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Heimatabend mit 31 Programmpunkten bot drei Stunden kurzweilige Unterhaltung

Jagdweisen, bairische Texte und zünftiges Theater in der Volksschulaula

Gerhard Kohlhuber , Geisenfelder Zeitung vom 17. November 2004
Bilder Peter Mühlbacher



Kurzweilige 180 Minuten erlebten die zahlreichen Besucher beim großen Heimatabend anlässlich der Geisenfelder Kulturwochen in der Volksschulaula. Angesichts des vielseitigen Programmes mit insgesamt 31 Punkten und der humorvollen Moderation von Kulturreferentin Anneliese Lackermair vergingen die drei Stunden wie im Flug. In seiner Begrüßungsansprache dankte Bürgermeister Josef Alter allen Organisatoren und mitwirkenden Interpreten, deren Leistungen vom Publikum durchwegs gewürdigt wurde.

Den musikalischen Auftakt ins Programm, dessen erster Teil dem "fröhlichen Jagen" gewidmet war, bildete ein Jagdhorn-Eröffnungsruf der "Hüttenbläser" unter der Leitung von Evi Bachhuber. Nach einem stimmungsvollen Instrumentalstück von Carola Pfleger auf der Harfe wurde es dann eng auf der Bühne: Die rund 100 Mitwirkenden des Grundschulchores unter Leitung von Burgl Weichenrieder ließen ihre hellen, frischen Stimmen erklingen, wobei sie ihr Jagdpotpourri eine wenig "umgedichtet" hatten: Schade, dass das Forstamt wegkommt, hieß es hier nun an einer Stelle.

Immer wieder gerne gehörte Jagdweisen gab der Sängerverein unter Gerda Huber zum besten, und viel Applaus erhielt auch der von Jörg Duda geleitete Kolpingchor, der unter anderem mit dem Jägerchor aus "Freischütz" von Carl Maria von Weber zu erleben war. Zwischen den einzelnen Musikstücken gab es Wissenswertes von Franz Sangl, der die "Jägersprache" und die Herkunft des Jagdhornblasens erläuterte.

Die Lacher auf ihrer Seite hatten dann nach der Pause die Nöttinger Theaterfreunde mit ihrem Einakter, in dem die ganze Dorfbevölkerung nach einem Wurstdieb fahndet und schließlich dabei "auf den Hund" kommt. Musikalisches und Textliches in Abwechslung bot dann der dritte und letzte Teil des Abends, wobei die Tanzlmusi der Stadtkapelle unter Leitung von Joachim Massow mit dem "Gföller Marsch" den Auftakt machte. Original bairisches Liedgut steuerten auch die Geisenfelder Sängerinnen bei, die dieses Mal in der Besetzung Henriette Staudter, Carmen Auchtor und Anneliese Lackermair zu hören waren.

Eine ideale Ergänzung dazu waren die von Ludwig Diepold vorgetragenen Gedichte Helmut Zöpfls, und einen rhythmischen Kontrapunkt setzte Gerda Huber mit einer feurigen Flamenco-Darbietung.

Alle Interpreten zusammen waren dann nochmals beim gemeinsamen Schlusslied "Kimmt schö` hoamli die Nacht" zu hören · und diese folgte, so der allgemeine Tenor der Besucher, einem rundum gelungenen Abend.

 

 

 


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