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Weihnachtliche Idylle erleben

Bei der Stallweihnacht in Unterpindhart menschelt es in der Krippe

Kerstin Heger, Espresso Extra
Bilder Peter Mühlbacher


Sie wollen die Weihnachtsgeschichte einmal anders erleben? Dann besuchen sie doch am 19. Dezember um 16.00 Uhr und 18.30 Uhr die Stallweihnacht in Unterpindhart im Rockermeier-Stadl. Dort herrscht eine Atmosphäre wie damals vor 2000 Jahren. "Jetzt hör endlich auf und schubs mi net" oder "Hast vielleicht a Tachentuch für mi" so lauten hier die Dialoge. "Unsere Engel sind richtige Lausbuben. Sie gähnen und bohren schon auch in der Nase - sie sind wie Kinder und müssen dann schon auch mal zur Ordnung gerufen werden", erzählt Anneliese Lackermair, die Kulturreferentin aus Geisenfeld und Mitorganisatorin des Bühnenstücks, schmunzelnd.
Auch die Kinder sollen die weihnachtliche Stimmung mitbekommen und nicht nur still sitzen müssen. Bei dieser Stallweihnacht macht es auch nichts, wenn sie zwischendurch mal aufstehen und die echten Lämmer oder den Esel streicheln. Das gehört zur Stimmung einfach dazu. Damals war ebenfalls nicht alles nur zum Anschauen. Jeder durfte zum Jesuskind kommen.
Die ganze Geschichte wird noch authentischer dadurch, dass auch die Darsteller nicht nur stumm das Geschehen mitmachen, sondern ihren Text sprechen und wie richtige Schauspieler agieren. Außerdem werden "die Römer", in echten Gewändern auftreten und zur Zählung auffordern.
Mit Musik von dern Marienkäferl Niederscheyern, dem Bläserensemble der Stadtkapelle Geisenfeld, der Familie Vogl, dem bayrischen Singkreis, den Geisenfelder Sängerinnen, der Flötenmusi Gassner und Tamatogo wird die Aufführung aufgelockert. Manchmal soll auch das stimmengewaltige Publikum bei den bekannten Liedern mitsingen. Ein Engelstanz wird die Aufführung von der Weihnachtsgeschichte mit anschließender Überraschung für die Besuchter beenden. Den beiden Regisseuren, Hannes Hetzenecker und Anneliese Lackermair, ist es wichtig, die stimmungsvolle Zeit - auch für die Zuschauer - in ihrer Weinachtsgeschichte erlebbar zu machen.

Heuer wieder bayrische Stallweihnacht in Unterpindhart

Magdalena Zurek , Geisenfelder Zeitung



Je mehr Nüchternheit und Sachlichkeit unseren Alltag bestimmen, desto größer wird die Sehnsucht nach dem romantischen Zauber der Kindheit, der Engel lebendig und Wunder möglich werden ließ. Die "Bairische Stallweihnacht", die heuer am Sonntag, 19. Dezember, im Rockermeier Stadl aufgeführt wird, bringt ein wenig von dieser unschuldigen Besinnlichkeit in die alles andere als "stade" Adventszeit und gibt Raum zum Träumen.

Mit Ludwig Thomas Weihnachtsspiel wird das Geschehen um die Geburt des Heilands in ein kleines, tief verschneites Dorf in Oberbayern verlegt. 85 Mitwirkende, darunter 36 Darsteller, stimmen musikalisch wie poetisch auf das bevorstehende Fest ein.

Altbairische Weisen und traditionsreiche Instrumentalmusik, für deren Interpretation der Kinderchor "Marienkäfer", die Familienmusik Vogl, die Flötengruppe Gassner, das Bläserensemble der Stadtkapelle sowie die Geisenfelder Sängerinnen, der Bairische Singkreis der VHS und Tama Togo sorgen, umranken stimmig die Geschichte. Bewährter Sprecher des Mundart-Textes ist Ludwig Diepold, dem Maria (Andrea Dietenhofer), Josef (Michael Bretz), das Jesuskind (der kleine Sebastian Dietenhofer) und der Engel Gabriel (Anna Fuchs) zur Seite stehen. Selbstverständlich fehlen auch Hirten und Engel nicht, die sich diesmal von einer "überraschen menschlichen Seite zeigen werden", wie Organisatorin Anneliese Lackermair verrät.

"Wir möchten, dass unsere Inszenierung das Herz von Alt und Jung erfasst", betont die Kulturreferentin, die heuer gemeinsam mit Hannes Hetzenecker die Regie übernimmt. Aus diesem Grund werden die Schauspieler erstmals "um der Lebendigkeit willen" auch selber sprechen. Lichteffekte, Weihrauch und Nebel tun mit Hirtenspiel und Engelstanz (unter der Leitung Nathalie Rößlers) ein Übriges, um das Gemüt in die richtige Stimmung zu versetzen. Gerade für die Kleinsten dürfen deshalb auch die Tiere nicht fehlen - Streicheln und Knuddeln der Lamperl sind sogar erlaubt.

Wer sich und seinen Kindern ein wenig "Balsam fürs Gemüt" gönnen möchte, der kann ab Dienstag bei Schreibwaren Bauer oder Hoppla in Geisenfeld, bei Foto Hoffmann in Pfaffenhofen, Schreibwaren Bäck in Wolnzach, beim DK Office in Ingolstadt, der Hallertauer Zeitung in Mainburg oder unter der Telefonnummer 08452-9835 Karten im Vorverkauf erstehen (Erwachsene 7 Euro, Kinder 4 Euro). Reservierungen per E-Mail sind unter melanie.schmid@geisenfeld.de möglich. (Bitte geben sie dabei an ob sie Erwachsene- oder Kinderkarten benötigen und für welche der beide Vorstellungen sie reservieren wollen.) Die Aufführungen finden am Sonntag, 19. Dezember, um 16 und um 18.30 Uhr statt.



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