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Künstler
Geisenfeld-Online

Hans Jürgen Huber

Laudatio zur Überreichung des Kulturförderpreises der Stadt Geisenfeld

Anneliese Lackermaier, Kulturreferentin
Bilder Miek Michielsen und Sabine Reidinger
Weitere Informationen unter www.hansjuergenhuber.de

Lieber Hans Jürgen, du hast einen bewundernswerten Weg gemacht. Du bist zu einem gefragten Musiker mit zahlreichen Auftritten geworden. Heute nun wirst du, passend zum Jubiläum der Stadterhebung, in deiner Heimatstadt besonders geehrt.
Hans Jürgen, meine sehr verehrten Damen und Herren, wurde in der Stadt Geisenfeld geboren. Angefangen in der heimischen Jugendkapelle wurde er im weiteren Verlauf Landes- und Bundespreisträger bei "Jugend musiziert".

Er erhielt jeweils den ersten Preis. 1994 studierte Hans Jürgen Huber Trompete am "Mozarteum" in Salzburg. Das Diplom schloss er bereits mit der Gesamtnote 1,0 im Jahre 1997 ab.
Im gleichen Jahr studierte er in der Hochschule für Musik in Frankfurt a. Main weiter und wechselte mit seinem damaligen Lehter, Prof. Wolfgang Bauer an die Hochschule für Musik nach Basel. 2000 legte Hans Jürgen sein Diplom in Basel wieder mit der Note 1,0 ab.
Daraufhin erhielt er ein Meisterklassen-Studium mit dem Hauptfach Trompete in Augsburg bei Prof. Uwe Kleindienst und erhielt schließlich das Meisterklassen-Diplom "mit Auszeichnung". Übrigens zählte fur die Gesamtbewertung nicht nur in einem abschließenden Solokonzert das technische Können, sondern auch die Zusammenarbeit mit den Professoren, die Persönlichekeit und das musikalische Einfühlungsvermögen.
Wussten sie eigentlich, meine Damen und Herren, dass Hans Jürgen Huber, der begnadete Trompetenspieler dieses Instrument ursprünglich nicht lernen wollte? Hans Jürgen wollte gar nichts spielen, als seine Schwester Martina einst bei der Stadtkapelle anfing. Seine Eltern schleppten ihn mit 11 Jahren zur Informationsveranstaltung, wo er sich dann immerhin schon aufs Schlagzeug festlegte.

Der Winter Fritz Junior sagte aber zu ihm:"Nimm net as Schlagzeug, Bua - blos wos!" Doch erst das Argument seines Onkels konnte ihn überzeugen, der ihm folgenden Ratschlag erteilte :"Geh, Bua, lern Trompetn, weil - da konnst a Deandl im Arm haltn und trotzdem dei Instrument spuin!" Tja, und wir, liebe Gäste, können eigentlich nur von Glück reden, dass der Hans Jürgen das Trompetenspielen doch gelernt hat, nicht wahr?

Übrigens, das alte Sprichwort :"Der Prophet im eigenen Lande ist nichts wert, trifft jedenfalls für die Stadt Geisenfeld nicht zu. Denn die Heimatgemeinde ist längst stolz auf unseren herausragenden Künstler, den Trompeter Hans Jürgen Huber. Liebe Festgäste, er bekommt heute die höchste Auszeichnung der Stadt Geisenfeld, die in kultureller Hinsicht möglich ist.

Die Trompete ist - so wird sie in einem Konzertführer beschrieben - ein altes Blasinstrument von gestreckter Form mit Ventilen. Der Klang ist festlich, schmetternd, auch anfeuernd hell. Keiner in unserer Heimatstadt beherrscht dieses Soloinstrument besser als Hans Jürgen Huber. Er hat jahrelang das Geisenfelder Kulturleben mitgeprägt und zwar mit stimmungsvollen Adventskonzerten zusammen mit Evi Weichenrieder an der Orgel.
Auch bei den Dellnhauser Musikanten hat er immer wieder ausgeholfen und ist somit nicht nur im Landkreis ein gern gesehener Musiker gewesen. Hinzu kommt : Hans Jürgen Huber bildet heute noch junge Musiker bei der Stadtkapelle aus. er ist ein ausgezeichneter Lehrer, der es versteht, seine Schüler bestens zu motivieren. Ja und seine erste CD mit barocken Klängen für Trompete und Orgel wird auch bald erscheinen.
Und schließlich brilliert Hans Jürgen Huber als Trompeter bei verschiedenen großen Orchestern im In- und Ausland, u.a. beim Bayerischen Staatsorchester München, den Münchner Philharmonikern, der Mailänder Scala und er ist Solotrompeter beim König-Ludwig Musical in Füssen.
Unter anderem tritt er als Konzertsolist auf, wobei er ein Repertoire aller Musikepochen (Leopold Mozart, Joseph Haydn, Henri Tomasi usw.) vorweisen kann. Geehrt wird heute ein Künstler, der seine außergewöhnliche Kunst und damit auch den Namen seines Heimatortes an andere weitergibt.

Er führt sein Können im In- und im Ausland vor. Darauf ist seine Heimatgemeinde - wie gesagt - sehr stolz. dafür zollt ihm die Stadt Respekt und Anerkennung.

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