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Redakteurin Kunst und Kultur in Geisenfeld-Online
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Ausstellung zu den Kunst- und Kulturtagen 2006
"Flucht nach Ägypten und die unschuldigen Kinder"

"Das verletzte Kind"


Das verletzte Kind
Neulich kam mir ein Gedanke.
Er ließ mich nicht mehr los.
Der letzte Tag, als es weltweit keinen Krieg gab -
Wann war das bloß?!?!?!?!?!?

Da war ein Bericht über die Roten Khmer
mit ihrem Kinderheer,
wo das Durchschnittsalter der Soldaten
12 Jahre gewesen wär.

Auch Afghanistan kam mir in den Sinn
mit Berichten von Kindern - Krüppel fürs Leben -,
weil ganz fiese Spielzeugattrappen
mit dem Innenleben einer Bombe es hat gegeben.

Als im Libanon ein Wohnblock zerbombt wurde
und Frauen, Greise, Kindern ihr Leben ließen,
hieß es: "Die Bürger seien aufgefordert gewesen,
ihre Wohnungen schleunigst zu verlassen."
Der Angriff gelte nur Terroristen,
doch von denen konnte man leider keinen fassen.

Dieser Gedanke hält mich noch gefangen,
weil keiner dieser Kämpfe einen Sinn ergibt.
Wann kommt endlich mal der Tag,
an dem es weltweit keinen Krieg mehr gibt?

Sicher ist diese Arbeit sehr plakativ gelstaltet dadurch dass eine kindliche Schaufensterpuppe dazu benutzt wurde die auch deutlich die äußeren Verletzungen trägt. Die inneren Qualen und Schuldzuweisungen kann man aber kaum ignorieren und gleichzeitig aber kaum dastellen. Hier wird der ideale Nährboden angelegt für Hass auf fremde Länder und Leuten. Die zerstörte Kindheit, die zu früh verlorene Unbekümmertheit, der Haß der einem zum Selbstmordattentäter werden lässt?

  

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