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Konzerte
Geisenfeld-Online


Ein Klangkörper wie "aus einem Guss"

Von Magdalena Zurek
Bilder : Miek Michielsen
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Eine Stadtkapelle in Höchstform erlebten die Zuhörer des Frühjahrskonzertes am Wochenende in Geisenfeld. Mit frischen Melodien aus Oper, Operette und Musical läutete das Ensemble musikalisch den Sommer ein.

Mit vielen interessanten Informationen (siehe extra Bericht weiter unten) rund um die ausgewählten Komponisten und ihr Werk wartete wieder Martina Götz auf, die durch ein unterhaltsames Programm führte.

Ein Programm, bei dem auch die 35 Mädchen und Buben der Nachwuchskapelle (inklusive beeindruckendem Percussion-Trio) voll konzentriert ihr Talent mit Auszügen aus dem Phantom der Oper, der Barcarole und dem Cancan unter Beweis stellten. Seit etwas über einem Jahr "trainieren" sie unter der Leitung von Sabine Nadler.
Wenn man die Leistung des "großen" Orchesters unter der Leitung von Joachim Maßow gerecht bewerten will, muss man sich ins Gedächtnis rufen, dass die Interpreten oben auf der Bühne keine Profis, sondern – auch wenn so manche Passage anderes vermuten lässt – "nur" Hobbymusiker sind.

Und dass sie im Gegensatz zu mancher Formation vergleichbarer Größe bei ihren traditionellen Konzerten nicht durch zugekaufte Experten verstärkt werden.

Umso mehr darf man staunen über die saubere Intonation, die Vielfalt im Ausdruck und die dynamische Bandbreite der Interpreten. Kein einziger grober Patzer war zu verzeichnen und selbst die Feinabstimmung driftete nur gelegentlich auseinander.

Die gewählten Passagen aus Oper, Operette und Musical ließen Raum für beeindruckende Soli – Markus Lackermair, Helmut Kürzinger (beide Trompete) und Maximilian Jokel (Klarinette). Sie gaben aber auch immer wieder den kompletten Instrumentensätzen Gelegenheit, sich von ihrer Sonnenseite zu zeigen.
Besonders auffällig für all jene, die das Ensemble schon seit längerem kennen: eine ausgeprägte Harmonie, wie sie bisher in dieser Form noch nicht von der Kapelle erreicht wurde.

In weiten Teilen ein Klangkörper "wie aus einem Guss" – schmissig beim Fliegermarsch und der Libussa Fanfare, unbeschwert fröhlich im "Weißen Rößl" und temperamentvoll bis verführerisch als "Carmen", mal filigran mal imposant (inklusive markerschütterndem Schrei) im "Phantom der Oper".

Schwierige Harmonien und rhythmische Sequenzen, die Elemente des Jazz, Blues und einen ungewohnt urbanen Sound vermischen, zeigten sich die Musiker mit "Porgy and Bess" gewachsen. "Jesus Christ Superstar" und "Hair" schließlich ließen Flower Power, Friedensbewegung und rockigen Protest auferstehen. Mit dem Instrumentarium der Stadtkapelle allerdings ein für die Generation der "60er Jahre" ein eher ungewohntes Hörgefühl.

Am Ende gab es als "Brot für die Künstler" nicht nur anhaltenden Applaus, sondern auch viel Lob von Bürgermeister Christian Staudter, der wegen eines anderen Termins erst später eintraf, seinen Stolz auf die Kapelle als Aushängeschild der Stadt nicht verhehlen wollte.

Programm Jahreskonzert 2009

Erläuterungen von Martina Götz

Bilder : Maggie Zurek und Miek Michielsen

1. Libussa-Fanfare
Vor 125 Jahren starb der neben Anton Dvorcak wohl berühmteste tschechische Komponist : Bedrich Smetana. Er wurde 60 Jahre alte und verbrachte seine letzten Tage in einer psychiatrischen Klinik in Prag.
Sein Leben war geprägt von vielen Veränderungen. Er war zunächst Musiklehrer in Prag, dann Musikschulleiter in Göteborg und kehrte erst 1861 wieder nach Prag zurück, wo er dann als Dirigent und Musikkritiker arbeitete.
Als Smetana im Jahre 1874 schwer erkrankte und sein Gehör verlor, zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete als Komponist weiter.
Dabei wurden seine Opern wohl weniger berühmt wie seine Orchesterwerke. Seine bekannteste Oper ist sicher die "verkaufte Braut". 1872 komponierte Smetana die Festoper "Libussa", im Zuge der Entstehung dieser Oper schrieb Smetana auch den sinfonischen Zyklus "Meine Vaterland", und damit auch sein berühmtestes Werk :"Die Moldau".
"Libussa" erzählt die Geschichte der sagenumwobenen tschechischen Fürstin Libussa, die der Überlieferung nach im 8. Jahrhundert die Stadt Prag gründete. Die Oper wurde 1881, am Tag der feierlichen Eröffnung des Nationaltheaters in Prag, uraufgeführt.
Die Fanfaren die gleich zu Beginn des Vorspiels zur Oper erklingen und mit der die Stadtkapelle das heutige Konzert eröffnete, blieb seit der Uraufführung eng mit wichtigen Ereignissen des tschechischen Volkes verbunden. Sie wurde zur offiziellen Fanfare des Präsidenten bestimmt und kündet heutzutage dessen Eintreffen an.
2. Norma
Von Osteuropa machen wir nun den großen Schritt in den Süden unseres Kontinents in ein wahres Land der Oper, nach Italien.
Dort war, etwa 50 Jahre bevor Smetana in Prag wirkte, Vincenzo Bellini der erklärte Publikumsliebling an der Mailänder Scala und wurde damit zum Vorbild und Vorgänger seines noch berühmteren Landsmanns Guiseppe Verdi.
1831 wurde Bellinis tragische Oper "Norma" uraufgeführt. In den zwei Akten wird die Geschichte der gallischen Priesterin Norma erzählt, die den Römer Pollione liebt und sogar zwei Söhne mit diesem Mann aus dem feindlichen Lager hat. Als Norma merkt, dass sie Pollione mit der jungen Priesterin Adalgisa betrügt, beschließt sie , Pollione, ihre zwei und auch ihre Nebenbuhlerin auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
Doch zum Schluss opfert sie sich stattdessen selbst und der überwältigte und von neuer Liebe erfasste Pollione folgt Norma ins Feuer.
Die Partie der Titelheldin gilt bis heute als anspruchsvollste Rolle und Prüfstein für alle Primadonnen. Die berühmteste du erfolgreichste "Norma" war sicher Maria Callas. Aber auch Montserrat Caballé und in den letzten Jahren Edita Gruberova feierten in dieser Rolle umjubelte Erfolge.
3. Porgy and Bess
George Gershwin ist sicher eine der bedeutendsten wenn nicht sogar die bedeutendste Persönlichkeit der amerikanischen Musiklebens. Er begann seine Karriere als Songwriter am Broadway und komponierte mit 21 Jahren sein erstes Musical.
Einen ersten Welterfolg landete er 1924 mit seiner "Rhapsody in Blue".
Für "Of thee I sing" erhielt er als erster Musical-Komponist den Pullitzer Preis. Im Jahre 1934 schrieb Gershwin seine erste abendfüllende Oper: "Porgy and Bess". Der verkrüppelte Bettler Porgy und seine Angebetete Bess leben in einer Schwarzensiedlung in Charlston. Die beiden verbringen nur eine kurze glückliche Zeit miteinander, ehe Bess von ihrem ehemaligen Geliebten Crown entführt wird. Nach ihrer Rückkehr tötet Porgy seinen Rivalen Crown und wird daraufhin verhaftet.
Bald darauf wird er jedoch wieder aus dem Gefängnis entlassen. Er trifft Bess nicht mehr in Charlston an und reist weiter nach New York, um sie zu suchen.
Die Uraufführung dieser Oper und Gershwin legte sehr viel Wert darauf, "Porgy and Bess" als Oper und nicht als Musical zu bezeichnen, war nur mäßig erfolgreich. Erst eine zweite Aufführungsserie ab 1942 in New York und die europäische Uraufführung 1943 in Kopenhagen, übrigens gegen den heftigen Widerstand der Nationalsozialisten, sicherten ihr den Erfolg. Gershwin erlebte diesen Siegeszug nicht mehr, denn er starb 1937 an einem Gehirntumor. Durch Melodien wie "Summertime" wurde er jedoch unsterblich.
4. Flieger-Marsch
Kerzengrad steig ich zum Himmel, flieg ich zur Sonn' direkt
Unter mir auf das Gewimmel, da pfeif ich mit Respekt
Wenn wir dann so oben schweben;
mein Freund das ist ein Leben!
So beginnt das Gesangsstück eines Ballonfahrers aus der Operette "Der fliegende Rittmeister". 1912 schrieb der österreichische Komponist Hermann Dostal diese im übrigen längst vergessene Operette. Trotzdem erlangte dieses Gesangsstück später vor allem im deutschsprachigen Raum Berühmtheit : als "Fliegermarsch" wurde die Melodie in der Fassung für Militärorchester zu einem der bekanntesten Märsche und zur "heimlichen Hymne" der Bundesluftwaffe. Neben "Alte Kameraden" und "Preußens Gloria" zählt der Flieger-Marsch zu den gerade auch bei zivilen Anlässen meist gespielten Stücken aus dem Repertoire deutscher Militärmusikkorps.
Unterhaltungsmusiker wie James Last oder André Rieu haben den Flieger-Marsch in ihrem jeweiligen Stil bearbeitet.
5. Carmen
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wissen Sie, was die berühmte Habanera aus der Oper "Carmen" und er allseits bekannte Evergreen "La Paloma" gemeinsam haben? Sie stammen beide von dem gleichen Komponisten. Aber nicht, wie man eigentlich vermuten könnte, von George Bizet, dem Schöpfer der heute weltberühmten Oper "Carmen", sondern von Sebastian Gradier.
Die "Carmen-Fassung" George Bizets enthielt zahlreiche gesprochene Szenen, die nach dem Tod Bizets von verschiedenen Musikern auskomponiert wurden. Erst dann begann der Siegeszug dieser Oper, den ihr Schöpfer George Bizet nicht mehr erlebte. Er starb 1875 im Alter von 37 Jahren am dag der 23. Aufführung seiner "Carmen", tief enttäuscht dass seine Oper vom Pariser Publikum so zurückhaltend aufgenommen wurde.
Der Inhalt von "Carmen" blieb auch in der zweiten Fassung aus dem Jahre 1883 gleich:
Die Arbeiterinnen der Zigarettenfabrik in Sevilla umgarnen während ihrer Arbeitspause die Soldaten, die in ihrer Nähe stationiert sind. Eine der Arbeiterinnen, die Zigeunerin "Carmen" hat es auf den hübschen aber unerfahrenen Soldaten José abgesehen.
Nach einem Streit verletzt Carmen eine Kollegin. Ausgerechnet José muss sie verhaften. Doch Carmen überredet ihn, sie laufen zu lassen.
José besucht Carmen in einem Schmugglerversteck. Als der Zapfenstreich ertönt, will José in die Kaserne zurückkehren, was Carmen sehr wütend macht.
Da taucht Josés Vorgesetzter auf und macht Carmen schöne Augen. Rasend vor Eifersucht sticht José auf seinen Chef ein. Er versteckt sich bei den Schmugglern und Zigeunern. Carmens Interesse an José verlischt jedoch schnell. Sie wendet sich dem Torero Escamillo zu. In seiner Wut ersticht José die Zigeunerin und bricht über ihr zusammen.
6. Barcarole und Can-Can
Wie jedes Jahr begrüßen Sie die Nachwuchsmusiker der Stadtkapelle zum zweiten Teil unseres Konzerts. Seit nunmehr eineinviertel Jahren spielen diese jungen Damen und Herren in unserer Bläserklasse unter der Leitung von Sabine Nadler.
Und dass unseren Nachwuchsmuskerinnen und Musikern das Musizieren in dieser Gruppe Spaß macht, zeigt sich daran, dass seit Beginn ihrer Ausbildung noch niemand aufgehört hat, was erfahrungsgemäß ungewöhnlich ist, im Gegenteil, es sind sogar noch einige Musikerinnen dazu gekommen.
Die Bläserklasse eröffnete den zweiten Konertteil mit Ausschnitten aus dem Musical "Phantom der Oper". Nun werden sie sich zwei Werken von Jacques Offenbach, geboren in Köln, gestorben in Paris, gilt als Begründer der Operette. Mit der Uraufführung von "Orpheus in der Unterwelt", Offenbachs erstem abendfüllendem Werk, schlug die Geburtsstunde dieser Musikgattung. Wir hören daraus den weltberühmten Can-Can.
Im Laufe seines Lebens komponierte Offenbach mehr als 100 Bühnenwerke. Den Abschluss und Höhepunkt seines reichen Schaffens bildete die Phantastische Oper "Hoffmanns Erzählungen", deren Uraufführung der Komponist jedoch nicht mehr erlebte. Aus dieser Oper spielt uns die Bläserklasse nun die "Barcarole".
7. Supercalli
Die Bläserklasse der Stadtkapelle verabschiedet sich nun mit "Supercalifagilistiexpialidocius" aus dem Film Musical "Mary Popins". Üblicherweise werden erfolgreiche Bühnenmusicals später verfilmt, doch bei "Mary Poppins" verhielt es sich genau andersrum. Das Musical existierte zunächst nur als Film und gilt seit seiner Entstehung im Jahr 1960 als Meisterwerk der Kombination von Trick- und Realszenen.
Seither verzaubert "Mary Poppins" als märchenhaftes Kindermädchen der streng geführten viktorianischen Haushalt der Londoner Familie Banks. Im Jahre 2004, mehr als 40 Jahre nach dem der Film gedreht wurde, schlossen sich Walt Disney und der Cameron Mac Intosh, der Produzent großer Musicals wie Cats, Miss Sagon oder Phantom der Oper zusammen und brachten "Mary Poppins" auf die Musicalbühne.
8. Hair
Im Jahre 1963, 2 Jahre nach Ausbruch des Vietnamkrieges, wurde "Hair" uraufgeführt. Das Musical von Galt MacDermot setzt sich mit den charakteristischen Themen der Hippie-Generation auseinander. Hierbei werden die Probleme von 9 Blumenkindern auf zum Teil recht provozierende Weise dargestellt.
Die Lebenserfüllung der Darsteller liegt im friedvollen Miteinander und in freizügiger Liebe. Die Gespräche drehen sich abwechselnd um Gesellschaftskritik, Luftverschmutzung und Gewaltlosigkeit. Drogen helfen ihnen, mit ihren Lebensängsten zurecht zu kommen. Einer der Hauptdarstellern, Claude, erhält den Einzugsbefehl nach Vietnam.
Obwohl er verzweifelt nach einem Weg sucht, dem Militär zu entkommen, was zu einem Konflikt mit seinen Eltern führt, muss er schließlich doch in den Krieg ziehen. Durch die Nachricht von Claudes Kriegstod wird "Hair" in erster Linie zu einem Antikriegsstück.
Auch wenn die Aufführung des Musicals in den 60 er Jahren aufgrund vieler eingebauten Provokationen in vielen Städten gerichtlich verboten wurde, so vermag es heut kaum mehr jemanden zu schockiern. Hits wie "Aquarius" oder "Let the Sunshine" ließen es zum Lieblingsstück eines breiten Publikums werden.
9. Jesus Christ Superstar
Es gibt mit Sicherheit wenige erfolgreiche Musicals, die so kontrovers diskutiert wurden wie Andrew Lloyd Webbers Rock-Oper : "Jesus Christ Superstar". Nicht nur, dass Webber die letzten Tage Jesu zum Inhalt seines Werkes macht, sondern vor allem die Aufbereitung dieses Stoffes sorgten für Zündstoff.
In dieser Rockoper wird die Passionsgeschichte einerseits feierlich wie in einem Oratorium, andererseits bilderreich, wie in einem Comic-Strip, erzählt. Die szenische Abfolge entspricht dabei chronologisch dem Bibeltext : Den Pharisäern is es ein Dorn im Auge, dass das jüdische Volk in Scharen einem angeblich wundertätigen Propheten hinterherläuft und ihn obendrein auch noch als Sohn Gottes verehrt.
Sie bringen die Römer dazu, diesen "Demagogen" und "falschen Messias" wie sie Jesus nennen, den Prozess zu machen.
Eine etwas andere Rolle als in der Bibel spielt Judas. Er warnt Jesus vor Größenwahn und Ruhmsucht und begeht seinen Verrat an Jesus nur aus Liebe zu ihm.
Am Ende zieht Judas folgendes Resümee : Die Welt wäre bei Weitem nicht so schlecht, wie sie heute ist, wenn Jesus die Möglichkeit gehabt hätte, seine Lehre übers Radio und Fernsehen zu verbreiten".
10. Im weißen Rössl
"Im weißen Rössl am Wolfgangssee, da steht das Glück vor der Tür". Ehe am Ende des Singspiels "Im weißen Rössl" drei glückliche Paare diese Verse anstimmen können, müssen die Rösslwirtin Josepha, ihr Oberkellner Leopold und ihre Gäste erst einige Irrungen und Wirrungen überstehen. Leopold ist unsterblich verliebt in seine Chefin Jospha. Diese verbittet sich jedoch dessen Annäherungsversuchen, da sie ihrerseits ein Auge auf den Stammgast, den Rechtsanwalt Dr. Siedler, geworden hat.
Nach einem Streit kündigt Josepha ihrem Oberkellner, doch nachdem auch noch Kaiser Franz Joseph im "weißen Rössl" eintrifft, muss sie Leopold aus Personalmangel wieder einstellen.
Der Kaiser erkennt die Verwirrungen und rät Josepha Leopolds Werben nachzugeben.
Zum Happy-End gehört auch die Verlobung Dr. Siedlers mit der Tochter des Fabrikanten Giesecke, auch wenn ihr Vater darüber nicht glücklich ist.
Und auch Gieseckes Konkurrent, der schöne Siegesmund Sülzheimer, bekommt letztendlich sein Klärchen.
1930 verarbeitet Ralph Benatzky diesen Stoff zu einem Singspiel in drei Akten. Bald darauf entstanden auch eine englische und eine französische Fassung des "Weißen Rössls". Inzwischen wurde das "Weiße Rössl" fünfmal verfilmt.
Die bekannteste Verfilmung ist sicher die moderne Fassung der Operette mit Peter Alexander und Waltraud Haas in den Hauptrollen, in der die Rolle des Kaisers gestrichen wurde und der schöne Siegesmund sogar mit einem Hubschrauber im "Weißen Rössl" eintrifft.
Hören Sie nun die beliebten Melodien aus diesem Singspiel, die längst zu Evergreens wurden.
11. Phantom der Oper
Meine sehr geehrten Damen und Herren, der zweite Teil unseres Konzerts endet nun wie er begonnen hat. Mit einem der erfolgreichsten Musicals überhaupt, dem "Phantom der Oper", ausgezeichnet mit 7 Tony Awards, der wichtigsten amerikanischen Auszeichnung für Theateraufführungen. Im Londoner West End am Broadway und im Theater an der Wien, konnte sich dieses Musical von Sir Andrew Lloyd Webber, dem Tausendsassa des Musicals, über Jahre hinweg auf den Spielplänen halten.
Die Welt der Oper ist diesmal der Schauplatz des Musicals. In den Kellern des Pariser Opernhauses lebt ein Phantom, der sein Gesicht hinter einer Maske versteckt. Das Phantom entführt seine Angebetete, die Sängerin Christine, in sein unterirdisches Labyrinth. Als Bedingung für deren Freilassung, soll eine Oper aus der Feder des Phantoms mit Christine in der Hauptrolle aufgeführt werden.
Schließlich stellt das Phantom auch Christine vor die Wahl : Falls sie auf ihr Werben nicht eingeht, muss ihr Geliebter sterben. Verzweifelt küsst die Sängerin das Phantom, das sie daraufhin freigibt und verschwindet.

Musikalisches Vergnügen für jeden Geschmack
Am 18. April Konzert der Stadtkapelle

Presseinfo von Martina Götz
Bilder : Miek Michielsen

Am Samstag, den 18. April findet das traditionelle Konzert der Geisenfelder Stadtkapelle statt. Ab 20 Uhr werden in der Turnhalle der Volksschule Geisenfeld bekannte Melodien aus der Welt der Oper, der Operette und des Musicals erklingen. Neben der Stadtkapelle, unter der Leitung von Joachim Maßow, wird auch wieder die vereinseigene Bläserklasse mit ihrer Dirigentin Sabine Nadler auftreten.

Die Besucher dürfen sich auf Ausschnitte aus den Webber-Musicals "Phantom der Oper" und "Jesus Christ Superstar" ebenso freuen wie auf die Evergreens aus "Hair" und "Mary Poppins".

Aus dem Bereich der Oper werden Smetanas "Libussa", Gershwins "Porgy and Bess", Bellinis "Norma", Bizets "Carmen" und Werke von Jacques Offenbach zu hören sein.

Für Operettenfans erklingen der "Fliegermarsch" und die berühmtesten Schlager aus dem Singspiel "Im weißen Rössl".

Die Musiker und Musikerinnen der Stadtkapelle Geisenfeld und alle Verantwortlichen würden sich über einen regen Konzertbesuch sehr freuen.

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