

"Lieder zwischen den Jahren" mit Franz Benton

Broschüre der Kleinkunstbühne


Seine Konzerte berühren, sie passen überaus gut in diese Zeit des Stillhaltens. Franz Benton ist wie guter Wein, er wird mit der Reife immer besser.

Was vor fast 20 Jahren durch Tourneen mit Chris de Burgh, Eric Clapton, Joe Cocker und Tina Turner begann, folgt längst einer eigenen Tradition. Mit Beständigkeit und ungebremster Spielfreude tourt der Münchner Singer/Songwriter durch die Lande.

Franz Benton präsentiert seine neuesten Stücke die so "typisch Benton" sind. Kleine Hymnen auf so alltägliche Dinge wie das Leben und die Liebe. Folk- Rock - Balladen- Songperlen, aus eigener Feder, gesungen mit einer Stimme die Seele ist : von Narben angeraut transportiert sie sinnliches Flüstern, leidenschaftlichen Trotz, empfindsames Schmeicheln, ungebändigte Wut, leises Glück, brennenden Schmerz, schlichtes Leben oder emotionale Grenzerfahrungen.

Franz Benton wirkt so stark, so präsent, dass man sich wundert, warum dieses charismatische "Bühnentier" kein ganz Großer geworden ist. Vielleicht weil Ecken, Kanten und Charakter für eine Showkarriere eher hinderlich sind. Was irgendwie schon wieder tröstlich ist. Mehr Bentons braucht der Pop!

Natürlich kommt Franz Benton nicht allein nach Unterpindhart, doch wer ihn "zwischen den Jahren" begleiten wird, soll eine Überraschung werden.

Wer "Lieder zwischen den Jahren" erleben möchte · Karten gibt es im Vorverkauf noch beim Reisebüro Binkert in Geisenfeld, Tel. (0 84 52) 80 78, bei Foto Hoffmann in Pfaffenhofen, Tel. (0 84 41) 7 13 13, beim Donaukurier in Ingolstadt, Tel. (08 41) 98 15 912, bei der Hallertauer Zeitung in Mainburg, Tel. (0 87 51) 96 21 oder beim Veranstalter direkt unter (0 84 52) 80 80.



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