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Tanja Röder

Natur ist die Mutter der Kunst
Holzbildhauerin Tanja Röder eröffnet im Juni ihre Galerie in Pfaffenhofen

Von Claudia Erdenreich in "der Pfaffenhofener"

Tanja Röder, Derbystraße 8,
85276 Pfaffenhofen,
Tel: 0 84 41 / 7 86 58 21
www.roeder-art.de
info@roeder-art.de

Seit September letzten Jahres lebt die Holzbildhauerin Tanja Röder in Pfaffenhofen, wo sie sich ein eigenes Atelier mit Galerie eingerichtet hat, das in Kürze eröffnet wird. Lust am Zeichnen war bei der heute 33-jährigen von Jugend an vorhanden. Ihre Leidenschaft für das Material Holz entdeckte Tanja Röder dann bei einem Praktikum in einer Bauschreinerei und sie schlug den Weg zur Holzbildhauerin ein, den sie 2003 als Meisterin beendete. Nach 12 Jahren kann die Künstlerin von ihren Arbeiten leben.

Ihre Kunden sind Städte, Firmen, aber auch Privatpersonen. Firmen schmücken gerne die Eingangshalle mit einer ihrer Figuren, Privatleute stellen sich ihre Objekte gerne in den Garten.
Der Stil ihrer meist großen, sinnlichen und eingänglichen Skulpturen entwickelte sich im Laufe der Zeit. In jedem Fall sind sie lebendig, spannungsreich, und raumgreifend. Klare Linien stehen im Kontrast zu Flächen und Rundungen. Aufgrund von zahlreichen Naturstudien entstehen immer stärker abstrahierte, komprimierte auf das wesentliche reduzierte Formen. Farbe wird unterstützend eingesetzt. Ihre dreidimensionalen Ar beiten weichen von der naturalistischen Darstellung ab und laden zum Berühren ein. Die Wahrnehmung und das Verständnis der Natur bilden das Grundprinzip ihrer Arbeit.

Für Tanja Röder ist die Natur die Mutter der Kunst, sie möchte die Skulpturen zurück in die Natur – den Raum führen.
Die ursprüngliche Form des Materials – der Baumstamm – bleibt dabei erhalten und erkennbar und hat so die Möglichkeit im Raum weiterzuleben. Für eine der großen Skulpturen benötigt sie, nach der Fertigung von Skizzen und Modell, mit der Motorsägerund eine Woche. Selbstverständlich beherrscht sie ihr Handwerk solide und fertigt auf Wunsch auch den Klassiker der Holzbildhauer: Marien-figuren.
Eiche ist das Lieblingsholz der Künstlerin, weil bei diesem harten Holz die Konturen und Kanten gestochen scharf werden. Zudem ist es witterungsbeständig und neutral in der Maserung. Scharfe Kanten, gespannte Flächen und Rundungen mit lebendigen Strukturen, sind ihr dabei besonders wichtig. Es war ein langer und steiniger Weg bis sie sich als Künstlerin etablieren konnte. Jetzt hat sie zahlreiche Termine im In- und Ausland.

Viele Skizzen und Ideen haben sich inzwischen angesammelt und, warten auf Ihre Vollendung. Tanja Röder hofft, dass sie in den neuen, großen und hellen Räumen die Ruhe fi ndet, ihre Vorhaben weiter umzusetzen. Die Künstlerin besucht bis zu acht Symposien weltweit pro Jahr. Dort arbeiten fünf bis zehn Künstler für einen begrenzten Zeitraum zusammen und lassen jeder eine Skulptur vor den Augen der Öffentlichkeit entstehen. Tanja Röder liebt derartige Symposien, die häufig von Städten veranstaltet werden und gerade eine Art Boom erleben. Bieten sie den Menschen doch die Möglichkeit, Kunst und ihre Entstehung aus verschiedenen Materialien zu erleben.

Die Symposien bieten der Künstlerin nicht nur interessante Gespräche und Kontakte, sondern meist auch Folgeaufträge.
Tanja Röder hat sich auf Dauer in Pfaffenhofen niedergelassen, sie hofft dass die Bürger keine Scheu haben, mit ihr und ihrer Kunst in Kontakt zu treten. Für die Zukunft möchte sie in ihrem bestens ausgestatteten, hellen Atelier auch Kurse anbieten. Ihre bisherigen Kontakte findet die Künstlerin ausgesprochen angenehm, besonders gut funktioniert die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Förster, der sie auf Wunsch mit allen Materialien versorgt, die sie für ihre Arbeit braucht.

Frühlingserwachen
Nach der grauen, tristen, kalten Winterzeit sehnen wir uns nach dem Frühling.
Wir haben den Wunsch die Natur zu erleben mit all ihrer Schönheit, ihren bunten Farben, den saftigen grünen Wiesen, den bunten Blumen, den zwitschernden Vögeln.

All diese Dinge wecken in uns den Sinn für die Natur den wir auch bei all unserem Handeln nicht vergessen sollten. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sollten unsere stetigen Begleiter sein, damit auch morgen unsere Kinder noch die Natur in ihrer ganzen Schönheit erleben können.

Meine Skulptur zeigt eine abstrahierte, menschliche Figur.
Sie ist ein Symbol für uns alle. Ihre kräftige Farbe harmoniert mit den bunten Frühlingsfarben. Jeder kann sich selbst mit Ihr identifizieren.


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