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Alter übernimmt Bürgerfest-Organisation

Nach Ausstieg des VHV für 2006 kümmert sich der Rathauschef selbst um die Ausrichtung

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 13. August 2005
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher

Am Mittwoch kurz nach 22 Uhr schien die Entscheidung gefallen zu sein. Soeben hatten die in der Versammlung anwesenden Vertreter von VHV und Bürgerfestausschuss einstimmig beschlossen, die Großveranstaltung aufgrund des akuten personellen Engpasses im Organisationsteam im kommenden Jahr auszusetzen. Doch am nächsten Morgen kam das "Kommando zurück", und zwar von "ganz oben": 2006 solle es "auf jeden Fall ein Bürgerfest geben", ließ Bürgermeister Josef Alter wissen, nachdem er von dem in der Versammlung gefassten VHV-Beschluss erfahren hatte. Das Bürgerfest bilde nämlich den geeigneten Rahmen, um den dann endgültig fertigen und schön begrünten Stadtplatz einweihen zu können. Die Organisation des Festes will der Rathauschef nun "selbst in die Hand nehmen".

Mit Ausschlag gebend für den Beschluss in der Versammlung, mit dem Bürgerfest ein Jahr Pause zu machen, war die Mitteilung von Maggie Zurek gewesen, sie wolle sich erst wieder 2007 in die Organisation mit einbringen, weil es für das kommenden Jahr noch zu viele "personelle Unwägbarkeiten" gebe. Hintergrund: VHV-Chefin Marianne Grabmair hat angekündigt, bei den Neuwahlen im März ihr Amt niederzulegen, und nicht mehr weitermachen wollen auch Kassiererin Birgit Mayer sowie VHV-"Urgestein" Fritz Hausler.
Die personelle Decke beim VHV werde also wohl noch dünner, das im März neu zu wählende Führungsteam müsse sich erst einarbeiten und auch im Bürgerfest-Ausschuss · der zur Unterstützung des VHV bei der Organisation ins Leben gerufen wurde · "bröckelt es personell vor sich hin", so Zurek. Da sei die Gefahr groß, "dass ein Bürgerfest 2006 in die Hose geht". Und dies würde dem guten Ruf des Festes sicherlich mehr schaden als ein Jahr Pause.

Wenn aber mit dem Ausscheiden Grabmairs und dem Rückzug Zureks niemand mehr da ist, bei dem organisatorisch die Fäden zusammenlaufen, dann sei im kommenden Jahr ein Bürgerfest in bisher gewohntem Umfang nicht möglich, waren sich die anwesenden VHV- und Bürgerfestausschussmitglieder mit den zu der Versammlung erschienenen Chefs mehrerer Geisenfelder Vereine einig.

Wobei man sich freilich über die bestehende Situation sehr frustriert zeigte: "Bei einer Stadt von der Größe Geisenfelds sollte man eigentlich meinen, dass man für die Organisation eines solchen Festes ausreichend viele Leute finden kann", meinte Kulturreferentin Anneliese Lackermair, die den bisherigen Organisatoren ein "ganz dickes Lob" aussprach. Für solche Großveranstaltungen müsste man eigentlich die örtlichen Vereine viel stärker in die Verantwortung nehmen, regte Henriette Staudter (Muko-Hilfe) an: "So etwas funktioniert überall, nur in Geisenfeld lässt man sich bedienen". Und auch Monika Zellner (Theatergruppe Nötting) wollte nicht verstehen, "warum es nicht möglich sein soll, dass jeder Geisenfelder Verein eine Person abstellt, die im VHV aktiv mitwirkt". "Das kannst du vergessen", entgegnete Stadtkapellenchef Hans Huber. "Es ist doch schon vereinsintern immer dasselbe Handvoll Leute, die was tun". Es sei realitätsfremd, zu glauben, man könne die Vereine zwingen, aktiv in so einem Gremium mitzuarbeiten.

Einig war man sich in der Sitzung aber auch, dass man ja an Stelle eines großen zweitägigen Bürgerfestes durchaus "etwas "Kleineres" auf die Beine stellen könne. So ließ Henriette Staudter wissen, das sie sich auf ihrem gewohnten Marienplatzbereich und zu dem gewohnten Termin durchaus eine "mediterrane Nacht" vorstellen könne, und auch Monika Zellner, Manfred Niebauer (Billardfreunde) sowie Wolfram Günther (Gartenbauverein) deuteten an, sich auf alle Fälle beteiligen zu wollen, wenn in 2006 doch noch eine Art Bürgerfest · unter welcher Federführung auch immer · zustande komme.

Und damit dürften diese Vereine wohl auch "gesetzt" sein, wenn nun 2006 das Fest unter der Organisation des Bürgermeister über die Bühne geht. Er habe zwar Verständnis, dass die bisherigen Organisatoren "mal ein bisschen kürzer treten wollen", aber gerade im kommenden Jahr liege ihm das Zustandekommen eines Bürgerfestes besonders am Herzen, so Josef Alter gegenüber der GZ. Dieses biete nämlich dann den idealen Rahmen für die Einweihung des Stadtplatzes. "Es wäre doch gelacht, wenn wir hier nicht etwas Gescheites auf die Beine stellen könnten", zeigt sich der Rathauschef zuversichtlich. Er werde sich persönlich um die Zusammenstellung eines schlagkräftigen Organisationsteams kümmern, ließ er wissen. Die Geisenfelder wünschen ihm dabei sicherlich ein glückliche Hand.

 

Gemeinschaftsgeist gewinnt

Magdalena Zurek, GZ vom 2. Juli 2005
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher

In Geisenfeld funktioniert er noch, der berühmte Gemeinschaftsgeist und nur mit ihm sind Veranstaltungen in der Größe des Bürgerfestes zu "stemmen". VHV und Organisationsausschuss sind immer wieder auf spontane Hilfe angewiesen - und bekommen sie. Etwa wenn beim Aufbau das Karussell im Rasen versinkt und Josef Rößler auf die Schnelle mit schweren Gerät. anrückt. Wenn Laurentius Sirl notfallmäßig Bühnenteile heranschleppt und selbst nach dem dritten Hilferuf in der Nacht noch ein Lächeln parat hat. Wenn plötzlich bestellte Tische und Bänke nicht mehr da sind und Hans Betz Lücken aus dem Privatfundus auffüllt.

Wenn der BRK für Schausteller einspringt, denen die Ware samt Hänger gestohlen wurde und die Feuerwehr Zeltmasten hochhievt. Wenn dann auch noch trotz zugeparkter Stellplätze, falscher Wasseranschlüsse und verstellter Zufahrten niemand die Nerven verliert, die Anwohner Lärm und Trubel mit Fassung tragen, ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Veranstaltung selber schließlich lebt vom großen Engagement der örtlichen Vereine allen voran cf-aktiv - die dem Fest seine ganz eigene Prägung und den familiären Touch geben. Drum wird hoffentlich auch beim Geisenfelder Bürgerfest 2006 wieder gelten: Gemeinschaftsgeist gewinnt.


Bürgerfest-Bilanz: Viel Lob für Familienfreundlichkeit

Große Bühne soll im kommenden Jahr auf dem Stadtplatz stehen

Magdalena Zurek, GZ vom 1. Juli 2005
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Miek Michielsen, Peter Mühlbacher und Maggie Zurek

"Durchweg zufrieden" zeigt sich VHV-Vorsitzende Marianne Grabmair mit dem Verlauf des diesjährigen Bürgerfestes, das in Anbetracht der sehr kurzen Planungszeit und des schwierigen Platzverhältnisses besser gelungen sei, als man zu hoffen gewagt habe. Aus rein finanzieller Sicht "nicht gelohnt" habe sich für die Organisatoren der Nachtflohmarkt, obwohl die Resonanz von Seiten der Aussteller und Besucher erfreulich positiv gewesen sei, so Grabmair anlässlich der nachbereitenden Sitzung des Bürgerfestausschusses.

Wie die VHV-Chefin erklärte, seien an das Landratsamt für die Flohmarktfestsetzung Gebühren in Höhe von 100 € zu entrichten. Damit sind die Unkosten ungefähr gleich hoch wie die Einnahmen, ein "Nullgeschäft" also für den Verein · nicht zuletzt, weil Kinder nichts für ihren Stand bezahlen mussten. Doch diese Regelung will man weiter beibehalten, weil es schließlich beim Bürgerfest immer auch um Familienfreundlichkeit gehe. Zudem, so die einhellige Meinung, sei der Nachtflohmarkt eine schöne Sache gewesen, und da komme es nicht auf die Verlust-Gewinn Bilanz an.
In punkto Familienfreundlichkeit gab es für die Bürgerfest-Organisatoren viel Lob auch auswärtiger Besucher. Gerade Eltern mit mehr Kindern hätten die zahlreichen kostenlosen Angebote für Kinder als außergewöhnlich empfunden. "Normalerweise ist mit einem Festbesuch für Eltern automatisch der tiefe Griff ins Portemonnaie verbunden, bei euch kann man sich`s noch leisten", so etwa eine Mutter.

Hier sei man dem Elternbeirat des Kindergartens Kleiner Tiger, der Förderschule, Privatpersonen wie Marianne Heimbucher und den örtlichen Vereinen dankbar, dass sie mit viel Engagement ihren Beitrag zu einem abwechslungsreichen Angebot leisteten.

Als richtig habe sich die Entscheidung erwiesen, Peter Berends mit der Stromversorgung zu betreuen, betonte Henriette Staudter. Kompetent und "mit einer Seelenruhe" habe er zu Jedermanns Zufriedenheit gearbeitet. Auch die Betreuung der Musikanlage sei Dank Sascha Sponheimer und seiner Crew erstmals ohne Pannen verlaufen, so Miek Michielsen.

Wie Grabmair mitteilte, haben sich bereits zahlreiche Standbetreiber für 2006 ihren Platz gesichert.

Vergleichsweise ruhig verlief der Aufbau am Samstagmittag, hier zeige sich mittlerweile eine gewisse Routine bei jenen, die regelmäßig mit dabei sind. Einziger Wermutstropfen sind die Falschparker, denen offenbar auch mit den offensichtlichsten Verbotsschildern nicht beizukommen sei.

Glücklicherweise habe die Mehrzahl der Standbetreiber, die heuer im Bereich des Notariatshofes aufbauen mussten, verständnisvoll reagiert. "Der Stadtplatz wäre natürlich allen wesentlich lieber gewesen", so die Vorsitzende. Bedauerlicherweise sei in diesem Bereich eine unansehnliche Lücke geblieben, weil einem potenziellen Teilnehmer am Vorabend zum Bürgerfest der Hänger gestohlen worden war und nun eine komplette Spiel- und Bewirtungseinheit fehlte. Zudem sei es leider nicht zu der angekündigten Seilerei-Vorführung gekommen.

Wie Grabmair mitteilte, haben bereits zahlreiche Standbetreiber für nächstes Jahr ihr Kommen wieder zugesichert, und es gibt einige zusätzliche Interessenten, die man in diesem Jahr aus Platzmangel habe vertrösten müssen.

In punkto "Ausgewogenheit des kulinarischen Angebotes" müsse man sich dringend eine Lösung überlegen, mahnte Maggie Zurek an. Hier sei es wichtig, dass bei den vorbereitenden Sitzungen Vertreter aller Vereine teilnehmen und ihre Pläne bekannt geben, damit rechtzeitig umdisponiert werden könne, wenn Dopplungen vorkämen. "Es soll ja keine ungute Konkurrenz zwischen den Anbietern geben."

Einige Diskussionen hatte es im Vorfeld um die große Bühne beim Rathaus gegeben, mit deren Standplatz einige Vereinsvertreter und Anlieger nicht einverstanden waren. Hier gibt es aus der Sicht der Organisatoren nur eine vernünftige Lösung: Die Bühne wird zukünftig am Stadtplatz, vorzugsweise beim ehemaligen Bushalt aufgestellt.

Für die Gestaltung der dann freien Fläche könnten sich die Vereine, die in diesem Bereich ihre Bewirtungseinheit haben, stärker mit eigenen Ideen einbringen und hätten die gewünschte größere Freiheit für Bestuhlung.

Nach einem ersten Überschlag der Unkosten ist Kassierin Birgit Mayer zuversichtlich, dass heuer beim Bürgerfest · freilich nur durch den großzügigen Zuschuss der Stadt · kein Defizit entstanden sein dürfte. Allerdings seien noch nicht alle zugesagten Spenden tatsächlich eingegangen, und es stünden noch etliche Rechnungen aus. Eine endgültige Abrechnung sei erst in einigen Wochen möglich.


Schon die Kleinsten zeigten Showtalent

Bürgerfestsonntag im Zeichen der Nachwuchs-Stars / Standbetreiber leiden unter Hitze

Magdalena Zurek, GZ vom 21.Juni 2005
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Miek Michielsen, Peter Mühlbacher und Maggie Zurek

Bei hochsommerlichen Temperaturen waren kühle Plätze waren heiß begehrt am Bürgerfestsonntag in Geisenfeld. Die vielen Helfer rund ums Fest und die Akteure auf der Bühne gerieten teilweise an die Grenze ihrer Möglichkeiten und so mancher Schwindelanfall musste mit kalten Umschlägen bekämpft werden.

Nachdem einige Besucher bereits ihren Frühschoppen · wahlweise jazzig mit "Pent a half" oder bayrisch mit der Stadtkapelle · genossen hatten, stand die Rathausbühne mit Moderator Werner Thorwarth ganz im Zeichen des Show-und Sportnachwuchses. Dabei waren die Buben und Mädchen allesamt mit Eifer und Freude dabei, was ihnen begeisterte Bravorufe von den Menschentrauben vor der Bühne bescherte.

"Mit Hand und Fuß" präsentierten die Taekwondokas asiatische Kampfkunst, ihr Sprachtalent stellten die "Mondschauk`l Kids" unter Beweis, die Shadow Dancer schwangen gekonnt auf beiden Bühnen das Bein und vom Klosterkindergarten gab es zwei feurige Tänze. Die TV Kindergarde, schon regelrechte Profis im Metier, zeigte ihr ganzes Programm und die Grundschüler hatten ein komplettes Variété zusammengestellt. Wie es Oma mit dem Computer oder beim Briefeschreiben geht, machte der Nachwuchs der Theaterfreunde humorvoll deutlich.

"Boogie, Twist und Überschlag" gab es von den temperamentvollen "Let`s fetz" und abschließend fegte die GFG zu Discosound im Glitzerlook über die Brettl. Percussion mit Klamauk von "BackDosch" markierten den Abschluss des Festes.
Auf der Mukobühne kamen begabte Jungrocker des Gymnasiums Wolnzach als "DamNation" zum Zuge, denen ein paar Schüler der Regensburger Musikschule mit Darbietungen folgten. Ob Square Dance mit den NewCity Dancers, Videoclip- oder Jazztanz mit der Tanzschule Scherg, fürs Auge war eine Menge geboten.

Das galt auch für die "Hiatamadln", deren geballte Weiber-Rock-Power so gar nicht zum Namen passt. Witzig, spontan und musikalisch "sauguat drauf" unterhielten sie das Publikum aufs Beste.

Im Sinnesgarten konnten sich gestresste Besucher bei den volkstümlichen Klängen der Stubnmusi Vogl/Reichertshofener Saitnzupfmusi erholen. Wegen der großen Hitze wurde die Märchenjurte allerdings nur wenig frequentiert. Mit der Resonanz auf die angebotenen Führungen waren die Gästeführerinnen zufrieden, zumal bereits erste Nachfragen nach Sonderveranstaltungen für Schüler vorgebracht wurden. "Lediglich bei den Kirchenführungen müssen wir noch besser bekannt machen, dass dabei auch Räumlichkeiten besichtigt werden, die sonst nicht zugänglich sind", so Sylvia-Bauer Grünberg vom AK Sinnesgarten.

Insgesamt "sehr zufrieden" ist denn VHV Vorsitzende Marianne Grabmair, auch angesichts der positiven Resonanz vieler auswärtiger Besucher. Lobenswert ist für sie zudem der Ideereichtum, den Vereine sowie Förderschule und Kindergarten Kleiner Tiger bei ihren Spiel- und Kreativangeboten eingebracht haben. Aus der Sicht der Standbetreiber sei das Fest "etwas ruhiger" gewesen, als im Vorjahr · es fehlten aufgrund der Stellplatzsituation Publikumsmagneten wie das Mittelalterlager und die Verteilung der Stände war nicht ideal. Hier werde sich die Freigabe des Stadtplatzes 2006 positiv auswirken.

Sommernacht lockt Tausende Besucher

Hochkarätiges Programm beim Geisenfelder Bürgerfest / Highlight "Esperito da Danca"

Magdalena Zurek, GZ vom 20.Juni 2005

Bilderbuchwetter und ein bunt gemischtes Programm lockten am Samstag bereits mehrere Tausend Besucher auf das Bürgerfest nach Geisenfeld. Zahlreiche Attraktionen sorgten dafür, dass es den kleinsten Besuchern ebenso wenig langweilig wurde, wie deren Eltern. Besondere Höhepunkte gab es mit dem Auftritt der brasilianischen Showtanzgruppe "Esperito da Danca" auf der Mukobühne und im Sinnesgarten bei einer kunstvollen Diavorführung von Rudi Zablowsky. Bravorufe ernteten auch die Gaukler um Markus Jordan mit ihrer Feuershow vor der nächtlichen Kulisse des Kirchturmes im Sinnesgarten.

Pünktlich um 19 Uhr hatten nach einem feierlichen Standkonzert der Stadtkapelle in den Himmel aufsteigende Brieftauben den Beginn der Veranstaltung markiert.

Damit es auch 2005 wieder ein Bürgerfest geben konnte, hätten "viele, viele Helfer organisiert, telefoniert und mit Engelszungen geredet", ihnen allen von den Vorstandskollegen über den Bürgerfestausschuss, dem AK Sinnesgarten und den Angestellten der Stadt danke sie von Herzen, so Marianne Grabmair vom VHV in ihrer Eröffnungsrede. Bürgermeister Josef Alter sprach seinerseits den Organisatoren seinen Dank aus.
Auf der Piazza am Marienplatz genossen die Zuschauer im südlichen Ambiente temperamentgeladene Darbietungen. Da gab es akrobatische Tanzeinlagen der allseits als Funkenmariechen bekannten Julia Koch, einen andalusischen Flamenco und Boogie vom Feinsten mit "Let`s fetz".

Feurige Bilder malten die Schüler von "Magic Fire" an den Nachthimmel und eine Augenweide ästhetisch wie erotisch boten schließlich die Tänzer und Tänzerinnen des "Esperito da Danca". Mit farbenprächtigen Kostümen, knapp bedeckten Hüften und jeder Menge laszivem Rhythmus erneteten sie stürmischen Applaus. Muskalisch war mit Songs von "Only you" bis zu bestem Blues für jeden etwas dabei. "Maggies Moderne" und die "Wonderings", beides Geisenfelder Gruppierungen, zeigten, was man hier so alles drauf hat. Ein paar "special guests" · darunter die kleine Madita von Tama Togo, die teilweise ganz spontan mitjammten, rundeten das Programm ab.

Viel Lob von Rockfans gab es für "Mr. Balu and the Bonobos" sowie für "Kingsize", die vor allem von der jüngeren Generation als "sehr gute Bands" gelobt wurden. Einigen der älteren Besucher waren Repertoire und Lautstärke allerdings zu "heftig". Sie konnten sich am Sonntag beim traditionellen Frühschoppen der Stadtkapelle und bei bayrischer Musik im Sinnesgarten erholen (Gesonderter Bericht folgt).


... und um 12 wurde pünktlich zum Start ihres Geburtstages Henriette Staudter von Freunden und Bekannten überrascht mit einem Geburtstagslied.
Bis halb vier Uhr nachts, lange nachdem die Stände geschlossen hatten, waren noch ebenso gut gelaunte wie friedliche Nachtschwärmer unterwegs. Ein paar kleinere Einsätze wegen pöbelnder Jugendlicher, die zum Teil Kanaldeckel aufhebelten, musste die örtliche Polizei allerdings leisten, doch zum Glück gab es keine Verletzten.

"Nacht der Kerzen" nur auf dem Flohmarkt

Magdalena Zurek, GZ vom 20.Juni 2005

"Flohmarkt gleich Regen" · im vergangenen Jahr noch war dies in Geisenfeld fast schon eine Gewissheit. Doch spätestens mit dem Nachtflohmarkt am Wochenende ist der Bann gebrochen. Trotz bedeckten Himmels blieb es bei angenehmen Temperaturen trocken. Etliche Standbetreiber hatten sich um das Rathaus im Stadtkern eingefunden, um Trödel und Tand, Alltägliches und Raritäten aus dem heimischen Fundus "unters Volk zu bringen".
Besonders aktiv dabei war auch der Nachwuchs, der von der Barbiepuppe bis zum Computerspiel eine Menge zu bieten hatte. Besucher gab es reichlich und so mancher nutzte die Gelegenheit in einem der Restaurants und Cafés im Zentrum einzukehren, die teilweise mit besonderen Aktionen lockten.

Wer allerdings im Rahmen der angekündigten Candlelight Night noch nach 20 Uhr in den Geschäften stöbern wollte, wurde bis auf wenige Ausnahmen enttäuscht: "Wir würden gerne für Sie öffnen, aber wir dürfen nicht" war in den Schaufenstern zu lesen.

Grund für die missliche Lage: Noch am Vormittag des Freitag war ein Information des Landratsamtes eingegangen, derzufolge gemäß Ladenschlussgesetzes die Geschäftsinhaber ihr Geschäft zwar bis 22 Uhr öffnen, aber nur bis 20 Uhr Waren verkaufen oder ein Beratungsgespräch führen dürfen. "Bevor wir schweigend neben einem Kunden stehen und ihm keinerlei Service bieten, machen wir lieber gleich ganz zu", war denn der mehrheitliche Beschluss.
Wie es in der Werbegemeinschaft zu dem Missverständnis kommen konnte, es sei ein normaler Geschäftsbetrieb bis 22 Uhr erlaubt, war nicht auszumachen. Verwunderung herrschte jedoch über die Tatsache, dass andernorts scheinbar doch "Ausnahmen" zugelassen werden. "Das Engagement, mit besonderen Aktionen dem Einzelhandel Auftrieb zu gewähren, wurde jedenfalls gründlich abgewürgt", so eine Ladenbesitzerin.

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