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Glück sogar mit dem schlechten Wetter

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
27. September 2007
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Glück sogar noch an dem einen Tag mit schlechten Wetter – beim diesjährigen Volksfest konnten sich die Geisenfelder über Petrus nun wahrlich nicht beschweren. Nach vier wunderbar sonnigen Spätsommertagen blieb zum gestrigen Kindernachmittag der eigentlich angekündigte Regen bis weit in den Abend hinein aus, und entsprechend hoch ging es auf dem Vergnügungspark her, wo die Fahrgeschäfte und Verkaufsstände ihre junge Kundschaft mit ermäßigten Preisen lockten.

Punkt 14 Uhr setze sich der Kinderfestzug im Stadtzentrum in Bewegung, angeführt wie immer von Nachwuchsmusikern der Geisenfelder Stadtkapelle. Wiederum rund tausend Buben und Mädchen aller Geisenfelder Schulgattungen waren es, die an dem Ausmarsch teilnahmen, und zur Belohnung gab es ein an jedem Fahrgeschäft einlösbares Freizeichen.
Im überaus gut gefüllten Festzelt wurde das spannende Kasperltheater "Die verzauberte Prinzessin" aufgeführt, bei dem Kleinen richtig mitfieberten, während sich die Mamis und Omis ein Tasse Kaffee mit Kuchen schmecken lassen konnten.

Für viel Stimmung im – für einen Montag – recht gut gefüllten Zelt hatten am Montagabend bei ihrer Geisenfelder Premiere die "Kniabisler" gesorgt, eine Kapelle aus dem Raum Wolnzach. Erst gegen 23.30 Uhr, nach etlichen Zugaben, ließ das Publikum die Musiker von der Bühne.

Zuvor, bei der erstmals am Montagabend stattfindenden Verlosung, hatte es neben knapp 300 Maß Freibier drei neue Hauptpreise zu gewinnen gegeben.

Der 1. Preis, ein Flachbild-Fernsehgerät, ging dabei aus Inge Härtl aus Pfeffenhausen. Über einen "i-pod" (ein Wiedergabegerät für digitale Musikdateien) konnte sich Manfred Koller aus Geisenfeld freuen, und der Gutschein für einen Festzeltbesuch über 50 Euro ging an Christine Galler aus Geisenfeld. Seinen Ausklang erlebte das 53. Geisenfelder Volksfest gestern Abend mit dem dritten Gastspiel der Showkapelle "Charivari"

Vom Dirndl bis zur Glitzerjeans

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Montag, 25.09.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Gelegenheit einmal die neuesten Trends für den Fashionherbst "live und in Farbe" kennen zu lernen, gab es auch heuer wieder bei der Modenschau auf dem Geisenfelder Volksfest. Vom Scheitel bis zur Sohle perfekt gestylt zeigten die Models – allen voran die erst Minuten vor der Show "angelernte" Christa aus dem Publikum – was für die kalte Saison "angesagt" ist. Durch den Nachmittag führte Hans Pfab unterstützt von seinem jungen Kollegen, Kindergarden-Hofmarschall Max Amort.
Den Auftakt auf dem von der Gärtnerei Eickelmann mit herbstlichen Blumen und Hopfenranken geschmückten Catwalk machte lässig- legere Jeansmode aus dem Hause Trendline in Geisenfeld.

Mit sanften Grautönen und irdenen Schattierungen repräsentierte die Farbgebung aktuellste Designs. Die Models zeigten dabei nicht nur Bein sondern auch das richtige Schuhwerk, allen voran den heuer unverzichtbaren Stiefel und hochhackige Pumps aus dem Hause Baumgartner in Vohburg. Und die richtige Frisur, mal kurz und frech, mal lockig und lasziv, zauberten die Damen vom preisgekrönten Salon Milchmeier International im Handumdrehen hinter der Bühne her. Dass auch Trachten derzeit voll im Trend liegen, bewiesen die Modelle des Aresinger Trachtenstadl.

Vom traditionellen Gewand für ein zünftiges Volksfest bis zum feinen Zwirn für den feierlichen Anlass bietet das Unternehmen aus Schrobenhausen das Passende. Fitness und Wellness sind Schlagworte, die unsere Freizeit prägen und so durfte natürlich auch das Outfit zum "Workout" nicht fehlen, wie es die Firma Intersport Wilhelm in Vohburg ihren Kunden bietet. Atmungsaktiv, nahtlos und mit perfektem Sitz nahm die Kollektion auch spontane Liegestütze auf dem Laufsteg nicht übel.
Highlight der Show waren jedoch unumstritten die "Dance Kids". Peppig, mit ungebremstem Schwung fegten 35 Mädels und Buben für Direktvermarkter "Karlson" über die Bühne und stahlen mit ihrer lebendigen Choreografie den Profis die Schau. Unter der Regie von Silke Eberhardt, zeigten sie, wie coole Kleidung für den Nachwuchs heuer aussieht und eroberten im Nu die Herzen der Zuschauer.


Traumhaftes Wiesn-Wochenende

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Montag, 24.09.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Blauer Himmel, sommerlichen Temperaturen und ein attraktives Programm: In Scharen zog es die Besucher aus Nah und Fern am Wochenende aufs Geisenfelder Volksfest. Besonders am frühen Sonntagabend war das Festzelt hervorragend gefüllt, wie schon ganztägig am Samstag.

Hervorragend besucht war mit etwa 1200 älteren Mitbürgern auch heuer der Seniorennachmittag am Samstag. Bürgermeister Josef Alter konnte dazu nicht nur Vertreter der Geistlichkeit mit Stadtpfarrer Thomas Stummer sowie die früheren Geisenfelder Hopfenköniginnen willkommen heißen, sondern auch eine etwa 50-köpfige Senioren-Reisegruppe aus dem US-Staat Pennsylvania.

Stadtkapellen-Dirigent Joachim Maßow begrüßte die weit gereisten Gäste nicht nur in fließendem Englisch, sondern auch mit einem speziellen Ständchen. Die Reisegruppe befindet sich auf einer dreiwöchigen Bustour durch Deutschland und Österreich – auf den Spuren ihrer deutschen Vorfahren. Letzte Etappe ist dabei München mit der Besichtigung des Oktoberfestzuges. Auf Geisenfeld und das hiesige Volksfest waren die Organisatoren der Reise schon im Vorfeld per Internet gestoßen. Um noch ein zweites, echt bayerisches Volksfest neben dem Oktoberfest erleben zu können, kündigte man den Besuch über die Stadtverwaltung an, wo man die Details organisierte.

"Denen hat es super bei uns gefallen", freut sich Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker als Gästebetreuer, "besonders über den Hopfen wollten sie einfach alles wissen".
Abends war das Festzelt dann wieder "rappelvoll" (vielleicht wegen des tollen Wetters etwas später als im vergangenen Jahr), wobei die Showband "P’Gigolo" mit ihrer stimmgewaltigen Sängerin den Gästen mit Musik "quer durch den Gemüsegarten" kräftig einheizte. Gerade die rockigen Klänge am späteren Abend trieben das Jungvolk vorne dann in Scharen auf die Bänke – manche älteren Besucher freilich nach Hause. . .

Reger Besucherandrang herrschte auch wieder am gestrigen Sonntag – wobei der richtige Ansturm erst am späteren Nachmittag einsetzte. Gemäß dem Motto "Badeweiher statt Bierzelt" war vorher für viele das Wetter einfach "zu schön". Zur Michaeli-Dult im Stadtzentrum hatten freilich so viele Fieranten wie selten zuvor ihre Stände aufgebaut. Hier ließ es sich genauso stressfrei bummeln wie in den örtlichen Geschäften, die nachmittags ihre Pforten geöffnet hatten.

Wie dann am frühen Abend wieder, so war aber auch bereits zum Mittagstisch das Festzelt sehr gut besetzt gewesen, wobei vereinzelt Klagen über extrem lange Wartezeiten auf das Essen laut wurden – besonders oft bei jenen, die Ente geordert hatten. Entgegen den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre sei hier heuer die Nachfrage "unvorhersehbarerweise" so groß gewesen, dass die Enten für etwa 40 Minuten aus waren, bittet Festwirt Burkhart Greiner um Verständnis. Ein generelles Problem bei der Küchenorganisation kann er jedoch nicht erkennen.

Keine ertappten Alkoholsünder, keine Verkehrsunfälle – von einem recht ruhigen Volksfestwochenende berichtete die Geisenfelder Polizei. Einzige Ausnahme: eine Schlägerei. Zu dieser kam es in der Nacht zum Sonntag gegen 0.30 Uhr hinter dem Festzelt bei den Toiletten. Dabei prügelten fünf Schläger, ein 30-Jähriger aus Münchsmünster und vier Leiharbeiter im Alter von 26 bis 37 Jahren, auf einen 34-Jährigen aus Rohrbach ein, der dabei Kopfverletzungen erlitt und ins Klinikum eingeliefert werden musste. Die fünf Täter, die alle deutlich unter Alkoholeinfluss standen, wurden vorläufig festgenommen, gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.


"Nass nei" ging es nur dem Bürgermeister Samstag 22. September

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber 22.09.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Preisfrage: Wann hat es unmittelbar während des Geisenfelder Volksfest?ausmarsches zum letzten Mal geregnet? Man möchte es kaum glauben, aber es war 1997 – vor zehn Jahren (die GZ hat extra ihre alten Ausgaben durchgeblättert). Über so ideales Wetter wie heuer konnten sich die weit über tausend Vereinsmitglieder freilich nur ganz selten freuen. Wolkenloser Himmel und Temperaturen um die 20 Grad – da füllte sich der Stadtplatz natürlich recht frühzeitig, und am Toerring-Freibierwagen galt es besonders viele durstige Kehlen für den "langen Marsch" runter zum Festzelt zu versorgen.

Punkt 18 Uhr setzte sich der Festzug mit den vier Musikkapellen in Bewegung, wobei heuer irgendetwas anders war: Richtig – die Farbe der Rösser beim Brauerei-Gespann. Die vier prächtigen Schwarzschimmel, extra aus Dachau engagiert, zogen viele Blicke auf sich.

Und dann war Josef Alter an der Reihe, wobei ihm ausgerechnet beim letzten "O’zapfa" seiner Bürgermeister-Amtszeit ein kleines Malheur passierte: Der Schlegel rutschte ihm aus der Hand, und so ging’s ihm bei seinem feierlichen Akt ein bisserl "nass nei".
Gut besetzt waren von Anfang an die für die Ehrengäste reservierten Tischreihen. Zu diesen gehörte – neben MdB Franz Obermeier, den Landtagsabgeordneten Erika Görlitz und Max Weichenrieder sowie Landrat Rudi Engelhard und dessen Stellvertreter Erich Deml – bei ihrem Heimatvolksfest natürlich auch die neu gewählte Hallertauer Hopfenkönigin Eva-Maria Hagl.

Quasi in ihrem "Schlepptau" gaben sich auch heuer wieder etliche weitere Königinnen der unterschiedlichsten "Gemüse- und Fest-Dynastien" die Ehre, und alle gemeinsam dirigierten auf der Bühne eine flotten Marsch.

Er freue sich, so Bürgermeister Josef Alter in seiner Begrüßungsansprache, im "schönsten Festzelt der Hallertau" mit seinem neuen, sehr gelungenen Bühnenbild so viele Gäste begrüßen zu dürfen. Es sei für ihn eine große Ehre, so Alter, dass er in der Wahlperiode 2002 bis 2008 gleich drei Hopfenköniginnen aus dem Siegelbezirk Geisenfeld gratulieren durfte, was ein "eindeutiger Beweis" sei, dass es in Geisenfeld "viele wunderhübsche Madel gibt".

Nach dem offiziellen Teil nutzte man an die vielen Tischen der Betriebe, Behörden und Verein die Gelegenheit zu einem zünftigen Ratsch, ehe die Achtaler dann am späteren Abend für zünftige Partystimmung sorgten.

Ausmarsch startet um 18 Uhr

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Freitag, 21.09.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Mit dem Standkonzert der Stadtkapelle Geisenfeld, der Marktkapelle Wolnzach, der Blaskapelle Ernsgaden und der Abenstaler Musikanten auf dem Stadtplatz beginnt heute um 17.30 Uhr das 53. Geisenfelder Volksfest. Um 18 Uhr startet der Ausmarsch der Ehrengäste und Vereine zum Festzelt, wo Bürgermeister Josef – zum letzten Mal in seiner Amtszeit – den ersten Banzen Bier anstechen und damit das Volksfest offiziell eröffnen wird. Zum Ausmarsch sind wieder rund 1300 Mitmarschierer aus knapp 50 Geisenfelder Vereinen angemeldet. Jeder Teilnehmer erhält wieder ein Bierzeichen, wobei diese Zeichen von der Stadt nach dem Ausmarsch vereinsweise – gemäß den durchgeführten Zählungen – in der TV-Halle ausgegeben werden.

Während der Aufstellung für den Ausmarsch kann weder an der Hypobank noch über die Dormayrstraße in das Stadtzentrum eingefahren werden. Nach dem Anstich und der Begrüßung der Ehrengäste spielen zum Tag der Betriebe und Vereine die "Achtaler" auf.
Es wir um Beachtung gebeten, dass für Tische, die bis um 19.30 Uhr nicht besetzt sind, die Reserverungen aufgehoben werden.

Beteiligung der Vereine

Für den Ausmarsch haben folgende Vereine der Heimatzeitung ihre Teilnahme gemeldet (Treffpunkt jeweils 17.30 Uhr am Stadtplatz, falls nicht anders angegeben): Frauenbund, Surfclub im TV, Schäfflertanzgruppe im TV, Krieger, und Soldatenbund Geisenfeld, Seerose-Schützen Straßberg, FFW Unterpindhart, FFW Geisenfeldwinden und Linde-Schützen Geisenfeldwinden, VdK-Ortsverband (17.30 Uhr am alten Rathaus), FC Unterpindhart (17.30 Uhr am alten Rathaus), Kriegerverein Schillwitzried (17 Uhr Stadtplatz), Billardfreunde (17.30 Uhr vor dem Eiscenter), Kriegerverein Unterpindhart (Abfahrt um 17 Uhr am Feuerwehrhaus), Burgschützen Unterpindhart (Abfahrt um 16.45 Uhr beim Bräu), SpVgg Engelbrechtsmünster (17 Uhr Stadtplatz).


Die Maß Volksfestbier wird um 40 Cent teurer

Auf geht’s zur Septemberwies’n

Der Geisenfelder, Julian Knapp
Mittwoch, 19.09.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck



Zum Programm, der Atmosphäre und den Erinnerungen an frühere Volksfestzeiten
„Die familiäre Atmosphäre“, antwortet Bürgermeister Josef Alter
gleich auf die Frage nach der Besonderheit des Geisenfelder Volksfestes. Das meine aber nicht, dass nur Geisenfelder, sondern auch viele Bürger aus der Region zum Volksfest nach Geisenfeld kommen. Gute Stimmung im Festzelt ist garantiert, selbst bei einem etwas höheren Preis für die Maß (5,90 €), aber für Spaß und beste Laune sorgt allein schon das bewährte Volksfestprogramm.

Zur Eröffnung werden gleich drei Kapellen mit voller Blaskraft und treibenden Rhythmen bereits vor Beginn des Festauszugs am Stadtplatz den Volksfestfreunden mit einem Standkonzert die Festtage einläuten: Die Ernsgadener Blaskapelle, die Marktkapelle Wolnzach und Abenstaler Musikanten geben sich die Ehre. Dann werden die Ehrengäste und Vereine ausmarschieren und es geht zum Bieranstich ins Festzelt mit Bürgermeister Josef Alter. Fortan fl ießt der Gerstensaft, und für die weitere musikalische Unterhaltung sowie das immer wieder erklingende Prosit werden die Achtaler Musikanten zuständig sein.

Wie am ersten Tag begonnen, so wird das 53. Geisenfelder Volksfest auch in den kommenden Tagen mit bewährten Programmpunkten wie dem Seniorentag (Samstag), dem Kinderfestzug (Dienstag) oder dem Fußballturnier sowie dem Feuerwerk (beides Sonntag) für eine gelungene Septemberwies’n sorgen.
Bürgermeister Josef Alter erinnert sich noch an das Volksfest seiner Kindertage. Das war zwar bereits nicht mehr die Zeit, in der es noch am Stadtplatz veranstaltete wurde (Alter: „Oh Gott, da war ich ja erst zwei oder drei Jahre alt.“), aber es gab noch so einige Attraktionen, die eng mit dem Städtchen verbunden waren.

Zum Beispiel das riesig-kleine Riesenrad des Geisenfelder Schaustellers Fritz Nenninger. Der war mit seinem Fahrgeschäft das ganze Jahr über in Bayern unterwegs, und wenn er dann in seiner Heimatstadt das Riesenrad aufbaute, muss er wohl besonderen Spaß am Volksfestreiben gehabt haben. Er sei ein geselliger Mensch gewesen, erinnert sich Josef Alter und weiß, dass es den Nenninger Fritz dann oft ins Festzelt zog, auch wenn sein Riesenrad eigentlich noch in Betrieb war. „Wer Pech hatte, wurde dann im Riesenrad vergessen und drehte sich lange auf und ab, bis mal wieder irgendjemand aus dem Festzelt kam und den entdeckte“, erzählt der Bürgermeister.

Für den Jugendlichen Josef Alter war der erste Autoscooter am Volksfest eine große, wenn auch kaum bezahlbare Attraktion. Dabei hätte man gerade mit einer Einladung zu einer Fahrt die Dirndeln so gut beeindrucken können. Wenn dann doch mal das Geld für eine Fahrt zusammenkam, seien dann die Burschen aber doch lieber allein gefahren oder zwei Jungs zu zweit gefahren – schließlich war man in dem Alter noch mehr auf die Action der Autoscooter scharf: „Wir wollten den Crash!“, schmunzelt Josef Alter in Erinnerung an seine jungen Jahre.

Der Autoscooter ist auch heute noch mit dabei, im Gegensatz zum Riesenrad, welches diesmal das Nachsehen gegenüber einem neuartigen Kettenkarussell hatte: dem „Bayerischen Wellenflug“, der mit einem in der Kettenschaukel nicht nur im Kreise, sondern auch auf und nieder saust. Dies Fahrgeschäft bayerisch kommentiert würde lauten: „A Ries‘ngaudi, nur mit z‘fui Bier in da Wamp‘n dat i da ned nei!“ In diesem Sinne auf zum 53. Geisenfelder Volksfest vom 21. bis 25. September!
Septemberwies’n mit Seniorentag, Kinderfestzug und Fußballturnier

Michaelimarkt zum Volksfestsonntag
Wie jedes Jahr wird die Werbegemeinschaft Geisenfeld auch heuer wieder einen verkaufsoffenen Sonntag während der Zeit des Volksfestes veranstalten. Am 23.09. werden alle Geschäfte der Innenstadt zum Bummeln einladen, oder eben für alle, die am Samstag bei ihren Besorgungen noch etwas vergessen haben, die günstige Gelegenheit bieten, dies ausnahmsweise an einem Sonntag nachzuholen. Für die Kinder wird die Bimmelbahn wieder durchs Zentrum rattern. Wie bedeutend der Tag für die Menschen früher war, beweist auch ein rühriger Spruch aus dem Volksmund: „Es sei am Michaelitage Kirchweihe im Himmel und auf Erden.“

Modenschau am Montag Geisenfeld.
Richtig schick und fesch präsentiert sich das Geisenfelder Volksfest am Montag, 24. September, wenn um 14 Uhr
im Festzelt der neue Look für den Herbst präsentiert wird. Von Kopf bis Fuß sind die Models schön anzusehen, da sich Friseur Milchmeier aus Geisenfeld um die Haarpracht kümmert und Schuhhaus Baumgartner aus Vohburg die langen Beine der Models elegant abschließt. Die vorgeführten Kollektionen stammen aus dem Geisenfelder Modegeschäft Trend Line, passend zum Volksfest aus dem Aresinger Trachtenstadl aus Schrobenhausen und auch die kleinen Modelle werden perfekt von Karlsson angezogen. Bei so viel Eleganz darf richtig Sportliches auch nicht fehlen, und das kommt von Intersport Wilhelm aus Vohburg. Das ganze Event wird von der Gärtnerei Eickelmann krönend in Szene gesetzt.

Für neues Feuerwerk rückt Verlosung auf den Montag

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen


Der Countdown läuft für das 53. Geisenfelder Volksfest, das am Freitag für fünf Tage seine Pforten öffnet. Neu ist ein Feuerwerk am Sonntagabend, die Verlosung findet dafür heuer erstmals am Montag statt. Die Maß Toerring-Festbier kostet 5,90 Euro, 40 Cent mehr als 2006.

Ändert sich an den Prognosen nichts Gravierendes, so können die etwa 1250 Ausmarschierer, die von 47 Vereinen angemeldet wurden, ihre Regenschirme auf jeden Fall zu Hause lassen. Wegen der Länge des Zuges kommen heuer wie im Vorjahr wieder gleich vier Kapellen zum Einsatz: die Stadtkapelle Geisenfeld, die Marktkapelle Wolnzach, die Blaskapelle Ernsgaden und die Abenstaler Musikanten.

Nach dem Standkonzert um 17.30 Uhr wird sich der Zug um 18 Uhr in Richtung Festzelt in Bewegung setzen, wo Bürgermeister Josef Alter das erste Fass "o’zapft".
Für den abendlichen Tag der Betriebe, Behörden und Vereine sind ab dem heutigen Mittwoch ab 8 Uhr im Festzelt Reservierungen möglich. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass für Tische, die bis 19.30 Uhr nicht besetzt sind, die Reservierungen aufgehoben werden. Abends spielen heuer erstmals die "Achtaler" auf. Mit denen ist laut Verwaltungsleiter und Volksfestreferent Hannes Hetzenecker vereinbart, dass sie es zunächst, zum gemütlichen Ratsch, musikalisch etwas ruhiger angehen lassen. "Später werden sie für das jugendliche Publikum aber dann richtig Gas geben."

Keinerlei Änderungen gibt es beim Samstagsprogramm: Ab 15 Uhr ist Seniorennachmittag, und abends spielt im sicherlich wieder vollbesetzten Festzelt die Showband "P’Gigolo" auf, die im vergangenen Jahr für Stimmung fast in "Barthelmarkt-Dimensionen" sorgte.

Am Volksfestsonntag, den ganztägig die Abenstaler Musikanten bestreiten, geht es musikalisch wie immer etwas traditioneller zu. Für die Michaeli-Dult im Stadtzentrum haben sich gut 40 Standl-Leute angemeldet, und von 13 bis 17 Uhr laden hier auch die Geschäfte der Geisenfelder Werbegemeinschaft zu einem Bummel ein. Wer Volksfestbesuch und Einkaufsbummel bequem miteinander verbinden möchte, der kann die hin- und her pendelnde "Bockerl-Bahn" benutzen. Neu ist heuer am Sonntagabend ein großes Feuerwerk, dass gegen 22 Uhr nahe dem Volksfestplatz gezündet wird und das zu einem festen Bestandteil des Volksfestprogrammes werden soll.

Dafür rückt die traditionelle Gratis-Verlosung im Festzelt auf den Montagabend, bei dem die "Kniabiesla" aus dem Raum Wolnzach ihre Geisenfelder Volksfestpremiere geben – und zwar mit einer Party-Mischung aus Alpenpop, Oldies, Rockklassikern und aktuellen Hits. Am Montagnachmittag gibt es im Festzelt wieder eine Modenschau, die heuer durch die Beteiligung eines Sport- und eines Schuhgeschäftes aus Vohburg noch größer ausfallen wird. Darüber hinaus werden Damen-, Herren- und Kindermode genauso präsentiert wie schicke Trachten und modische Haarkreationen.

Der Dienstag gehört nachmittags wieder den jungen Geisenfeldern mit Kinderfestzug, Kaspertheater und verbilligten Preisen auf dem Vergnügungspark. Dort gibt es im Übrigen ein neues Rundfahrgeschäft mit dem Namen "Allround" anstelle des heuer pausierenden Riesenrades. Zum Volksfestausklang am Dienstagabend lässt es dann die bekannte Showband "Charivari" nochmals so richtig krachen.

Die Maß Volksfestbier wird um 40 Cent teurer

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Mittwoch, 22.02.07
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen, Vitus Hollweck


Auf eine saftige Bierpreiserhöhung müssen sich die Geisenfelder beim diesjährigen Volksfest einstellen: So wird die Maß heuer satte 5,90 Euro kosten, 40 Cent mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Bierpreis beim Volksfest binnen 20 Jahren in etwa verdoppelt.
Einstimmig abgesegnet wurde die von Festwirt Burkhard Greiner beantragte Anhebung in der jüngsten Sitzung des Volksfestausschusses. Zur Begründung führte der Festwirt in erster Linie seine eigenen gestiegenen Unkosten, bedingt durch die allgemeine Bierpreis?anhebung der Brauereien sowie die Mehrwertssteuererhöhung an.
Bei solchen Begründungen fällt freilich auf, dass der Preis für die Volksfest-Maß seit Jahren deutlich steiler nach oben geht als die Kurve des Lebenshaltungsindex in Deutschland: Stieg dieser seit dem Jahr 2000 um rund elf Prozent, sind es beim Preis für den Liter Gerstensaft auf der Geisenfelder Wiesn satte 25 Prozent.
Freilich steht Geisenfeld mit dieser Entwicklung nicht alleine da: Schon 2006 waren beim Pfaffenhofener Volksfest stolze 6,20 Euro zu berappen, und beim Paarfest 2007 in Reichertshofen wird die Maß heuer dieselben 5,90 Euro kosten wie in Geisenfeld.
Und was wird den Leuten für ihr Geld im Zelt geboten? Für den Freitag hat der Festwirt heuer die "Achtaler" engagiert, weil diese zum einem die "gepflegte Unterhaltungsmusik" für den gemütlichen Ratsch während der ersten Stunden als auch "Partymusik" für die Zeit nach 22 Uhr beherrschen. Am Samstag spielt wieder die Gruppe "P’Gigolo" auf, die schon 2006 für eine Riesenstimmung im Zelt sorgte, und am Sonntag ist ganztägig Blasmusikunterhaltung mit den Abenstalern angesagt – gekrönt von einem Feuerwerk gegen 22 Uhr.
Am Montag geben beim Geisenfelder Volksfest die "Kniabisler" aus Wolnzach ihre Premiere, und zum Ausklang am Dienstag lässt es wie 2006 die Showband "Charivari" wieder so richtig krachen.
Keine Veränderungen gibt es beim allgemeinen Ablauf (Samstag Seniorennachmittag, Montagnachmittag Modenschau, Dienstag Kindernachmittag), und auf dem Vergnügungspark erhielt – an Stelle des Riesenrades – ein neues Fahrgeschäft den Zuschlag: der "bayerische Wellenflug", ein extra hohes Kettenkarussell mit einer Auf- und Abbewegung in der Flugbahn.

"Wiesn" ab 2007 mit Feuerwerk

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Mittwoch, 15.11.06
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen


Ab dem kommenden Jahr wird es beim Geisenfelder Volksfest am Sonntagabend ein großes Feuerwerk geben. Dies beschloss jetzt der Volksfestausschuss des Stadtrates in einer ersten vorbereitenden Sitzung.

Zweimal – im Spätherbst und im Frühjahr – trifft sich der Volksfestausschuss (bestehend aus dem Bürgermeister sowie den Stadträten Wittmann, Krenauer, Hetzenecker und Reith) mit dem Festwirt und dem Volksfestreferenten zur Vorbereitung der nächsten Geisenfelder "Wiesn". In der jüngsten Zusammenkunft ging es dabei noch nicht um den Bierpreis und auch noch nicht endgültig um die Fahrgeschäfte.

Beides wird definitiv erst im Frühjahr entschieden, wobei wohl eine leichte Anhebung des Bierpreises auf Grund der höheren Mehrwertsteuer außer Frage stehen dürfte . Die "Weitergabe" dieser Erhöhung um drei Prozentpunkte an die Kunden entspräche dabei etwa 17 Cent.
Was den Vergnügungspark angeht, so steht bereits fest, dass das Riesenrad 2007 nicht vertreten sein wird. An seine Stelle könnte eventuell ein großes Kettenkarussell rücken.

Im Großen und Ganzen sehr positiv wurde der Verlauf des Volksfestes 2006 beurteilt. Zu den wenigen Kritikpunkten gehörte laut Bürgermeister die sehr enge Bestuhlung am Freitag.

Festwirt Burkhard Greiner erklärte hierzu, dass man angesichts der diesjährigen Besucherzahlen und Reservierungssituation beim nächsten Volksfest pro Reihe einen der 13 Tische entfernen könne.

Andiskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch eine Abkopplung des Betriebsabends vom Vereinsabend, wobei als Termin für den separaten Betriebsabend der Volksfestmontag käme , der dadurch belebt werden könnte. Letztendlich sprach man sich aber dagegen aus, weil ein Betriebsabend ungünstig sei, wenn am nächsten Tag wieder gearbeitet werden müsse.

Es bleibt also auch 2007 beim gemeinsamen Vereins- und Betriebsabend am Freitag, und den werden die Achtaler bestreiten – zunächst bairisch, zum Ausklang hin dann mit Stimmungs- und Partymusik. Am Samstagabend lässt es wieder die Gruppe "P´Gigolo" krachen, die ja heuer für Bombenstimmung gesorgt hat, und am Sonntag ist von 11 bis 23 Uhr "Blasmusiktag", für den die Abenstaler Musikanten verpflichtet werden sollen.

Gegen 22 Uhr soll dann das angesprochene Feuerwerk gezündet werden. Dafür wird die Verlosung im Festzelt auf den Montagabend verschoben, für den erstmals die "Kniabisler" im Gespräch sind.

Nachmittags soll es wieder eine Modenschau geben, und auch am Dienstag bleibt wohl alles beim alten.

Angeregt wurde in der Sitzung noch, wie etwa in Pfaffenhofen oder Wolnzach ein größeres Bühnenbild mit Geisenfelder Motiven anfertigen zu lassen, um auch im hiesigen Zelt einen Bezug des Volksfestes zur Stadt herzustellen.

Die Geisenfelder Wiesn findet 2007 im Übrigen sehr spät statt, und zwar vom 21. bis zum 25. September. Grund: Traditionell ist der Geisenfelder Volksfestsonntag immer der vorletzte Sonntag im September, und dieser fällt 2007 auf den 23. des Monats.


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