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Nur glückliche Gesichter beim diesjährigen Christkindlmarkt

Fotograf : Peter Mühlbacher


Geselliges und abgerundetes Ambiente, schöne Auswahl an Dekoartikel und ein breitgefächertes Rahmenprogramm an der sich viele Geisenfelder Gruppierungen beteiligten : Der Geisenfelder Christkindlmarkt hat seinem Ruf als einer der schönsten seiner Art im Landkreis mal wieder alle Ehre gemacht – zumal das Wetter - wie auch in den letzten Jahren - an allen Tagen geradezu ideal war.

Tagsüber strahlender Sonnenschein und abends dann doch wieder kühl genug, dass der Glühwein schmeckt. – Bei solch idealer Rahmenbedingungen spricht es für sich, dass der Markt an allen drei Tagen hervorragend besucht war – besonders nach Einbruch der Dunkelheit, als sich alle Stände stimmungsvoll beleuchtet präsentierten.

Gefehlt haben da eigentlich nur noch ein paar Schneeflocken – doch so etwa liegt ja außerhalb der Verantwortung der Veranstalter. . . (wenn man die Christkindlmärkte der letzten Jahre mal betrachtet, wäre es vielleicht angebracht hier eine Schneedeko zu kreieren damit das winterliche Ambiente stimmt und der Autofahrer trotzdem keine Angst haben braucht vor Glatteis.)

Dafür gelang es diesen, zwei der drei Kritikpunkte des vergangenen Jahres abzustellen. So bereitete die Stromversorgung heuer "überhaupt keine Probleme mehr", freut sich nicht nur Bürgermeister Christian Staudter, und auch die Beschallung des gesamten Marktgeländes wurde nochmals optimiert.

Leider fehlten wieder die von den Geisenfelder Kindern gestaltete weihnachtliche Deko in den Ständen und auf der Bühne - obwohl diese nur 100 Meter entfernt im Speicher des Rathauses rastet.

Dafür waren dann die Darbietungen auf der Bühne überall gut mitzuverfolgen, wobei diese heuer noch vielfältiger waren als im Vorjahr.

Den bereits als tradition ehrenamtlich auftretenden Gruppen – diesmal Stadtkapelle, Maggies Moderne, Bayerischer Singkreis samt Flötengruppe, Geisenfelder Jagdhornbläser, Kindergarten Villa Kunterbunt, Kindergruppe der Theaterfreunde Nötting und Geisenfelder Sängerinnen – gelte deshalb ein dickes Dankeschön, betont der Bürgermeister, der hier auch alle Helfer mit einschließt sowie die vielen Fotografen die mit ihren Bildern im Internet oder in den Zeitungen für eine lebendiges Geisenfeld werben..

Und natürlich auch Ludwig Diepold, der heuer schon zum 13. oder 14. Mal (so ganz genau weiß er es selbst nicht) den Heiligen Nikolaus auf eine besonders liebenswerte Art verkörpert hat. Keinen Angst einflößenden, sondern einen sanftmütig-würdevollen. "Ab und zu gibt es Eltern, die den Nikolaus gerne zur Erziehungshilfe für ihr Kind missbrauchen möchten – etwa nach dem Motto: ’Der wird’s dir jetzt gleich sagen, dass du dieses oder jenes nicht machen darfst’, doch das kann und will der Nikolaus nicht leisten", betont Diepold, der seine Rute schon vor Jahren eingeheizt hat weil er sie nicht brauchte. Und Freund Krampus ... der soll sich woanders aufhalten. In Geisenfeld wird er nicht gebraucht.

Lieber sieht sich sein Nikolaus als "Freund aller Kinder und Junggebliebene", der Präsente verteilt – am liebsten als Belohnung für eine kleines Gedicht, das er aufgesagt bekommt. "Wobei es schon auffällt, dass die Kinder, die irgendwelche Verse aufsagen können, immer weniger werden". Freilich, so Diepold, gebe es auch da löbliche Ausnahmen wie einen etwa zehnjährigen Buben am Sonntag, der sogar ein sehr langes Gedicht fehlerfrei vortragen konnte.

Natürlich will Diepold im kommenden Jahr gerne wieder dabei sein, und gleiches gilt für die Vereine, die schöne Umsätze gemacht haben. Bei einigen Vereinen oder Gruppen fließt der Erlös auch heuer wieder in einen guten Zweck wie etwa bei der Missionsbastelgruppe. "Ein Teil geht nach Argentinien, ein anderer an das Pfarrheim", berichtet Maxi Gaffal, die von einem "sehr guten Verlauf des Marktes" spricht.

Am Stand der Stadt konnte der Bayerische Singkreis von seiner neuen Volkslieder-CD 20 Stück zugunsten des Waisenhaus-Projektes in Togo absetzen (Erlös 300 Euro), der Holzspielzeug- und Kreuz-Verkauf zugunsten des Pfarrheims erbrachte einen Erlös von 351 Euro, und für die Muko-Hilfe gingen 178 Euro ein.

Überaus zufrieden zeigte man sich auch beim Frauenbund, bei dessen Tombola 2500 Euro zusammenkamen. Die Freude ist doppelt groß, denn der Erlös wird dazu benutzt Glück zu verteilen an den Vereinen unter denen das Geld aufgeteilt wird : Renate Rößler nannte hier das Waisenhausprojekt in Togo, die Muko-Hilfe, der Klosterkindergarten, die Regens-Wagner-Stiftung und der Verein "Familien in Not".

Christkindlmarkt feierlich eröffnet

Maggie Zurek
Fotograf : Peter Mühlbacher


Der Duft von Spezereien, Lebkuchengewürz und heißen Maroni lässt schon von Weitem erahnen: Es ist wieder Christkindlmarkt-Zeit. Zum perfektem Ambiente fehlten gestern nur noch die Schneeflöckchen.

Zumindest musikalisch waren sie dank des Nachwuchses der Stadtkapelle, der unter der Leitung von Sabine Nadler mit bekannten vorweihnachtlichen Weisen den drei Tage währenden Lichterzauber am Stadtplatz einläutete, jedoch vorhanden.

Zur feierlichen Eröffnung konnte Bürgermeister Christian Staudter zahlreiche Besucher begrüßen, unter ihnen natürlich auch den Nikolaus, der sich ein wenig früher als gewöhnlich für die kleinen Kinder auf den Weg nach Geisenfeld gemacht hatte.
Der Rathauschef zeigte sich begeistert von der schönen Stimmung des Marktes, der sich hinter denen in größeren Städten "nicht verstecken muss". Er dankte den vielen Organisatoren für ihre Mithilfe und den Spendern der beiden Christbäume für zwei "prachtvolle" Exemplare. Der Nikolaus nutzte hingegen seinen Auftritt für einen inständigen Appell an alle Eltern.

Nicht viele Geschenke seien für die gesunde Entwicklung von Kindern wichtig, vielmehr gelte: "Gebt ihnen Zeit und Verständnis", nur dann entwickelten sie ein gesundes Selbstbewusstsein.

Moderatorin Edith Schultz hieß ihrerseits Groß und Klein willkommen und führte durch das nachfolgend stimmungsvoll von Maggies Moderne und dem Bayerischen Singkreis gestaltete Programm, das mit der traditionellen Verlosung endete.


"Das bewährte Konzept der letzten Jahre wird beibehalten"

Text :Miek Michielsen
Fotograf :
Heinz-Peter Blank in www.hallertau.info


Nachdem im letzten Jahr ein durchwegs positives Besucherlobbeim Christkindlmarkt laut wurde, setzt die Stadt Geisenfeld beim diesjährigen Christkindlmarkt vom 27. bis 29. November auf dem bewährten Konzept. Bei der vorbereitenden Sitzung, zu der man alle Teilnehmer eingeladen hatte, gab es - mit begründet durch die jahrelange Teilnahme der meisten Vereine und Händler - nur wenig Diskussionsbedarf.

Seit 2007 ist in Geisenfeld nicht mehr das zweite, sondern das erste Adventswochenende Termin für den Christkindlmarkt, und diese Verlegung hat sich auch voll bewährt. An dem früheren Datum haben einfach noch mehr Anbieter von Deko-Artikeln Termine frei und können so den Geisenfelder Markt in Sachen Angebot aufwerten. "Und die kommen alle gerne wieder", berichtet Melanie Schmid vom städtischen Organisationsteam, weil sich nämlich gezeigt habe, "dass Deko-Artikel besonders zum Beginn des Advents gut gehen".

Die Nachfrage nach Adventkränze war so riesig, dass die meisten Anbieter im letzten Jahr Sonderschichten einlegen mussten um auch am Samstag und Sonntag noch welche anbieten zu können.
Über die gewerblichen Anbieter hinaus gibt es auch wieder an mehreren Ständen von örtlichen Vereinen Bastel- und Deko-Sachen.

Mit dabei sind von Vereinsseite wieder die Missionsbastelgruppe, der Frauenbund mit einer Tombola, der FC Geisenfeld, der FC Unterpindhart, der HSV Rottenegg, die Billardfreunde, die drei im Stadtrat vertretenen politischen Gruppierungen sowie als Neulinge die Geisenfelder Imker. Sie bieten Honig-Met und viele weitere Artikel rund um den Honig an.
Was den "Standard-Glühwein" und Kinderpunsch angeht, so haben sich die anbietenden Vereine auf einen einheitlichen Verkaufspreis an allen Ständen verständigt, berichtet Melanie Schmid. Zu den Essens-Schmankerl, die beim Christkindlmarkt angeboten werden, gehört heuer im übrigen erstmals auch frisch zubereitetes Rehragout.

Neben den Teilnehmern steht auch bereits der zeitliche Rahmen fest. Der Markt dauert wieder am Freitag von 18 bis 22 Uhr, am Samstag von 16 bis 22 Uhr und am Sonntag von 14 bis 19 Uhr. Unverändert ist auch die Anordnung der Stände in einem inneren und einem äußeren Kreis, wobei sich alle Teilnehmer weitgehend an ihren angestammten Plätzen wiederfinden.

Großer Wert wird auch heuer auf ein einheitliches Ambiente gelegt: So sind nur Holzhütten zugelassen, vereinzelte Verkaufswägen müssen entsprechend verkleidet werden. Der Haupteingang an der HypoVereinsbank wird wieder mit Tannenzweigen und Beleuchtung einladend gestaltet, und der gesamte Stadtplatz einheitlich beschallt.

Einer der wenigen Kritikpunkte im vergangenen Jahr waren neben die häufigen Stromausfälle auch die fehlende Dekobilder die von Kindern gestaltet den Markt jahrelang bereichert haben, die auch in der Sitzung am Montag angesprochen wurden. Beim Stromproblem, so erfuhren die Teilnehmer, habe die Stadt zwar mittlerweile für eine bessere Absicherung Sorge getragen.

Die Standbetreiber wurden aber dennoch aufgefordert, "Bedarfsspitzen" zu vermeiden und nicht ihre sämtlichen Glühweinkocher gleichzeitig einzuschalten.

Noch nicht komplett ist das Rahmenprogramm für den dreitägigen Markt. Ihre Teilnahme zugesagt haben bisher die Villa Kunterbunt, der Bayerischen Singkreis von Margit Meiers mit ihren Flötenkindern, die Stadtkapelle und die Theaterfreunde Nötting mit ihrer Jugend.

Wer sich am Programm beteiligen möchte – örtliche Musikgruppen oder auch weitere Kindergärten – wird gebeten, sich bei Melanie Schmid unter Telefon 98 35 zu melden.
Ein feste Größe beim Christkindlmarkt ist mittlerweile Ludwig Diepold als Nikolaus, der immer wieder seine Runden drehen und Präsente an die Kleinen verteilen wird.

Beim Nikolaus gibt es unter anderem auch die Lose für die Verlosung, die an allen drei Tagen für Spannung sorgen wird.

Übrigens ist die vom Bayerischen Singkreis versprochene Benefiz CD zugunsten der Petersschule von Tamatogo e.V in Togo rechtzeitig zum Markt fertig geworden und kann beim Stand der Stadt für 15,- € erworben werden.



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