Deutschland
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Postleitzahl: 85 290
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Vorwahl: 0 84 52
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Künstler
zur Ausstellung :
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Helmuth Danz:Skulpturen in Bronze und Messing |
Helmuth Danz Ausgangsmaterialien der Bronze- bzw. Messingskulpturen sind fast ausnahmslos weitgehend verrottete Holzfragmente. |
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Das durch Wind, Wasser, Salz, Sonne, etc entstandene Erscheinungsbild gibt den eigentlichen Impuls für die kreative Auseinandersetzung. Angesichts der offen gelegten, oft bizarren Strukturen muten diese Hölzer nicht selten bereits wie graphisch-abstrakte Kunstwerke an. Während eines langen Zeitraums wurde das Material durch die Kräfte der natur "aufgeschlossen". Eine innere Ordnung, etwas bislang Verborgenes und nach einem immanenten Plan Gewachsenes kommt zum Vorschein. Jedes Stück zeigt dann im Zerfalll seine "Identität", seinen eigenen "Fingerabdruck". Die Schönheiten der Naturdetails sind die Ideengeber und Ausgangspunkte für die Objekte. Linien, Sprünge, Maserungen, Spalten, Risse im Holz dienen primär als Ansätze zur Gestaltung und geben das Thema vor. Die Findlinge sind ein "Rohentwurf", an den mit Achtsamkeit und Sensibilität herangegangen werden muss. |
Eine Besonderheit der Arbeiten stellt neben
der Einzigartigkeit des Ausgangsmaterials auch deren Asymmetrie dar.
Schon weil die Seiten der Hölzer niemals kongruent sind, hat jedes
Objekt auch verschiedene "Gesichter". So sind praktisch immer
zwei Skulpturen in einer vorhanden. |
Zitat zum Thema zum Objekt "Fragment
einer alten Eiche" "Alles geht, alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. Alles stirbt, alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins Alles bricht, alles wird
neu gefügt; ewig baut sich das gleiche Haus des Seins
Alles von neuem, alles ewig, alles verkettet, verfädelt " (Friedrich Nietzsche) |
Über meine Arbeiten : Meine Skulpturen entstehen überwiegend aus erodierten Holzfragmenten. Bei der Auseinandersetzung mit diesen im Zerfallsprozess begriffenen Materialien faszinieren insbesondere deren oft eigenwilligen Strukturen, Formen und Wuchs. Beeindruckend ist daneben aber auch die Ästhetik, die sich häufig erst während des Zerfallsprozesses offenbart; dies ist Quell für Inspirationen und Kreativität. Der Bezug zum Motto der Ausstellung wird offensichtlich: Werden und Vergehen, was allen Dingen immanent ist, wird in den Hölzern augenfällig. Die verwendeten, "vergehenden" Materialien sind Ausgangspunkt für Neues. So scheinen sich die wirklich oder vermeintlich entgegengesetzten Pole -Anfang und Ende - zu berühren. Das eine bedingt wohl das andere; jedem Neubeginn liegt etwas Vergangenes zu Grunde. |
Zur "Femme immortale"(Frauentorso) Das Modell des Torso wurde aus einem Schwemmholz
gefertigt, das am Ufer des Silvensteinsees lag.
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