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Neues Hopfen-Kunstwerk verschönert den Kreisel

Text aus GZ, Gerhard Kohlhuber, 24.06.2006
Fotos : Gerhard Kohlhuber, Miek Michielsen

Wer sich von Nötting her der Stadt Geisenfelder nähert, der wird jetzt von einer schlanken Granit-Stele mit Hopfendolde obendrauf empfangen. Das gut 2,50 Meter hohe, von Steinbildhauermeister Günther Pichlmeier gefertigte Kunstwerk wurde gestern Vormittag aufgestellt und natürlich gleich von einer Delegation der Stadt unter Führung von Bürgermeister Josef Alter in Augenschein genommen. Und nicht nur dieser zeigte sich vom Ergebnis des im November 2005 erteilten Auftrages sehr angetan.

Mit der "Kunst am Kreisel" will die Stadt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen, so die Hoffnung, wird der Kreisel dann nicht mehr so leicht von Autofahrern übersehen und beschädigt , und zum zweiten wird dadurch der Ortseingang optisch aufgewertet. Kosten fielen dabei nur für den Arbeitsaufwand an, da das Material für das Kunstwerk bereits bei der Stadt vorhanden war.
Wie berichtet, waren bei der Schaffung der Storchen-Stele vor einigen Jahren zwei Granitblöcke – ein 1,80 Meter langer Quader und ein Würfel mit 60 Zentimetern Kantenlänge – aufgefroren und dadurch nicht mehr zu gebrauchen. Diese beiden Blöcke lagen seitdem ungenutzt im Bauhof herum und konnten nun zur Schaffung des "Hopfen-Kunstwerks" verwendet werden.

An den vier Kanten des langen Quaders hat der Steinbildhauermeister vier stilisierte Hopfenstangen her aus gearbeitet, und aus dem Granitwürfel entstand eine Hopfendolde, die – verbunden mit vier Edelstahlstäben – oben draufgesetzt wurde.

An der Nötting zugewandten Seite der Granitstele hat Pichlmeier durch verschiedene Bearbeitungsmethoden ganz filigran das Geisenfelder Wappen herausgearbeitet.

Gerade für dieses erntete der Meister am Freitag besonders viel Lob. "Wenn der Löwe nach seiner Restaurierung genauso schön wird, dann werden bestimmt auch die letzten Kritiker verstummen", erklärte Bürgermeister Josef Alter.

Damit das Kunstwerk in einem würdigen Ambiente steht, wird die Grünfläche des Kreisels in der kommenden Woche schön bepflanzt. Laut Bauamtsleiter Hannes Hetzenecker habe sich die Firma Kuchler angeboten, dies zu übernehmen – und zwar unentgeltlich quasi als Spende an die Stadt, weil ihr die Optik des Ortseinganges am Herzen liege.


Granit-Recycling ermöglicht "Kunst am Kreisel"

Text aus GZ, Gerhard Kohlhuber, 23.11.2005
Fotos : Miek Michielsen

Wer sich künftig von Nötting her der Stadt Geisenfeld nähert, der wird von einem über 2,50 Meter hohen Kunstwerk in Form einer schlanken Granit-Stele mit Hopfendolde oben drauf empfangen. Den Auftrag hierfür hat der Geisenfelder Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung an Steinmetz Günter Pichlmeier vergeben. Kostenpunkt: rund 6000 Euro.

Mit der beschlossenen "Kunst am Kreisel" will das Ratsgremium quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen wird der Kreisverkehr dann nicht mehr so leicht von Autofahrern übersehen und beschädigt, und zum zweiten war man sich einig, dass damit die kuppelförmige Rasenfläche in der Mitte optisch aufgewertet wird – im Sinne eines gelungenen Ortsbildes.

Die Entscheidung erleichtert wurde dem Stadtrat auch noch dadurch, dass eigentlich nur Kosten für den Arbeitsaufwand anfallen, weil man über das gesamte Material für das Kunstwerk bereits verfügt .

Zu verdanken hat man dies dem "kleinen Missgeschick", das vor einigen Jahren dem "Nepomuk-Bildhauer" passiert ist, als er die Storchen-Stele für die Gellert-Brücke geschaffen hat. Zwei Granitblöcke – ein 1,80 Meter langer Quader und ein Würfel mit 60 Zentimetern Kantenlänge – froren damals an einigen Stellen auf und waren für das Storchendenkmal nicht mehr zu gebrauchen. Diese beiden Blöcke, liegen seitdem ungenutzt im Bauhof herum, und werden nun Steinmetz Pichlmeier – der das kostengünstigere Angebot abgegeben hatte – als Grundlage für ein "Hopfen-Kunstwerk" dienen .

Vom Entwurf Pichlmeiers zeigten sich die Räte in der Sitzung recht angetan. An den vier Kanten des senkrechten, langen Quaders wird der Steinmetz vier stilisierte Hopfenstangen herausarbeiten, und aus dem angesprochenen Granitwürfel soll eine Hopfendolde werden, die – verbunden mit Metallstäben – oben drauf gesetzt wird.

Einig war sich das Ratsgremium auch, dass das Kunstwerk, zu mindest auf der Stadteinfahrtsseite, beschriftet werden soll. Angedacht sind neben dem Stadtwappen die Sätze "Willkommen in Geisenfeld" sowie "Hopfenanbau seit 736". Und damit man alles auch schön lesen kann – und damit das Kunstwerk auch wirklich von keinem Autofahrer übersehen wird – soll es nachts angestrahlt werden.

Auseinander gingen die Meinung in der Sitzung lediglich in der Frage, ob ein Kunstwerk, das ohnehin schon rund 2,60 Meter hoch ist, auch noch noch auf einem Sockel oder gar auf einem zusätzlichen , von Treppen eingefassten Podium stehen soll. Am Ende verständigte man sich auf eine Ausführung mit Sockel, der freilich nicht allzu hoch ausfallen solle. Was das Material für den Sockel angeht, so muss sich die Stadt auch in diesem Punkt in keinerlei Unkosten stürzen, schließlich hat man hierfür ja noch etliche Quader, die beim Abbruch der alten Ilmbrücke übrig geblieben sind. Um den Sockel nicht zu hoch werden zu lassen, können diese Quader bei Bedarf auch in Scheiben geschnitten werden.

Neben Günter Pichlmeier war von der Stadt auch noch Bildhauer Helmut Hofer gebeten worden, ein Konzept für ein "Hopfen-Kunstwerk" zu entwickeln – unter Verwendung derselben, vorhandenen Materialien. Wegen der zusätzlichen Verwendung von Edelstahl, so ließ Bürgermeister Alter wissen, wäre Hofers "ebenfalls sehr ansehnliches" Kunstwerk jedoch auf über 12 000 Euro gekommen.

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