Entschuldigung für Mikrofonanlage
Michael Bretz und Lorenz Eberle haben sich bereit erklärt, unentgeltlich
und zur Freude der Besucher für unser Starkbierfest ein Programm
zu erarbeiten. Allerdings bestand die feste Verabredung, dass wir als
Wirte im Gegenzug für eine wirklich gute Mikrofonanlage zu sorgen
hätten. Wir haben diesen Auftrag an einen professionell auftretenden
Verleiher vergeben. Das war anscheinend leichtfertig von uns, denn die
von diesem zur Verfügung gestellte Ausrüstung hätte allenfalls
für eine kleine Halle gereicht. Die Schauspieler mussten also gegen
die Lautstärke in der Halle ankämpfen · wenn die Texte
fast nicht gehört werden, geht der Witz weitgehend verloren. Trotzdem
waren Einfälle und schauspielerische Leistung beträchtlich
und gingen weit über das hinaus, was man sonst zu sehen bekommt.
An dieser Stelle entschuldigen wir uns als verantwortliche Wirte ausdrücklich
bei den Darstellern und bei unseren Gästen für den teilweise
schwierigen Abend. Unverständlich bleibt uns allerdings, warum
Frau Kellerer die Leistung der Darsteller mit der journalistischen Planierraupe
platt gemacht hat · diese Kritik war jedenfalls die schlechteste
seit Jahrzehnten. Wir als Wirte werden für die Zukunft aus unseren
Fehlern lernen. Herbert Graf Nöttinger Straße 8 8 52 90 Geisenfeld
Kritik "plump" und "überzogen"-
Ein weiterer Leserbrief zum gleichen Artikel lautet wie folgt:
Es liest sich wie ein "schlechter Aprilscherz", ist aber leider
keiner · der journalistische Kommentar zum Starkbierfest in der
Winebergerhalle. Selten habe ich einen derartig mit Boshaftigkeiten
und persönlichen Beleidigungen gespickten Zeitungskommentar der
einheimischen Presse zu einer örtlichen Veranstaltung gelesen.
Ich denke, es erübrigt sich, im Einzelnen auf die polemischen und
zynischen Aussagen des Artikels einzugehen, da sich hier sehr schnell
der Verdacht aufdrängt, dass die "Kabarettisten" gezielt
und geplant persönlich gekränkt und ihnen der Schneid abgekauft
werden sollte. In den vergangenen Jahren ist bei gleichartigen Aufführungen
immer sachlich und der Situation angemessen berichtet worden. Natürlich
kann man bei einem Bierfest subjektiv differenzierte Meinungen und auch
Kritiken über den Ablauf und die Inhalte äußern, aber
dass es in Bayern beim althergebrachten Brauchtum des "Derbleckens"
nicht allzu feinfühlig einhergeht und mit zunehmendem Starkbiergenuss
der Lärmpegel beim gemischten Publikum anschwillt, wissen die Einheimischen
und stören sich nicht daran. Es mutet schon skurril an, wenn den
Interpreten Aktivitäten unter der Gürtellinie unterstellt
werden, die Kritik im Gegenzug dann derart plump und überzogen
mit den Geisenfelder Darstellern "abrechnet". Dass die ausverkaufte
Halle auch bis nach Mitternacht noch voll war, ist mit ein Indiz, dass
es insgesamt "gepasst" hat. Bleibt zu hoffen, dass sich die
bewährten Kabarettisten durch das "unfaire Nachtreten"
nicht vergrämen lassen und auch zukünftig den Fans ihren "Schmäh"
bieten. Walter Seidl Steinbergstraße 27 8 52 90 Geisenfeld
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