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Unwetter beendet Klasse-Fete

1200 Rockfans erleben bis zum Abbruch begeisterndes Openair

(Gerhard Kohlhuber / Geisenfelder Zeitung, 18. Juni 2006)
Bilder : Miek Michielsen und Maggie Zurek

Kann man den Pop- und Rockfans auch bei 30 Grad noch einheizen? Man kann! Das zeigte sich gestern Abend beim 1. Geisenfelder Stadtplatz-Openair, das sich zu einer richtig „heißen“ Freiluft-Fete entwickelte – zumindest bis gegen 23.40 Uhr, als sintflutartiger Regen, Blitz und Donner sowie ein damit verbundener technischer Defekt für einen Abbruch sorgten. Bis dahin hatten rund 1200 Jugendliche, aber auch und jung Gebliebene
aus der „Rockgeneration“ der 70-er Jahre, von Liquido, den Bananafishbones und den Springern mitreißenden Rock geboten bekommen.
Nach der Begrüßung durch Stadtmarketing-Leiter Hannes Hetzenecker war es an den Springern, die Fans in Stimmung zu bringen.
Und die Traunsteiner Rock’n Roll-Spezialisten legten auch gleich richtig los – mit eingängigem, knalligem Sound. Die älteren Fans freuten sich dabei über eine fetzige Version des Jonny-Cash-Hits „Jackson“. Dann wartete alles gespannt auf Liquido, und die brachten die Menge dann so richtig zum Toben. Insbesondere bei ihrem Kracher „Narcotic“, der als einer der besten Rocksongs aller Zeiten gilt, gingen hunderte von Hände hoch, und einige Fans aus der ersten Reihe durften zur Belohnung dann sogar auf die Bühne. Mittlerweile waren über Geisenfeld jedoch dunkle Wolken aufgezogen und die entluden sich dann kurz nach 22 Uhr während des letzten Liquido-Stücks „Ordinary Life“ erstmals in einem kräftigen „Duscher“, den viele Fans aber sogar als willkommene Abkühlung empfanden. Nass bis auf die Haut erklatschen sie sich noch eine Zugabe, während ein Teil des Publikums unter irgend ein schützendes Dach geflüchtet war.
Leider ging es aber überaus nass weiter: Als gegen 23 Uhr die „Fishbones“ loslegten, tröpfelte es zwar nur leicht, doch eine halbe Stunde später schüttete es dann aus allen Wolken, begleitet von Blitz und Donner. Plötzlich war der Strom weg, und die Band musste kurz vor Mitternacht ihr Konzert abbrechen – nicht ohne noch einige Songs „unplugged“ zum besten zu geben. Reges Treiben herrschte gestern Abend aber nicht nur auf dem Stadtplatz. Beim Nachtflohmarkt des VHV hatten wesentlich mehr Anbieter ihre Stände aufgebaut als 2005, und auch die Zahl der Schnäppchenjäger, die nach Nippes und Nützlichem suchten, war deutlich höher.

Für Openair: Über 700 Tickets schon weg

(Gerhard Kohlhuber / Geisenfelder Zeitung, 15. Juni 2006)
Bilder : Homepages der Bands

Die Bühne steht schon, und auch sonst sind die Vorbereitungen weit gehend abgeschlossen für das größte Openair, das Geisenfeld je erlebt hat. Bis gegen Mitternacht lassen es am Freitag Die Springer, Liquido und die Bananafishbones so richtig krachen auf dem Geisenfelder Stadtplatz . Wer sich noch Karten zur Vorverkaufspreis von "schlappen" neun Euro sicher will, der hat hierzu nur noch bis Freitagmittag Gelegenheit. An den beiden Abendkassen kosten die Tickets dann 15 Euro.
Für das Openair wird der Stadtplatz am Freitag komplett mit Bauzaun abgesperrt, die Straße von der Stadtplatzkreuzung runter zum Rathausplatz bleibt noch bis 18 Uhr geöffnet.
Für das Live-Event werden die Tische und Stühle vor dem Athos entfernt, und auch die Pflanztröge werden vorübergehend "in Sicherheit" gebracht.
Eine Bestuhlung wird es während des Konzertes auf dem Platz keine geben – mit Ausnahme von einigen Garnituren entlang des Geisenfelder Hofes, der alleine für die Bewirtung der Besucher mit Speisen und Getränken zuständig sein wird.
"Die anderen in Frage kommenden Anlieger wurden angesprochen, haben aber keine Interesse bekundet" lässt Bürgermeister Josef Alter wissen.
Um Müll und Glassplitter zu vermeiden, gibt es die Getränke entweder in Pappbechern (Bier vom Fass) oder in PET-Flaschen, berichtet Renate Rößler. Außerdem wird ein Pfand erhoben. Der Toilettenwagen wird im Übrigen in der Leonhard-Cranz-Gasse aufgestellt und dort auch für die Bürgerfest-Besucher am Samstag und Sonntag stehen bleiben.

Die beiden Zugänge zum Platz samt Abendkassen werden sich in der Rathausstraße und oben am "Hypo-Eck" befinden, Einlass ist um 19 Uhr. Los geht es dann um 20 Uhr mit der Band "Die Springer", die für eingängigen Sound und unbekümmerte, freche deutsche Texte bekannt ist. Gegen 21.15 Uhr folgt dann "Liquido", die 1999 die weltweit erfolgreichste deutsch Band waren und die mit ihrem Ohrwurm "Narcotic" einen Rockhit für die Ewigkeit geschrieben haben.
"Liquido" werden eine Stunde lang spielen und dann für die "Bananafishbones" die Bühne räumen, die als eine der besten deutschen Livebands gelten und von 22.40 bis 24 Uhr aufspielen werden. Der WM- Hit "1. FC Sommer" wird in ihrem Repertoire sicherlich nicht fehlen.

Während der Umbaupause nach Liquido werden die "Glückspilze" gezogen, die einen von drei Aldi-DVD-Playern gewinnen. Ein Los erhält jeder Besucher mit dem Zutritt. Aldi und die Hallertauer Volksbank haben es im Übrigen als Sponsoren erst möglich gemacht, dass die Ticket für ein Openair mit drei Top-Bands zu so einem "Spottpreis" abgegeben werden können. Über 700 Pop- und Rockfans haben sich im Vorverkauf bis gestern Mittag schon ein Ticket gesichert.

Drei Superbands für neun Euro

(Gerhard Kohlhuber / Geisenfelder Zeitung, 16. März 2006)
Bilder : Homepages der Bands

Was bekommt man für neun Euro? Eine Kinokarte samt Popcorn-Ration, ein Fastfood-Menü mit Extra-Pommes und noch was viel Besseres: Drei Superbands beim größten Openair , das Geisenfeld je gesehen hat. Wer etwa kennt nicht den Rock-Ohrwurm "Narcotic", der auf keiner Party fehlt, oder den neuen WM-Hit "1. FC Sommer", der im Radio derzeit rauf und runter gespielt wird? Beide Songs werden sicherlich nicht fehlen, wenn es am Freitag, 16. Juni, Liquido und die Bananafischbones auf dem Geisenfelder Stadtplatz krachen lassen. Und "Die Springer" werden für sie schon mal die Stimmung anheizen ( Näheres zu den drei Bands siehe gesonderten Artikel).

Los wird es auf dem mit Bauzaun abgesperrten Stadtplatz gegen 20 Uhr gehen, Einlass ist um 19 Uhr. Natürlich gibt es auch noch Karten am Veranstaltungstag , doch wer schon jetzt weiß, dass er kommen will, der sollte im Vorverkauf zuschlagen, denn nur hier gilt der "Spottpreis" von neun Euro.
Wer sein Ticket an der Abendkasse kauft, ist mit 15 Euro dabei. Karten im Vorverkauf gibt es über München-Ticket, im Rathaus bei Melanie Schmid (Tel. 98 15) bei Schreibwaren Bauer und Hoppla in Geisenfeld, bei Schreibwaren Bäck in Wolnzach, bei der Hallertauer Zeitung in Mainburg, bei Fotographie Hoffmann in Pfaffenhofen sowie beim Donaukurier Office in Ingolstadt.

Unter allen Besuchern des Openair werden dann auch noch drei Glückspilze ermittelt. So erhält jeder Gast beim Zutritt eine Los, mit dem er die Chance auf den Gewinn eines von drei DVD-Playern hat. Die Verlosung findet in den Pausen zwischen den Auftritten der drei Bands statt.


Die Springer, Liquido und die „Fishbones“

Es sind Klasse-Bands, die beim Geisenfelder Open Air auftreten, und die deshalb hier etwas näher vorgestellt werden sollen:

(Gerhard Kohlhuber / Geisenfelder Zeitung, 16. März 2006)
Bilder : Homepages der Bands

DIE SPRINGER
„Die Springer“ präsentieren aussagekräftige deutschen Texte mit unbändiger Spielfreude. Und sie gelten als einer der mitreißendsten Liveacts Deutschlands. Ihr Debütalbum „Musik von Welt“ vereinte Mitsingrefrains mit unbekümmerten frechen deutschen Texten. Ihr neues Album „Nacktsaison“ hat den Traunsteinern den Weg zum endgültigen Durchbruch geebnet. Zwei Jahre haben sich die Rock’nRoll-Spezialisten Zeit gelassen, um für ihr mittlerweile drittes Studio-Album zwölf brandneue Songs einzuspielen. Ihrem Stil sind Günter Wimmer und die beiden Brüder Guido und Martin Fuchs dabei musikalisch wie textlich treu geblieben: grenzenloser Optimismus und der ewige Schlachtruf „Wir woll’n Euch alle springen seh’n!“
BANANAFISHBONES
Die Bananafishbones haben nicht nur einen Namen, der „hängen bleibt“, sie gelten in Pop- und Rockmusikkreisen auch als eine der besten Livebands Deutschlands. Unplugged haben sie dies ja auch schon im Rahmen der Kulturtage im vergangenen November bewiesen, als sie ihr Geisenfelder Publikum begeisterten. Seit ihrer erstem ersten Album „Live and Unplugged“ haben sich Sebastian Horn, Peter Horn und Florian Rein (Gitarre, Bass und Schlagzeug) von bayerischen Lokalmatadoren der Rockmusik zu anerkannten Studio- und Filmmusikern gewandelt. Nach dem Durchbruch mit „Come to Sin“ folgten unzählige Clubauftritte. Mit ihrem Album „36m²“ und eigenem Label haben die Bananafishbones 2004 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Ein Riesenerfolg für die Band waren die Soundtracks für die Filmhits „Wilde Kerle“, Teil 2 und 3. Vor kurzem nun haben die Bananafishbones für Bayern 3 den „offiziellen Fußball-WM-Sommerhit“ produziert. Der Song heißt „1. FC Sommer“, ist derzeit laufend auf Bayern 3 zu hören – und am 16. Juni bestimmt auch in Geisenfeld.
LIQUIDO
Die deutsche Rockband Liquido wurde 1996 von vier Freunden, die sich nach eigenen Aussagen schon „aus dem Sandkasten“ kennen, gegründet. 1998 gelang ihnen mit dem Rock-Ohrwurm „Narcotic“ der internationale Durchbruch: Bis zum Jahresende wurde die Single, die noch heute ein absoluter Party-Kracher ist, vergoldet. Beim Kieler Radiosender „Delta Radio“ erhielt „Narcotic“ die Auszeichnung als zweitbester Song aller Zeiten - direkt hinter Led Zeppelins Klassiker „Stairway To Heaven“. 1999 war Liquido weltweit die meistverkaufte deutsche Rockband. Es folgten ausverkaufte Tourneen, Preise und Nominierungen, Mehrfach-Platin und Charterfolge
in Europa, Asien, Südamerika und Australien. 2004 bekam Liquido dann ein neues Management, und 2005 veröffentlichte die Band die Singles „Ordinary Life“ und „Love me love me“ sowie ihr viertes Album „Float“. Ein unverwechselbares Kennzeichen ihres Sounds bleiben auch hier die markanten Sythie-Klänge.

Stadtplatz-Open-Air mit Bananafishbones, Liquido und Die Springer

Wo:? Geisenfeld, Stadtplatz

Wann:? 16.Juni 2006 Einlass: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr

Eintritt: VVK: 9,-- € zzgl VVK-Gebühr

Abendkasse: 15,-- €

Vorverkauf: über MünchenTicket oder direkt bei Melanie Schmid: 08452/98-15

Oder: Geisenfeld: Schreibwaren Bauer, Schreibwaren Hoppla

Wolnzach: Schreibwaren Bäck

Mainburg: Hallertauer Zeitung

Pfaffenhofen: Fotografie Hoffmann

Ingolstadt: Donaukurier Office

Veranstalter: Stadt Geisenfeld

Verlosung: Am Abend des Konzertes erhält jeder Gast wenn er reingeht ein Los. Mit diesem Los hat er die Chance auf den Gewinn von einem der 3 DVD Player (sponsored by Aldi). Die Verlosung findet in den Pausen statt.


Banana Fishbones,

(Michael Zirnstein / Süddeutsche Zeitung)
Bilder : Maggie Zurek und Miek Michielsen

Banana Fishbones
Drei Mann erscheinen wenig für eine Band. Es sind genug, wenn es die richtigen sind. Die Bananafishbones sind es, das weiß, wer sie auf der Bühne gesehen hat. „Mehr als drei virtuose Musiker braucht es nicht, um einen ideenreichen, originellen und dichten Sound zu produzieren“, schrieb die Süddeutsche Zeitung über sie, „eine der besten Live-Bands des Landes“. Die drei haben die beste Basis, findet Sebastian Horn: „Wir sind alle Musiknarren.“ Auf jedem Album eröffnen die Bananafishbones einen Kosmos aus guten und bösen Geistern, den zur ergründen ein lehrreiches Vergnügen ist: den Hinweisen zum düsteren Werk von David Lynch nachzugehen;

Sebastian Horns Lieblingsgeschichten nachlesen von den Horror-Gebrüdern Grimm bis zum US-Großmeister Jerome D. Salinger, der mit seiner Kurzgeschichte „A perfect Day for Bananafish“ einer The Cure-Nummer und später der Band den Namen gab; Gedichte von William Wordsworth oder Georg Trakl nachschlagen; die Ur-Welt um die Gumpen bei Lenggries, die in ihrem Video „Come To Sin“ auftauchte, suchen; eine Plattensammlung mit all den erlesenen Musik-Genies anlegen, die ihre Stücke prägen – mit Folk & Country von Woody Guthrie bis Lynn Anderson, die Westcoast-Avantgarde (Captain Beefheart, Frank Zappa), die bösen Jungs (Panterra, Marilyn Manson), und skuriller Untergrund-Rock, wie von Eels, Pothead, Giant Sand und den Stil-Parodisten von Ween. Das neue Album „ 36 m² “ bringt dem Hörer Johnny Cash, Elliot Smith und Robert Palmer sowie Chris Wares Comic-Helden Jimmy Corrigan und die Prosa des Japaners Haruki Murakami näher. Wieder eine Fundgrube.
Die Bühne - das ist ihr Ding. „Da steckt unsere ganze Energie drin“, sagt Sebastian.

So sind sie großgeworden, haben sich, wo sie auftauchten, neue Freunde erspielt. 1987 traten Florian Rein und Sebastian Horn erstmals als Bananafishbones im evangelischen Gemeindehaus von Bad Tölz auf. 1991 machte Peter Horn das Trio komplett. Beim zweiten Auftritt gewannen die drei den Bandwettbewerb des Landkreises gegen 60 Mitbewerber. Sie zogen immer größere Fankreise, vom Oberland bis nach Ligurien, wo sie spontan im Urlaub jammten. „Wir hätten nichts dagegen, wenn wir das beruflich machen könnten. Es bahnt sich da was an“, sagten sie damals in einem Interview mit der SZ. Das große Dinge war ein Stück für einen Spot der Bekleidungs-Kette C&A, der monatelang im Musik-TV lief und Tag für Tag neue Fans anlockte (Sebastian und Peters Bruder Hans Horn, Regisseur ihrer Videoclips, hatte die Band an Werbefilm-Guru Roman Kuhn vermittelt): „Come To Sin“ wurde 1998 ihr erster Hit – „ein zweischneidiges Schwert“, wie Sebastian Horn sagt: „Überall hieß es: Da kommen die C&A-Rocker.

Andererseits haben wir ein riesiges Spektrum an Leuten erreicht.“ Mit dieser Starthilfe brachten sie ihr zweites, zunächst selbstverlegtes Album „Viva Con Puta“ noch einmal heraus – diesmal bei einem Major-Label. So kam auch „Easy Day“, das Lieblingslied vieler alter Fans, in die Charts. Im Video-Clip tauchte Franka Potente („Lola rennt“) auf, längst Fan und Freundin der Band, seit sie bei Hans Horns Kurzfilm „Easy Day“ (Musik: Bananafishbones, Nebenrolle: Sebastian Horn) mitgespielt hatte. Es folgten das glitzernde Album „My Private Rainbow“ (mit den Singles „Glam“ und „Bum“), das raue „A Town Called Seven“ und etwas Starrummel: Sie gaben 150 Konzerte im Jahr bei Open-Airs, unplugged, mit der Tölzer Stadtkapelle oder volles Rohr mit Dia-Show; traten bei „Pop Of The Tops“ auf, teilten sich mit Brian Adams fünf Auftritte lang das Publikum; holten die Münchner Philharmoniker und Tanzparkett-Meister Hugo Strasser ins Studio; spielten zu einer Kellogg’s-Unesco-Werbung mit den Klitschko-Brüdern („Kids“).

Auch in der Filmbranche wusste man den Ideenreichtum zu schätzen: Sie komponierten für „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“, „Der Bunker“, „Caipiranha“, Till Schweigers „Auf Herz und Nieren“ (Coverversion von „Road To Nowhere“) und den Kindermusik-Soundtrack für „Wilde Kerle“. 2001 erfüllten sich die Bananafishbones einen Traum: Sie starteten ihr eigenes „Hillside“-Festival auf einem Flugplatz vor Bad Tölz. Jedes Jahr luden sie sich seither befreundete Bands ein (Wir sind Helden, Sportfreunde Stiller, Readymade, Gentleman, Waikiki Beach Bombers) und gaben dem Nachwuchs einen Chance. Gutes Miteinander ist ihnen ebenso wichtig wie der höchstmögliche Eigenanteil bei der Arbeit: Insofern kommt den Bananafishbones der Bruch mit der Plattenfirma ganz gelegen. Beim neuen Album auf dem eigenen Label südpolrecords besinnen sie sich auf ihre langjährige Erfahrung: „Jetzt gehen wir wieder den Independent-Weg“, sagt Sebastian Horn, „das ist die Ecke, aus der wir kommen, da fühlen wir uns zuhaus.“

Liquido

aus : www.laut.de/wortlaut/artists/l/liquido/index.htm
Bilder : aus : www.liquido.de/fotos

Es war einmal eine Band namens Pyogenesis. In der spielten zwei Jungens, die wollten auch mal Musik außerhalb dieses starren Bandkontextes machen. Deshalb gründeten Gitarrist und Sänger Tim Eiermann und Schlagzeuger Wolle Maier zusammen mit Stephan Schulte (Bass) und Wolfgang Schrödl (Keyboard) ihr eigenes Projekt Liquido. Das musikalische Spektrum liegt irgendwo zwischen Weezer-eskem Indie-Gitarrenrock und verspielten Pop-Melodien, ideal fürs Staubsaugen oder Abhotten.
"Pullunder Pop" soll das sein. Diesen Begriff hat ein Freund von ihnen erfunden, nachdem doch tatsächlich alle vier mit Pullundern auf der Bühne herumgeturnt sind.

1996 nimmt die Band das erste Demo auf, welches die Plattenfirmen jedoch vollkommen ignorieren. Da bedarf es erst der Hilfe des Visions-Magazins, das den Song "Narcotic" auf seinem Sampler "The New, The Classic and the Unexplored" veröffentlicht.
Plötzlich geht die Post ab. Nach Abschluss eines Plattenvertrages mit dem Major-Label Virgin bringen Liquido das zuckersüße "Narcotic" als Single heraus und es zeigt sich, dass das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Misch aus Kirmesorgelgedudel und Gitarrenrock enorm ist. Bis an die Spitze der Charts schießt der Song hinauf, sogar außerhalb Europas. Ein Erfolg, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Klar, dass das erste Album da nicht lange auf sich warten lässt.

Doch jetzt hebt das Raumschiff Liquido erst richtig ab. Die vier Heidelberger tummeln sich im Fernsehen, bekommen Features in allen möglichen Magazinen. Es regnet Echo- und Comet-Preise. Mit ihrem zweiten Studioalbum "At The Rocks" will die Band den Erfolg konservieren und der Musikwelt zeigen, dass Liquido mehr sind als nur "Narcotic". Das gelingt nur bedingt, es fehlt an wirklichen Neuerungen, auch wenn die Melodien nach wie vor überzeugen und Gitarren vermehrt den Ton angeben.

Ähnliches lässt sich auch im Jahr 2002 über "Alarm! Alarm!" sagen. Liquido geben wie gehabt die Power Popper, all zu sehr auf Hits schielendes Songmaterial befindet sich aber nicht darauf. 80er-Synthies und Gitarrenwände befriedigen das College Rock-Ohr wie gewohnt.

2003 trennt sich die Band in beiderseitigem Einvernehmen von der Plattenfirma Virgin. Außerdem wechseln Liquido das Management und die Booking-Agentur. Die neu gewonnene Freiheit nutzen die Vier für Soloprojekte, bis sie 2004 beim Metal-Label Nuclear Blast ein neues Zuhause finden. Das vierte Album "Float" erscheint im März 2005. Es sollt Liquido helfen, ein für alle Mal vom Image der One-Hit-Wonder-Band wegzukommen.

Die Springer

aus :
Bilder :

Nacktsaison.. heißt das neue Werk, dass die DIE SPRINGER im Juli dieses Jahres veröffentlichen und im Herbst auf einer ausgedehnten bundesweiten Club-Tour vorstellen werden. Zwei Jahre haben sich die Traunsteiner Rock´n Roll-Spezialisten Zeit gelassen, um für ihr mittlerweile drittes Studio-Album 12 brandneue Songs einzuspielen. Ihrem Stil sind Günter Wimmer und die beiden Brüder Guido und Martin Fuchs dabei musikalisch wie textlich treu geblieben: grenzenloser Optimismus und der ewige Schlachtruf ..Wir woll..n Euch alle springen seh......!
Dass sich in diesen zwei Jahren dennoch einiges verändert hat, liegt nicht zuletzt an hochkarätigen neuen Partnern, die die Band für sich gewinnen konnte: Ralf Goldkind war musikalischer Kopf und Autor der Band LUCILECTRIC (..Weil ich ein Mädchen bin..), bevor er sich als Produzent, Autor und Sounddesigner für so unterschiedliche Künstler wie Nina Hagen, Sebastian Krumbiegl (DIE PRINZEN), DIE FANTASTISCHEN VIER sowie die Soloprojekte von Thomas D. einen Namen machte. Er zeichnet bei ..Nacktsaison.. als Co-Autor und hat das Album zusammen mit John Caffery produziert. Caffery hat nicht nur die erste Single der SEX PISTOLS (..God save the Queen..) co-produziert und den EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN bei ihren ersten Studio-Alben zur Seite gestanden, sondern sich als Produzent aller zwanzig Alben der legendären TOTEN HOSEN in der europäischen Musikszene unsterblich gemacht.
1997 trat die Band erstmals mit der EP `Springen` in Erscheinung. Danach folgte das Album `Star` (1999), das sich vor allem auf den Konzerten prächtig verkaufte. Die Single ´Du und ich` (epark) sorgte 2001 für Aufsehen und mit dem in Eigenregie produzierten Album `Musik von Welt` (2003 / amigo records) setzte man ein Ausrufezeichen.
Nachdem DIE SPRINGER mit diesem Album und über 5.000 verkauften Einheiten an die Grenzen der so genannten Independent-Szene gestoßen sind, soll ..Nacktsaison.. nun den endgültigen nationalen Durchbruch und damit den Beweis erbringen, dass das bayerische Alpenvorland mehr zu bieten hat als schlichte Postkarten-Idylle. Die Texte handeln von den Nicklichkeiten des Alltags, von ihrer bayerischen Heimat und natürlich von großen und kleinen Gefühlen. Alles kraft- und druckvoll in einer stimmigen Produktion umgesetzt.
Auf der Bühne liefern DIE SPRINGER begeisternde Liveshows. "Wir spielen überall, wo es Strom gibt" sagen Günter, Martin und Guido. Fast 9 Jahre Liveerfahrung tun ein übriges, gepaart mit unbändiger Lebens- und Spielfreude. DIE SPRINGER sangen immer schon in Deutsch, auch als dies noch völlig uncool war und sie rockten. Über 600 Gigs haben die Drei nun schon hinter sich. Von umjubelten Shows an den Nordseestränden über unzählige Clubsgigs bis hin zu namhaften Festivals wie das Taubertal Open air und Supportslots dieses Landes, haben sie alles erlebt und gespielt. Diesen Herbst werden sie nun zur ..Nacktsaison.. erklären und erneut die Bühnen erobern.


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