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Die Hallertauer Garten- Kunst- und Kristalltage 2006 -

ein Fest für die Sinne

Fotos : Miek Michielsen

Der Ball ist rund- und während ein Millionenpublikum sich der Weltmeisterschaft hingab, kamen trotzdem nach Oberpindhart zahlreiche Menschen, um sich an dem einmaligen Angebot und Ambiente der Hallertauer Garten- Kunst- und Kristalltage am 1. und 2. Juli-Wochenende zu begeistern. Kein Wunder.

Ein Fest für die Sinne- so der Organisator, Künstler und Inhaber des Garten und Landschaftsbaubetriebes Huber : Josef Huber- das habe er immer gewollt um die Hallertau kulturell zu bereichern.

Dies ist ihm in mehrfacher Hinsicht gelungen:
Ein breit gefächertes Angebot verlockte den Besucher die einmalige Mineraliensammlung zu besichtigen, welche auf dem Gelände ausgestellt war. Das traumhafte Gelände, in dessen Zentrum ein auserlesener Heilpflanzen- und Kräutergarten angelegt worden ist, ist bestückt mit einer Sammlung von Plastiken moderner Künstler aus dem In- und Ausland.

Ob Heilkräuter, Kristalle und Kunst: zu allem gab es Führungen auf hohem Niveau und wer außerdem noch etwas mitnehmen wollte, kam dabei auch auf seine Kosten: Kunsthandwerk, Schmuck, Blumen und vieles mehr, wurden liebevoll von verschiedensten Anbietern der Region dem Publikum präsentiert und veräußert.

Im Mittelpunkt der gesamten Präsentation standen jedoch fünf expressive Holzplastiken des Künstlers und Hausherrn Josef Huber selbst. Mächtige Stämme einer tausend Jahre alten Linde, einer 250 Jahre alten Kastanie und einer ca. 500 Jahre alten Esche wurden von dem Künstler innerhalb des letzten Jahres bearbeitet.

Die ausdrucksstarken und sehr differenzierten bis zu 2.50m hohen Plastiken stehen in einer spannungsreichen Ästhetik zu einander, die den Betrachter ermöglicht, sich in das Geheimnis ihres Wesens hineinzuleben. Dabei steht eine Skulptur, welche über allen anderen thront: Der Engel. Hier ist dem Künstler auf besondere Weise gelungen, das Material so transzendent und leicht werden zu lassen, daß der schwere Werkstoff eine wahrhafte Metamorphose erfahren hat.
Die Anmut und Weichheit der Flügel stehen in einem harmonischen Verhältnis zu dem eher groben Kern der Figur und vereinen Himmel und Erde, Materie und Geist auf ganz besondere Art.

Es wäre sehr zu wünschen, daß diese besonderen Tage auch das folgende Jahr das Publikum bereichert und begeistert. Dem Initiator und Künstler Huber sei gedankt für seine Tatkraft und Bereitschaft ein solch einmaliges Erlebnis einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

(Andreas Hahn. La Palma/Isla Canaria)

 


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