Deutschland |
Postleitzahl: 85 290 |
Vorwahl: 0 84 52 |
Ausstellungen |
Hex präsentiert Skulpturenmodelle aus MetallKünstler von Weltformat lädt zur Vernissage ein
Bilder und Text: Miek Michielsen November.2008 |
Seine Skulpturen aus Edelstahl und Eisen stehen in ganz Deutschland, in den USA und in Kanada. Am 1. Adventsonntag, 30. November, präsentierte der international renommierte Künstler "Hex" in Geisenfeld seine neuesten Werke aus Edelstahl und Eisen. |
Die Ausstellung fand im historischen Stadthaus in der Münchener Straße 1 (ehemals Café Kunst) statt, das von Grund auf renoviert wurde und künftig das Büro des Innenarchitekten Jürgen Hlady beherbergen wird. |
Hex, in Hohenbrunn bei München geboren, wohnt und arbeitet seit 1994 in Au/Hallertau. Nach seinem Abitur 1986 machte er zunächst eine Schweißerausbildung, arbeitete dann in verschiedenen Jobs als Siebdrucker und Feinblechner und studierte Kunstgeschichte in München. In einer Autowerkstatt entdeckte Hex seine Liebe zu Stahl und seine Berufung zum Künstler. |
1988 fertigte er aus Frust über die Arroganz eines Porschebesitzers, der den demolierten Kotflügel seines Gefährts möglichst bis gestern repariert haben wollte, sein erstes Werk aus einem Kotflügel. Statt der Reparatur gab er dem Teil eine neue Form. Auch wenn die so künstlerisch umgestaltete Karosserie dem Besitzer des Wagens nicht gefiel, so fand Hex doch sofort einen Käufer dafür - was ihn darin bestärkte in dieser Richtung weiter zu arbeiten. |
Sein
anhaltender Erfolg und die positive Resonanz des Publikums und seiner Künstlerkollegen
auf den vielen nationalen und internationalen Ausstellungen zeigen, dass seine
Entscheidung richtig war. |
Dabei legt er großen Wert auf die sinnliche Erfahrung im Umgang mit den Werkstoffen. Wie ihn einst auch das Bild von Vincent van Gogh berührte, bei dem er genau die Stellen wahrnahm, die der Künstler intensiv mit der Farbe bearbeitet hatte, sie fast in die Leinwand eindruckte, so möchte er auch, dass der Betrachter seiner Werke spürt, dass er als Künstler diese und jene Stelle seines Objektes nach taktilem Empfinden selbst gestaltet hat. |
Er
möchte sich nicht an die großen Künstler der Vergangenheit anpassen,
die oft nur den Entwurf ihrer Skulpturen aus Pappe oder sonst irgendwelchen Materialien
herstellten und den Rest vom Handwerker machen ließen. Er will sowohl in
der Entwurfsphase als auch im Entstehungsprozess voll aktiv sein. |
Er arbeitet gern mit einer Form des Edelstahls, bei der zwar eine einmalige Anrostung der Oberfläche entsteht, die dann aber nicht bis ins Innere der Skulptur durchdringt und sie somit zerstören würde. Gerade in den rostigen Ausführungen seiner glänzenden Modelle schätzt er die Wirkung der einzelnen Grundformen auf den Betrachter sehr. |
Wie er uns erklärte, sind seine Werke zusammengesetzt aus einzelnen Elementen, die er sich selbst ausgedacht hat und die für ihn so etwas wie Buchstaben in seiner künstlerischen Ausdruckfähigkeit darstellen. Immer wieder neu und anders zusammengesetzt, mit neuen Ideen vermischt, geben sie seinen abstrakten Werken diese persönliche Note, nach der andere Künstler oft lange suchen müssen. |
Dass er als international anerkannter Künstler nicht über den Dingen schwebt, zeigt auch seine wiederholte Beteiligung bei den Ausstellungen der Hallertauer Künstler in Pfaffenhofen. Die regionale Kunst zu fördern ist ihm ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns daher, ihn bald wieder in Geisenfeld mit seinen Edelstahlskulpturen (mal rostig, mal glänzend) im Ambiente des Khangartens zu sehen. |
Bekannte Werke von Hex sind etwa die jährlich verliehene Preisskulptur der ZDF-Serie "Mona Lisa" oder das "Wheel of Evolution" der deutschen Automobilindustrie. Viele seiner Auftragsarbeiten führten ihn in die USA und Kanada. Als einziger Ausländer ist Hex Mitglied der Copley-Society of Boston, der ältesten Künstlervereinigung Amerikas. |