Deutschland
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Gastaussteller
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Anton OberhoferSeine Bilder sind eine Hommage an die Landschaft Hallertau |
Anton Oberhofer Der Künstler über sich : Malen
ist für mich Sehen - Erleben - Empfinden. |
Peter Fessl schrieb im PK : In Ilmmünster aufgewachsen, in Scheyern Abitur, in Hettenshausen wohnhaft, in der Hallertau zu Hause - das ist Anton Oberhofer, dessen Gemälde in Öl und Pastellkreiden ab sofort bis Ende September in der Galerie im Lebzelterhaus am Pfaffenhofener Hauptplatz zu sehen sind. Auch ein Freund des Künstlers, Domprälat Dr. Lorenz Wolf, fand den Weg ins Café Hipp, um in seiner Laudatio die Heimatverbundenheit des Malers Anton Oberhofer als wesentliches Kriterium zum Beurteilen des Gesamtwerkes hervorzuheben. |
In einer Zeit, wo es modern sei Toskanabilder auszustellen, so Dr. Wolf, habe Oberhofer - frei nach dem Janosch-Motto "Oh wie schön ist Panama" - das Glück angesichts der Heimat gefunden. "Der Maler will uns die Augen öffnen für die Schönheit der Natur und der Heimat", so der Domkapitular. Er verwies auf Oberhofers Wegebilder mit dem theologischen Hinweis, dass doch das ganze Leben ein Weg sei. Dr. Wolf sieht Oberhofer "in der Tradition von Monet, dem Pointillismus, Cézanne und Leo Putz". |
Dies ist freilich ein schwieriges Kapitel :
Wenn man die große Monet-Ausstellung zu Rate zieht, die in München
eben in der Hypo-Galerie zu Ende ging, landen die Monet-Epigonen allesamt
in der revolutionären Moderne. Anton Oberhofer jedoch ist der Exaktheit
der Abbildung sehr verbunden, und - so gesehen - vor Monet anzusiedeln.
Vor allem in Oberhofers Landschaftsbildern, bevorzugt in Öl, entstehe
nach Dr. Wolfs Worten durch räumliche Distanz des Betrachters "aus
Verschwommenheit eine Klarheit". Diese Klarheit zeigen die Pastellkreidenbilder
auch bei geringerer Distanz, so dass hier sicherlich die Konkurrenz zur
Photografie in die Diskussion gebracht wird. |
Aber es ist nicht Oberhofers Absicht, die Kunsttheoretiker der Moderne zu beruhigen: Er nimmt sich die Freiheit, das Wunder der blühenden Natur und die Faszination unserer Hopfenlandschaft festzuhalten, wo, wie er sie sieht und so, wie er sie liebt. Wir müssen keine Sehgewohnheiten ändern und das Auge wird eher beruhigt. Aber ist das schlimm? Diese Bilder der Heimat werden jedenfalls viele Liebhaber finden. |