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Von "Mäggis Messer" und "Zehn kleinen Sängerlein"

Kurzweiliges Programm bei der "närrischen Singstunde" des Sängervereins

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Dienstag, 01.02.05
Fotos : Magdalena Zurek


Ein im wahrsten Sinne des Wortes "buntes Publikum" traf sich am Wochenende zur närrischen Singstunde des Sängervereins Geisenfeld. Bei bester Laune sangen, schunkelten und tanzten Clowns, Marienkäfer und Charleston-Damen bis weit in die Nacht hinein.

Eine ganz eigene Erklärung für den Schwund an Aktiven hatten die "Zehn kleinen Sängerlein" gleich zu Beginn eines kurzweiligen Abends unter der Leitung der Vereinsvorsitzenden Gerda Huber. So mancher fiel dem Staudengeist zum Opfer, einige erfroren in der Kirche und der arme Helmut Ruhland musste vor "Mäggis Messer" zittern.

Dank Zeitungsannonce, die 33 Neue lockte, wurde · frei nach dem neusten Motto des Chores · "alles wieder gut".
Für herzhafte Lacher sorgten in der Folge die "Schauspieler" der Sängertruppe. Hedi Brückl und Gerhard Metzger führten in einem Sketch vor, was dabei herauskommt, wenn man einem vergessenen Einkaufszettel hinterhertelefoniert. Höchst peinlich, wenn am anderen Ende der Leitung eine Ratschkatl genüsslich herausposaunt, dass auch das "Zehennägel schneiden" als Gedächtnisstütze notiert wurde.

Ganz andere Sorgen hatte da die geplagte Squaw (Gerda Huber mit einer selbst verfassten Büttenrede), deren indianischer Gatte mit seinen Kumpanen stets auf der Suche nach einer "Wirtschaftslücke" ist. Die findet er schließlich im Handel mit Feuerwasser, das Geschäft floriert (weil alle Männer plötzlich "Wassa saufa woin"). Und die Rothaut-Dame kann am Ende als betuchte Indianerin dem Präriedreck mit einem Staubsauger zu Leibe rücken.

Den "oiden Rittersleut" brauchte man mit Feuerwasser noch nicht kommen, so die Erkenntnis der Sänger und Sängerinnen. Die waren dem Vernehmen nach recht "damisch": "Tranken sauren Wein und Met, Triumphator leider ned". Ganz gleich, was nun wer zu trinken beliebte, im Saal beim Glas sorgte "die Margit mit dem Schifferklavier" mit Gassenhauern für Stimmung, "die Knef" (Christine Halbritter) gab sich ein Stelldichein und Ernst Gigl heizte mit der Quetschn den Tanzwilligen ein.

Wem das Schunkeln zu bieder war, für den standen langhaarige Altrocker (Rainer Pawlak und Peter Deak) auf dem Programm, die ganz cool "voll den Sound" rüberbrachten.

Mit dem Versprechen "Schön war der Fasching beim Sängerverein, drum schau ma nächstes Jahr wieder rein", verabschiedete man sich in die klirrend kalte Nacht.


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