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Kabarett
Geisenfeld-Online


Zum Jubiläum viele "Hochkaräter"

Geisenfelder Zeitung, Montag, 10.08.06 Gerhard Kohlhuber


Es war einmal eine aufstrebende, noch weit gehend unbekannte Kabarettistin. Die war angemeldet, sich beim Hallertauer Kleinkunstpreis im Juni 2006 einem breiteren Publikum vorstellen zu dürfen. Diesen Termin konnte sie dann leider nicht wahrnehmen, was aber gar nichts ausmacht, weil man sie mittlerweile gar nicht mehr vorzustellen braucht. – Monika Gruber ist der Shooting Star unter den bayerischen Kabarettisten, und deshalb zählt ihr Soloauftritt auf dem Pindharter Brettl am 10. Dezember sicherlich zu den Höhepunkten der neuen Kleinkunst-Saison, die Mitte September starten wird.
Glücklich kann sich dabei schätzen, wer sich bereits eine Karte für das Gruber-Gastspiel gesichert hat. Obwohl er nicht im Saal, sondern im größeren, neuen Stadel stattfindet, ist der Auftritt am 10. Dezember, bereits restlos ausverkauft. Man bemühe sich um einen Zusatz termin , berichten die Mitorganisatoren Gerda und Hannes Hetzenecker. Ob’s klappt, sei freilich noch offen.

Auch zum 15-jährigen Bestehen der Unterpindharter Kleinkunst bühne bietet das "Brettl" wieder eine attraktive und ausgewogene Mischung aus Kabarett, Musikkabarett und Liedermacher-Events. Zu den acht Interpreten, die sich bereits ihre Sporen beim Unterpindharter Publikum verdient haben, kommen vier Künstler oder Gruppen, die hier ihre Premiere geben. Dazu zählt neben Monika Gruber mit Sissi Perlinger noch ein zweiter großer Name der Szene. Sie ist mit ihrer rasanten Bühnenshow "Singledämmerung", bei der Männer auf humorvolle Weise erfahren, wie Frauen "ticken", im Rahmen eines Sommerspezials am 28. Juli nächsten Jahres zu sehen.
Viel früher, nämlich bereits heuer am 10. November, ist der Gewinner des diesjährigen Hallertauer Kleinkunstpreises, Ludwig W. Müller, zu erleben. Er präsentiert sein Soloprogramm "Herr Müller sucht das Glück". Zu den besten Newcomern der deutschen Kabarettszene zählen – als w eitere Pindharter Neulinge – Mathias Tretter, Claus von Wagner und Philipp Weber, die sich zum "Ersten Deutschen Zwangsensemble" mit einer Kombination ihrer Soloprogramme zusammengeschlossen haben ( 23. Februar 2007).

Und schließlich gibt da noch einen weiteren in dieser Besetzung neuen, aber überaus attraktiven "Dreierpack": Andreas Giebel, der bayerische "Philosoph des Absurden" (bekannt auch aus der TV-Serie "München 7") ist zusammen mit dem Wiener Klaus Eckel – Gewinner des "Scharfrichterbeils 2005" – zu erleben. Musikalisch ergänzt werden die beiden von "Herrn Stupfes Zieh- und Zupfkapelle". Bei diesem Kleinkunst-Schmankerl" zum 15-jährigen Bestehen der Kleinkunstbühne wird auch der Bayerische Rundfunk mit einem Ü-Wagen vertreten sein, um den Auftritt für mehrere spätere Ausstrahlungen im Programm "Bayern 2" mitzuschneiden.
Nach mehreren Jahren Pause mal wieder in Unterpindhart ist Schauspieler und Sänger Michael Fitz, der am 14. September die Kleinkunstsaison eröffnen und dabei erstmals mit bayerischen Texten zu hören sein wird. Als Beitrag der Kleinkunstbühne zum Mozartjahr gibt am 20. Oktober "Piano-Paul" mit seinem Musikkabarett "Happy Birthday Amadeus" ein Gastspiel, und Franz Beton singt am 29. Dezember "Lieder zwischen den Jahren".

Nach der positiven Resonanz bei ihrem ersten Auftritt ist am 26. Januar das Musikkabarett-Duo "Unsere Lieblinge" ein zweites Mal zu erleben, und gleiches gilt am 15. März für den auch von Bayern 3 bekannten Autor und SZ-Kolumnisten Axel Hacke. Abgerundet wird das neue Programm durch den Kabarettisten Florian Schroeder mit einem "Update" seines aktuellen Programms am 15. April, durch Eduard Kimmler live in der Zechstube am 29. März sowie natürlich durch eine Neuauflage des Hallertauer Kleinkunstpreises am 14. Juni.



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