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Hexe und Knusperhaus mal anders

Erstes Gastspiel des "Theaters im Bus" verzauberte die kleinen Besucher

Geisenfelder Zeitung, 13.05.05 : Magdalena Zurek
Fotos : Magdalena Zurek

An einem ungewöhnlichen Ort "Theaterluft schnuppern" konnten Kinder am Mittwoch in Geisenfeld: Josef Schwarz (den Eltern noch als "Josch" in der Fernsehserie "Das feuerrote Spielmobil" bekannt) machte mit seinem Bus auf dem Stadtplatz im wahrsten Sinne des Wortes "Kultur mobil". Auf dem Spielplan stand eine Adaption von Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel", inszeniert von Johannes Pfeifer, deren Hauptdarsteller in Gestalt von Handpuppen auf der Bühne im Heck agierten.

Und am Ende klatschten auch die Kleinsten Beifall, obwohl oder gerade weil die Geschichte um Knusperhaus und Hexe so ganz anders präsentiert wurde als im Fernsehen. Als unsichtbare Akteure hinter der Bühne trugen Klaus Terhoeven, Victoria Eberle und Joachim Stern ebenso wie Sebastian und Christiane Frank zum Gelingen des Stückes bei.

Schon die Einleitung im verdunkelten Bus zu den klassischen Klängen der Ouvertüre dürfte für die meisten eine völlig neue Erfahrung gewesen sein.

Und als die Handpuppen (gestaltet von Sylvia Weiß) auf der Bühne (Bild Bertram Zöhl) erschienen, machten sich ein paar ganz Neugierige gleich auf, um hinter das Geheimnis der Kulissen zu blicken. Die teils altertümlich-poetische Sprache, die Schwarz mit eigenen Texten durchwebt, trug einiges zur verzaubernden Stimmung bei.
Doch da waren auch bekannte Elemente. "Des kenn i, des singa mia im Kindergarten" flüsterte ein Mädel stolz, als etwa "Ein Männlein steht im Walde" erklang. So spannend, dass die Jüngsten lieber den Kopf hinter der Rückenlehne des Vordermannes versteckten, wurde es beim Auftritt der bösen Hexe. Doch · Ende gut alles gut · verbrannte diese auch in der "mobilen Version".

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