Deutschland
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Gastaussteller zur Ausstellung im Rahmen der Kunst- und Kulturtage 2006 : "Flucht nach Ägypten und die unschuldigen Kinder"
Geisenfeld-Online


Karin Sedlmeier


Kontakt :
Karin Sedlmeier
Jägerstraße 13
85283 Wolnzach

08442 958860

- Kinesiologische Arbeit in eigener Praxis mit Klienten nach "Three-in-One-Concepts"

- Workshops für Erwachsene und Kinder mit Entspannungsmethoden und kinesiologischen Übungen

- künstlerischer Ausdruck vorwiegend in Acrylbildern und mit Naturmaterialien

PRIVILEG

ist aus einer gemeinsamen Ideensammlung mit Wolfgang Gertis entstanden.
Unsere Installation aus 12 kleinen und 3 großen Ölfässern bringt zum Ausdruck, welches Privileg es war von Gott als Israelit gerettet zu werden. Der Bezug geht bis in die heutige Zeit, in der es ein Privileg ist Öl zu besitzen und damit das Überleben von dadurch privilegierten Völkern zu sichern.


Wolfgang Gertis

Provokativ : Möchte zum Nachdenken anregen


C.H. Wolfgang Gertis
Hofmarkstr. 30
85283 Wolnzach-Starzhausen
neugrund@t-online.de
www.neugrund.de

- Geboren und aufgewachsen in Freising.
- Atelier: Projekt in Starzhausen.
- Freier Künstler im Bereich Malerei, Installation und dreidimensionale Gestaltung.
- Studium Kunstdidaktik, Sozialpädagogik, Magister künstlerischer Therapien und
Psychologie im Nebenfach in der Schweiz.

- Dozententätigkeit, Projektentwicklung und -organisation.
- Initiative und Durchführung von Kunstaktionen mit öffentlicher Beteiligung für kommunale und private Auftraggeber.

Im Zentrum meiner Arbeiten liegt die Verbindung zwischen der Realitätserfahrung und künstlerischer Abstraktion. Mein Ausdruck kommt aus einem nachvollziehbaren Erfahrungs- oder Erlebnishintergrund mit anderen Menschen, was dem Betrachter die Kraft des Ausdrucks nachvollziehbar macht.
Der Ausdruck als kollektives kulturelles Statement und einer Gesellschaft integriert auch die individuellen Erfahrungshintergründe des Einzelnen. Ursprüngliche Materialien etwa Stein, Holz und Eisen, wie ich sie benutze, bieten sich grober Bearbeitung besonders an - als Reflexionsflächen für unsere Wahrnehmung und Emotionalität. So wird der Betrachter zu einem Teil der Arbeit - und Kunst zu einem aufregenden Ereignis für Alle.

Zur Arbeit:

Es verflüchtigt sich was. In erster Linie die grundsätzlichen Dinge, die uns Menschen ausmachen. Nicht erst seit heute gibt es Politik, Gesetze, Gesetzesvertreter, Volksvertreter, Entscheidungen und deren Konsequenzen.
`Raus aus Ägypten´ und `rein nach Ägypten´… Im Abstand von etwa 1500 Jahren wurde das in der Bibel erledigt. Und beide Male vor einem katastrophalen Hintergrund. Einmal, Gott hatte alle Erstgeborenen im Visier, rettete er nur die Israelitischen Kinder und das andere Mal beging ein Römer Massenmord an den Knaben in Bethlehem. Nur ein Junge wird durch die Intervention Gottes gerettet. Wieso nur einer?

Da drängt sich die Frage auf, welche Moral steckt hinter beiden Aktionen? Genügend Exegeten werden darauf Antworten gefunden haben.

"Privileg" nähert sich dem Thema von eine anderen Seite, vermischt Heute und Gestern an einem Punkt miteinander um gleiche Wurzeln zu finden für das Handeln.
Die Installation "Privileg" von Karin Sedlmeier und Wolfgang Gertis fragt nach Macht, Einfluss, Politik und dem Weg zum Überleben dazwischen. Alltägliches wird greifbar in einem Labyrinth aus Entscheidungen und Kräften, die der Einzelne nicht mehr kontrollieren kann.

 

Dies geschieht in einer fruchtbaren Kooperation der beiden Künstler, die weibliche wie männliche Aspekte des Themas zeigen. Verpackt zu Öltonnen werden diejenigen transportiert, die das Privileg und die Macht dazu sich verschaffen konnten. Die Frage nach dem Individuum hat sich schon sehr lange aufgelöst in handelbare Waren und Produkte - und in Einfluss. Somit hat sich auch die Geschichte der Flucht selbst degradiert zu einer Verschiebung von Machtmitteln in vermeintlich sicherere Regionen. Für die, die sich´s leisten können.

Also ganz einfach gedacht - ein Privileg.


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