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Zünftige Reime von "Bruder Josephus" Höhepunkt beim FW-Starkbierfest

Geisenfelder Zeitung : Gerhard Kohlhuber


Eine überaus zünftige Gaudi und ein wahrer Besuchermagnet war auch heuer wieder das Starkbierfest der Geisenfelder Freien Wähler. Die fast 600 Gäste, unter ihnen auch etliche "Großkopferte" der Landkreis-FW, füllten am Samstag die Kneidl-Halle im Gewerbegebiet fast bis zum letzten Platz und erlebten ein paar hochprozentig-vergnügliche Stunden. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte in bester Manier die Geisenfelder Stadtkapelle, die mit ihrem gut aufgelegten Dirigenten Joachim Massow so richtig Stimmung in die "Bude" brachte. FW-Ortsvorsitzender Alfons Gigl dankte bei seiner Begrüßung ausdrücklich der Familie Kneidl, in deren schön dekorierter Halle das Starkbierfest heuer zum zweiten Mal über die Bühne ging. Ein besonderer Willkommensgruß Gigls galt dann der Hallertauer Hopfenkönigin Veronika Huber, die in einer lustig gereimten Auflistung wissen ließ, wer alles zum Fest gekommen war.

Sind auch wieder mit dabei

Einer der Höhepunkte des Abends waren zweifelsohne wieder die gereimten G´schichten, die der Meyer Sepp · stilecht in brauner Mönchskutte · als "Bruder Josephus" zum besten gab. Nicht nur der eine oder andere FW-Honoratior bekam dabei zum Gaudium der Zuhörer sein Fett weg, auch zur aktuellen (Kommunal-)Politik gab es deftige Seitenhiebe, wie etwa zur Haltung der CSU zum Thema "Stadtcafé": "Und sie san ja, des ist echt net schö, iaz g´schlossen gengas Stadtcafé. Weil sowas, wia ma tatsächlich hört, angeblich de kirchlichen Abläuf stört. De Unionschristen wissen scheinbar no net pfeigrod, dass Kirch und Wirtshaus bei uns oiwei scho zsammghört hot. In jedem Wallfahrtsort in nebn da Kirch a Wirt, i hoff, dass d´Union do drüber nomoi nachstudiert".

Und auch die Kritik von Alois Heidersberger an der Sponsorentätigkeit von Helmut Königer kommentierte "Bruder Josephus" auf seine ganz eigene Art: "Ja, die Feuerwehrn ghörn eam angeblich scho, und de Faschingsgarde sowieso. Wenn des echt so wär, des is a Ding, dann gehört die Pindharter Wehr am Bürgerring". Und die Sozis? Die hat es bei den vergangenen Kommunalwahlen ziemlich gebeutelt, wusste der Meyer Sepp: "Sie derfan aber froh sei, dass de Woihn, net heuer ins Frühjahr einefoin. Denn durch de geniale Politik vom Schröder gäb´s da bestimmt no a vui schlimmeres Wetter."

Angetan hat es dem Mayer Sepp auch die Geisenfelder Papigarde: "Bauchfrei glei, mit Büstenhoiter, war des a Augenweide für jedes Oiter. Bei den meisten Herren hat´s passt ja g´wiß, weil da BH auf da Wampn aufgleng ist. Doch beim Karl Steinberger ist der Bauch no net so groß, drum war sei Sexappeal glei ganz famos". Und was ist mit dem "Fons", dem neuen Vorstand der Freien Wähler? Dem ist "mit seinen Bauernballettmanna, iatz in Gadn drauß a Konkurrenz entstanna. Und es werd behaupt, dass de Gonara Baun, doch tatsächlich fast no a weng blöder schaun", frotzelte Bruder "Josephus", was die "original Bauernballett-Manna" natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnten: Bei ihrem Auftritt legten sie sich besonders ins Zeug, und ernteten dem entsprechend stürmischen Applaus · insbesondere von jenen, die ihre Darbietung zum ersten Mal genießen durften. Die Lacher auf seiner Seite hatte beim letzten offiziellen Programmpunkt des Abends auch "der Fons" alleine mit einem eindeutig-zweideutigen Witz-Feuerwerk über seine bessere Hälfte "Babett". Glücklich konnten sich beim Nachhauseweg dann jedoch jene motorisierten Mannsbilder schätzen, die eine nüchtern gebliebene "Babett" als Chauffeuse dabei hatten . . .


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