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Im Stadttheater: Drei Geisenfelder mischen bei den Blues Brothers mit

Peters-Töchter mit Papa Amidou sind in kleineren Rollen zu sehen

Text: Ellen Kellerer

Ganz schön im Stress sind derzeit Malika und Laila Peters und ihr Papa Amidou. Aber nicht nur wegen der „staaden Zeit“, sondern weil sie neben Schule und Arbeit schon seit Oktober einer zweiten, recht zeitaufwendigen Beschäftigung nachgehen: Sie wirken am Ingolstädter Stadttheater in kleineren Rollen bei der aktuellen Inszenierung des Musicals „Blues Brothers“ mit. (Foto: H.P.Blank)

Im Donaukurier hatte Mama und Ehefrau Brigitte schon im Frühjahr gelesen, dass für die Inszenierung noch farbige Kinder gesucht würden. Ganz klar, dass da die zehnjährige Malika und ihre zwei Jahre jüngere Schwester gute Chancen hatten, schließlich stammt ihr Papa Amidou Mahamadou aus Togo. (Foto: Kellerer)

Also ging es zum Casting, und prompt wurden die beiden aufgeschlossenen Mädchen und noch weitere acht Kinder unter einer Vielzahl von Bewerbern ausgewählt. Da kam den beiden jungen Damen auch ihr Hobby zugute: Beide sind leidenschaftliche Jazzdancerinnen, musizieren selbst gerne und sind das Auftreten vor Publikum auch durch ihren Papa Amidou gewöhnt, der mittlerweile nicht nur den Geisenfeldern als Chef der Trommelgruppe „Tamatogo“ bekannt ist. (Plakat)

Und der bekam prompt auch gleich eine Rolle bei den „Blues Brothers“, als er seine zwei Mädels im Stadttheater vorstellte. Zusammen mit dem Papa stehen die beiden nun also seit der Premiere am 21. November im zweiwöchigen Wechsel mit einer anderen Kindergruppe auf der Bühne, während der „Nebenjob“ für Papa Amidou fast in richtigen Stress ausartet: Nach der Arbeit steht Amidou Mahamadou mehrmals wöchentlich abends auf der Bühne und spielt kleinere Rollen: Als Polizist und Tänzer, als Fahrradfahrer oder als Statist im Supermarkt. (Foto: H.P. Blank)
Malika und ihre Schwester Laila sind ebenfalls nicht nur Statisten im wahrsten Sinne des Wortes, sondern müssen tanzen, nach Regieanweisung in Betten herumspringen und sogar kleinere Rollen sprechen. (Foto H.P. Blank)

„Nur heute Nacht“ lautet der Text der kleinen Laila, und der Stolz leuchtet ihr aus den Augen, wenn sie darüber spricht. In der Schule allerdings hat die Drittklässlerin es nicht an die große Glocke gehängt, dass sie am Abend, wenn die Klassenkameraden vielleicht schon im Bett liegen, ab und an noch mit „richtigen“ Schauspielern auf der Bühne stehen darf. (Foto H.P. Blank)

Und auch ihre Schwester Malika bleibt „am Boden“, wenngleich auch sie den Schlussapplaus nach jederVorstellung „total schön“ findet. An Sylvester sind stehen die beiden das nächste Mal auf der Musicalbühne im Ingolstädter Stadttheater, allerdings ist diese Vorstellung bereits ausverkauft. Die „Blues Brothers“ sind noch bis Februar auf der Bühne des „Großen Hauses“ am Theater zu sehen. (Foto H.P. Blank)

 
Die vorwiegend farbigenLaiendarsteller

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