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Kabarett
Geisenfeld-Online


Sprudelnde Wortakrobatik

Helmut Schleich begeistert in Pindhart

Maggie Zurek : Bilder und Text

Auf der Suche nach dem „allerletzten Helden“ riss Helmut Schleich alias Hartmut Schlauch - seines Zeichens Sammler mit einem unerschöpflichen Fundus an heroischen Gestalten - das Pindharter Publikum am Wochenende zu Lachsalven hin.
Denn dieser Kabarettist stößt mit Wonne all jene vom Sockel des Ruhms, deren Namen man in Stein gemeißelt glaubt.
Das gilt allen voran für den „Schutzheiligen der Demagogen und Wirtschaftskriminellen“ Josef Strauß, der die „Wichte“ der heutigen CSU demontiert - vom „politischen Meister Proper“ Guttenberg bis zum „Westentaschen Macchiavelli“ Seehofer (dem man ein uneheliches Kind anhängen muss, damit er „wenigsten eine veritable Affäre hat“). Aber auch ein Allerweltsweisheiten verbreitender „sprechender Glückskeks“ von Dalai Lama bleibt vor Schleichs Satire nicht verschont.
Benedikt XVI muss sich als bayrischer Papst in Ottis Schlachthof der humoristischen Inquisition stellen. Den modernen Alltagshelden, die als „hochgezüchtete Honigkuchenpferde“ mit saccharinsüßem Grinsen Freundlichkeitsallergien auslösen, geht es nicht viel besser.
Als Parodist und Schauspieler zeigt Schleich sich unglaublich wandelbar. Doch schauen und hören allein genügt bei ihm nicht. Ganz schön „hinhirnen“ muss, wer den Sinn seiner sprudelnden Wortakrobatik nicht verpassen möchte.
Wenn Schleich als Steinmetz überlegt, wie er für die in Afghanistan gefallenen Soldaten ein „kriegsähnliches Denkmal“ schaffen soll, das die Folgen einer „Diskussion auf Schusswaffenbasis“ angemessen darstellt, dann bleibt einem allerdings schon mal das Lachen im Halse stecken.
Bevor man sich an derlei Happigkeiten verschluckt, sorgt Schleich mit skurrilen Fantasien wie denen eines Heiligensammlers, der im Duschvorhang Sankt Martin erahnt (weil der ja auch auf einem Schimmel ritt) für das i-Tüpfelchen an leichter, aber niemals seichter Komik.
Über den sabbernden, Sottisen erzählender Heinrich von Horchen, der einst als Gesangslehrer von Joopie Heesters fungierte, lacht man sich ohne schlechtes Gewissen ebenso schief, wie über den Feng-Shui Kontrolleur vom Bringdienst des Chinarestaurants.
Quintessenz einer unterhaltsamen Suche nach dem „allerletzten Helden“ ist die Überzeugung: Auf einem Kriegerdenkmal wird man den Namen Helmut Schleich dereinst wohl kaum lesen, aber im Olymp des deutschen Kabaretts ist schon jetzt ein Sockel für ihn poliert.

"Der allerletzte Held"

Helmut Schleich

Infos der Kleinkunstbühne
Pressebilder

Freitag, 19. Februar 2010

War das einfach, früher:
Ein Mann, ein Drache, ein Schwert und zack - war der Drache kopflos, das Problem gelöst und ein Held geboren.
Ja und heute?

Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es für jedes Problem der Welt mittlerweile statistisch 14,86 Lösungen gibt.

Allein in Deutschland stehen der einsamen Gefahr der Arbeitslosigkeit vier unbarmherzige Hartz- Gesetze gegenüber. Da verliert der beste Drachentöter den Überblick und scheitert. Aber einen muss es doch noch geben, der es mit allen aufnimmt, uns den Weg weist und für uns das Wahre, Gute und Schöne erkämpft.

Wo ist er? Der allerletzte Held. Vielleicht würde auch er einfach nur gerne scheitern, aber es will ihm nicht gelingen, weil auch das eine große Kunst ist: G'scheit zu scheitern.

Mit einem Panoptikum von schüchternen Haudegen, zögernden Teufelskerlen und zaghaften Desperados begibt sich der Münchner Kabarettist Helmut Schleich in seinem neuem Soloprogramm endlich auf die Spur des allerletzten Helden.

Flüsternd, schnaubend, Grimassen schneidend, fein-gemein, voller Wucht und Elan, schlüpft Helmut Schleich mit unverschämt guter Laune in die Rollen seiner Protagonisten. Das ist kühnes Kabarett, angereichert mit draufgängerischem Witz, bösem Spott und kernigen Skurilitäten.


Beherztes Typenkabarett

Helmut Schleich

Infos aus http://www.helmut-schleich.de
Pressebilder

Helmut Schleich ist Hartmut Schlauch. Und Hartmut Schlauch hat ein ungewöhnliches Hobby: Er sammelt Helden. Einzeln und handverlesen wie Ötzi, Lenin und Franz Josef Strauß, oder gleich en gros, zum Beispiel in Form eines Kriegerdenkmals.
Helmut Schleich hat ein Panoptikum skurriler Typen versammelt, das es in dieser Art wohl selten gibt, auch auf deutschen Kabarettbühnen.
Heinrich von Horchen (der Gesangslehrer von Marika Rökk und Joopi Heesters) taucht auf, außerdem ein Heiligensammler, der auf seinem Duschvorhang den Hl. Martin entdeckt - „auf dem Schimmel“, der dickste Hungerkünstler der Welt, der entnervte Freundlichkeitsallergiker.

Und auch Papst Benedikt im Gespräch mit Ottfried Fischer darf nicht fehlen.
Helmut Schleich ist mittlerweile landauf landab berühmt für seine einmalige Art, schräge Charaktere auf die Kabarettbühne zu bringen.
Flüsternd, schnaubend, Grimassen schneidend, fein-gemein, voller Wucht und Elan, schlüpft er mit unverschämt guter Laune in die Rollen seiner Protagonisten. Das ist kühnes Kabarett, angereichert mit draufgängerischem Witz, bösem Spott und kernigen Skurrilitäten.


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