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Konzerte
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Adventskonzert ein Ohrenschmaus

Evi Weichenrieder und Hans-Jürgen Huber stellten ihr Können unter Beweis

GZ, Joachim Massow 6. Dezember 2006.
Bilder : Peter Mühlbacher

Die vorweihnachtliche Konzertsaison in Geisenfeld wurde jetzt von Evi Weichenrieder und Hans-Jürgen Huber eröffnet. Etwa hundert Gäste fanden sich in der Stadtpfarrkirche ein, um das schon zur Tradition gewordene Konzert der beiden gebürtigen Geisenfelder Künstler zu hören.
Beide ihr Können erneut eindrucksvoll unter Beweis, und so wurde das etwa einstündige Konzert zu einem wahren Ohrenschmaus. Mit Musik aus dem Spätbarock von Jeremiah Clarke gelang Huber ein frischer Einstieg. Die neunsätzige Suite ermöglichte es ihm, alle Register seines Könnens zu ziehen.
Da ertönen virtuose Läufe gleich zu Beginn des Konzertes, die tonlich gleichermaßen rein klingen, wie die Cantabile-Linien des zweiten und sechsten Satzes. Hervorzuheben ist insbesondere die klangliche Interpretation des 4. Satzes. Mit weichem warmen und überaus klar akzentuiertem Ton spielte Huber das als Prince of Denmark´s March bekannte Rondo.
Evi Weichenrieder geriet die Begleitung der Suite zwar in einigen Passagen etwas zu laut, jedoch konnte sie im Konzert Nr. 1 für Orgel von Johann Sebastian Bach ihr Können mit eindrucksvoller Fingerfertigkeit präsentieren. Zu seiner B-Trompete griff Hans-Jürgen Huber für Händels „Er weidet seine Herde“ aus dem Oratorium „Der Messias“.
Unterstützt durch sein meisterhaft hergestelltes Instrument, das geradezu für ihn gebaut zu sein scheint, zauberte Huber einen mattgoldenen Klang in das Kirchenschiff der Stadtpfarrkirche. Gefühlvoll und ruhig begleitete Evi Weichenrieder jetzt in wunderschön abgestimmter Lautstärke.
Ebenso gut gelang den beiden Solisten das Halleluja von Wolfgang Amadeus Mozart. Einen wahren Gassenhauer intonierte Evi Weichenrieder mit dem „Einzug der Königin von Saba“, bevor sie mit Josef Rheinbergers Cantilene zur Meditation einlud. Die schönen weich gespielten Motive wirkten entspannend und stimmten die konzentriert zuhörenden Besucher auf die „staade Zeit“ ein.
Den Schlusspunkt des Konzertes setzte das „Gloria in excelsis deo“ von G.F. Händel. Durch die freudige und strahlende Interpretation beider Musiker geriet es zu einem wahren Gloria-Ruf. Nahezu trotzig geriet die Zugabe: So als wollten Sie nochmals ihr Können beweisen, zeigten Hans-Jürgen Huber und Evi Weichenrieder in der Wiederholung des Rondos von Clarke erneut ihre Klasse und beendeten das Konzert mit einem strahlenden Schlusspunkt.

Duo Huber/Weichenrieder gibt am Samstag Gastspiel Vorweihnachtliches Konzert in der Kirche

GZ 28. 11. 2006
Bilder :

Die Tradition vorweihnachtlicher Konzerte in der Geisenfelder Stadtpfarrkirche St. Emmeram findet am kommenden Samstag, 2. Dezember , um 19 Uhr ihre Fortsetzung mit einem Gastauftritt von Hans Jürgen Huber und Evi Weichenrieder.
Hans Jürgen Huber ist Landes- und Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“ (1. Preis). Er studierte Trompete an den Hochschulen für Musik am „Mozarteum“ Salzburg, Frankfurt am Main, Basel und Augsburg bei Prof. Uwe Kleindienst und Prof. Wolfgang Bauer. Unter anderem tritt er als Konzertsolist auf, wobei er ein breites Repertoire aller Musikepochen vorweisen kann. Im Jahr 2002 erschien seine erste Solo-CD „Festivo splendore di Tromba“.

Evi Weichenrieder studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München in der Orgelklasse von Prof. Edgar Krapp, das sie mit dem Staatlichen Diplom abschloss.
Das Duo Huber/Weichenrieder hat sich nicht nur durch die jährlich stattfindenden Konzerte in Geisenfeld einen Namen gemacht, sondern gastiert bundesweit bei Konzerten und Musikfestivals. Zu hören sein werden unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Joseph Rheinberger.
Alle Musikfreunde sind zu dem Konzert herzlich eingelanden. Der Eintritt ist frei, zur Deckung der Unkosten werden Spenden erbeten.

 


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