Deutschland
Postleitzahl: 85 290
Vorwahl: 0 84 52

Kabarett
Geisenfeld-Online


Ideale Mixture aus Anarchie und Intelligenz

HG-Butzko ritt auf einige aktuelle Spitzen herum

Text und Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Maggie Zurek
Donnerstag, 06. November 2008

Da wagt sich einer aus dem Malocherviertel von Gelsenkirchen-Schalke, quasi direkt von „anne Bude“ (sprich Kiosk) ins tiefste Bayern. Mit preußisch angehauchtem Zungenschlag und Wortspielen, die der bayrische Rundfunk schon als antikatholisch zensiert hat.
Man könnte ein Debakel ahnen, doch stattdessen nimmt HG Butzko als „Spitzenreiter“ die Hürden des deutsch-deutschen „Culture Clash“ mit Bravour. Flirtet mit den Damen im Publikum bis „die Eierstöcke vibrieren“, sinniert in der Rolle des selbstverliebten Bankers über Renditeoptimierung und hinterfragt als Otto Normalverbraucher die (Un)logik einer globalisierten Wirtschaft.
Seine besondere Stärke ist der ungewöhnliche Vergleich, das Herunterbrechen der großen Ereignisse auf den Alltag des kleinen Mannes.
Brandaktuell und intelligent giftet er gegen Ackermann („ein Chefhehler, der beschließt seinen Taschendieben den Verlust zu ersetzen“) und Konsorten. Scheut auch den Blick zurück im Zorn gegen Ehrenwort-Kanzler Kohl, Schröder und Peter Hartz nicht und verreißt mit hörbarem Vergnügen Merkels Autorenkünste in „Mein Weg“.
Und spätestens wenn er das Thema „Schorsch Troubleyou“ aufgreift, merkt man, dass seine Botschaft mehr als reines Kabarett ist. Da wird der Machtfaktor Religion in der Politik („als hätte es die Aufklärung nie gegeben“) zum Gespenst unterm Bett toleranter Zeitgenossen, das zu vertreiben nicht leicht ist.
Moralinsauer ist er aber trotzdem nicht, der Bursche aus dem Ruhrpott. Man lacht Tränen über seine Kindheitserinnerungen, die von Captain Kirk und einer mit Spucke zur Reinigung anrückenden Mutti geprägt sind. Krönender Abschluss eines vom Publikum mit Pfiffen, rhythmischem Klatschen und Johlen gewürdigten Abends: Die philosophischen Grundfragen eines Trinkers, die man schmunzelnd mit nach Hause nimmt.

Sein Name ist Programm: HG Butzko als Spitzenreiter!

Text und Bilder aus : www.hallertau.info.ce
Donnerstag, 06. November 2008

Weitere Bilder unter www.halletau.info

Höhepunkte und Breitseiten aus mehr als 10 Jahren Kabarett fasst der gebürtige Gelsenkirchener (Stadtteil Schalke!) in seinem Spitzenreiter-Programm zusammen und erklärt dem Publikum die Welt.

Zwischen Weltpolitik, Finanzkrise und privatem wechselt er mühelos. Notenbanken heißen so weil sie zur Not einspringen und Obama ist der Seehofer Washingtons lernen wir bei ihm.

Er marschiert abgrundtief böse durch die Politik, imitiert Angela Merkel, die er aus Außerirdische outet bis das Publikum Tränen lacht. Überhaupt hat er das bayerische Publikum bei seinen Themen sofort auf seiner Seite. Provokantes und absolut sehenswertes Kabarett eines herausragenden Darstellers!

  

HG Butzko

"Spitzenreiter"

Bestens bekannt als 2. Sieger des Kleinkunstpreises
Donnerstag, 06. November 2008

Der Mann ist Kult, eine Ein-Mann-Anarchie, HG. Butzko, der freie Radikale des deutschen Kabaretts!. Seit 1997 ist er unterwegs zwischen Bühnen, Brettln und Besenkammern, zwischen Flensburg und Garmisch, zwischen Geheimtipp und Massenhysterie. Jetzt zum 10-jährigen Jubiläum legt er ein "Best-of" vor, das treffend als "Kumpel-Kabarett" bezeichnet werden kann.

Man muß es live erleben, wie Butzko die großen Zusammenhänge so erklärt, als würden sie "umme Ecke" stattfinden. Und niemand sonst kann Bösartigkeiten aus so heiterem Himmel servieren, und dabei das Komische in den Katastrophen des Lebens entdecken.

Butzko verbindet das Private mit dem Politischen, den Alltag mit dem Bundestag, und wo andere elegant abbiegen, brettert er voll durch. Und trifft.

Den Kern der Sache. Und das Zwerchfell des Publikums. Das ist philosophisch, polemisch, provokant, herzerfrischend, bewußtseinser-Heiternd, und vor allem immer amüsant.

HG Butzko, waschechter Gelsenkirchner, aufgewachsen im Angesicht des Schalkestadions wagt 1997 das unfassbare: Geldgeilheit und ein jahrelang aufgestauter Mittelungsdrang entladen sich in einem ersten auf Anhieb preisgekrönten Soloprogramm. Seitdem ist er nicht mehr aufzuhalten.


Zurück
Übersicht Kunst- und Kulturtage