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Kabarett
Geisenfeld-Online


Tolle Comedy zum Geburtstag

GZ 3. Oktober 2006; Maggie Zurek
Bilder : Maggie Zurek

Seit 15 Jahren bietet das Pindhartert Brettl Kleinkunst auf hohem Niveau, und so gab es auch zum kleinen Jubiläum Kabarett, musikalische Comedy und politische Satire zum satt Lachen. Kein Geringerer als Andreas Giebel moderierte die Geburtstagsfeier, die im Rahmen der Send ereihe RadioMax des Bayrischen Rundfunks aufgezeichnet wurde.
Auf ihrem Weg "der Sonne entgegen" enthüllte Giebel mal mit einfachen Kalauern, mal mit ironischem Feingefühl oder beißender Satire, die Schwächen und Paradoxien seiner allzu menschlichen Gestalten und leitete so zu den Künstlerkollegen über.
Das Publikum (pardon, er mag den Ausdruck nicht, aber es waren ja weit mehr als 25 Individuen und so sei die Verallgemeinerung gestattet) genoss sichtlich (und auf Wunsch der Techniker von BR2 auch deutlich hörbar) einen unterhaltsamen Abend.
Auf der Suche nach dem Glück war "Herr Ludwig" Müller seinem Motto gemäß in Unterpindhart beim Hallertauer Kleinkunstpreis fündig geworden. Für RadioMax hatte der Preisträger des Vorjahres Ausschnitte aus dem prämierten Auftritt dabei, karikierte vortrefflich den Trend zur verkitschten Heimatschnulze, nahm mit schwarzem Humor das Milieu einer Sozialsiedlung aufs Korn und begab sich per "indischer Handymeditation" in die halluzinatorischen Sphären eines Weintrinkers. Deftige Schüttelreime rundeten den Auftritt des Wortakrobaten ab.

Ein gutes Gespür für treffsichere Pointen, gepaart mit politischem Scharfsinn und sprachlichem Biss, brachte Klaus Eckel, seines Zeichens Träger des Passauer Scharfrichterbeils, mit in die Hallertau. Der talentierte Nachwuchskabarettist widmet sich den "Helden des Alltags" – satirisch, ironisch und teilweise schmerzhaft entlarvt er dabei jegliche Schönrednerei. Er enttarnt Minister, die vom "Abfedern" der Rentner sprechen, aber im Klartext das Rupfen meinen. Er stellt Kirchen an den Pranger, die aus Profitstreben zur "Event-Gemeinde" mit Happy-Hour Beichte und Red Bull im Weihwasser ("das verleiht auch Flügel") zu punkten hoffen.

Dass Schwaben mehr zu bieten hat, als Häuslebauer, stellten die vier Jungs von Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle eindrucksvoll unter Beweis. Sie paarten schräge Klänge und schräge Einsichten - mal a capella, mal mit urigen Instrumenten immer aber zum Umwerfen komisch. Da gab es philosophische Gedanken zum Widersinn des Lebens ("erscht wenn de dod bisch losse se di leba") und jede Menge schwäbelnde Neuinterpretationen bekannter Songs, mit akrobatischer Mimik, Slapstickeinlagen und viel Spaß am Blödeln dargeboten.
Dass sie musikalisch mehr drauf haben, als schräge Töne beweist das turbulente Quartett mit gekonnten Adaptionen vom Bossanova à la Antonio Carlos Jobim bis zum fetzigen Rock’n’Roll. Unterpindhart haben die "Schwobe" so im Sturm erobert, der Rest der Welt wird folgen.

Das Publikum (pardon, er mag den Ausdruck nicht, aber es waren ja weit mehr als 25 Individuen und so sei die Verallgemeinerung gestattet) genoss sichtlich (und auf Wunsch der Techniker von BR2 auch deutlich hörbar) einen unterhaltsamen Abend.
Auf der Suche nach dem Glück war "Herr Ludwig" Müller seinem Motto gemäß in Unterpindhart beim Hallertauer Kleinkunstpreis fündig geworden. Für RadioMax hatte der Preisträger des Vorjahres Ausschnitte aus dem prämierten Auftritt dabei, karikierte vortrefflich den Trend zur verkitschten Heimatschnulze, nahm mit schwarzem Humor das Milieu einer Sozialsiedlung aufs Korn und begab sich per "indischer Handymeditation" in die halluzinatorischen Sphären eines Weintrinkers. Deftige Schüttelreime rundeten den Auftritt des Wortakrobaten ab.

Ein gutes Gespür für treffsichere Pointen, gepaart mit politischem Scharfsinn und sprachlichem Biss, brachte Klaus Eckel, seines Zeichens Träger des Passauer Scharfrichterbeils, mit in die Hallertau. Der talentierte Nachwuchskabarettist widmet sich den "Helden des Alltags" – satirisch, ironisch und teilweise schmerzhaft entlarvt er dabei jegliche Schönrednerei. Er enttarnt Minister, die vom "Abfedern" der Rentner sprechen, aber im Klartext das Rupfen meinen. Er stellt Kirchen an den Pranger, die aus Profitstreben zur "Event-Gemeinde" mit Happy-Hour Beichte und Red Bull im Weihwasser ("das verleiht auch Flügel") zu punkten hoffen.

Dass Schwaben mehr zu bieten hat, als Häuslebauer, stellten die vier Jungs von Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle eindrucksvoll unter Beweis. Sie paarten schräge Klänge und schräge Einsichten - mal a capella, mal mit urigen Instrumenten immer aber zum Umwerfen komisch. Da gab es philosophische Gedanken zum Widersinn des Lebens ("erscht wenn de dod bisch losse se di leba") und jede Menge schwäbelnde Neuinterpretationen bekannter Songs, mit akrobatischer Mimik, Slapstickeinlagen und viel Spaß am Blödeln dargeboten.

Dass sie musikalisch mehr drauf haben, als schräge Töne beweist das turbulente Quartett mit gekonnten Adaptionen vom Bossanova à la Antonio Carlos Jobim bis zum fetzigen Rock’n’Roll. Unterpindhart haben die "Schwobe" so im Sturm erobert, der Rest der Welt wird folgen.


Zum Jubiläum attraktiver "Dreierpack"

GZ 27. September 2006; Gerhard Kohlhuber

Auf ihr 15-jähriges Bestehen kann die Kleinkunstbühne Unterpindhart zurückblicken. Aus diesem Anlass wird am Freitag ein attraktiver "Dreierpack" als gemeinsame Veranstaltung mit dem Bayerischen Rundfunk geboten.
Michael Mittermeier, Ottfried Fischer, die Biermösl Blosn, "Erwin Pelzig", Django Asül – kaum eine Kabarett-Größe, die im Laufe der zurückliegenden 15 Jahre noch nicht auf dem Pindharter Brettl gestanden ist. Und so ist es kein Wunder, dass der Bayerische Rundfunk schon vor einige Jahren einmal bei einem Kabarettabend in Unterpindhart mit dabei war.
Und wenn nun an diesem Freitag Andreas Giebel, Klaus Eckel sowie "Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle" Kabarett, Comedy und Musik präsentieren, dann wird – anlässlich des Jubiläums – zum zweiten Mal ein Team des Senders das Programm aufzeichnen, um es dann im Rahmen seiner Reihe "Bayern2Radio unterwegs" zu senden. Im weißblauen Übertragungswagen wird der Abend konserviert, das dann in der Sendung "radioMax" in einem zweistündigen Zusammenschnitt zu hören sein wird.

 

Der erste Teil wird am Freitag, 6. Oktober, von 16.06 bis 17 Uhr gesendet (Wiederholung 7. Oktober um 20.05 Uhr), der zweite Teil am Freitag, 3. November, ebenfalls um 16.06 Uhr (Wiederholung 4. November ab 20.05 Uhr).
Doch was wird den Besuchern vor Ort und den Kabarettfans vor den Radiogeräten geboten? Da gibt zum einen Andreas Giebel, bayerischer "Philosoph des Absurden", der 2005 mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet wurde, ein weiteres Gastspiel. Der Vollblut-Kabarettist ist dem Fernsehpublikum aber auch mit seiner Rolle als Xaver Bartl in der BR-Serie "München 7" bekannt. In bewährter Manier wird Giebel mit einem lustvoll-anarchischen Typenkabarett zu erleben sein, und darüber hinaus den BR-Brettl-Abend auch moderieren.
Zweiter Interpret ist der 32-jährige Wiener Klaus Eckel, seines Zeichens Gewinner des "Scharfrichterbeils 2005". In seiner Rolle als "Bruce Willis für Arme" wird der Österreicher von der ganz schnellen Karriere und vom Vorteil pixelstarker Digitalkameras erzählen und auch einige Sangeskostproben zu Gehör bringen.
Die vier Musiker von "Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle" schließlich bieten nicht nur Jazz, Folk und Rock "auf Schwäbisch" sondern auch noch "skrupellose Hausmusik". Als durchgeknalltes Orchester mit ebensolchen Texten spiele die vier jährlich über 150 Konzerte vor zumeist ausverkauftem Haus.
Karten für die Live-Aufzeichnung des hochkarätigen Kleinkunst-Dreierpacks gibt es noch an den üblichen Vorverkaufsstellen.

BR "radioMax"

"Andreas Giebel, Klaus Eckel und Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle"

Prospekt der Kleinkunstbühne

Schon zum zweiten Mal macht der Bayerische Rundfunk Station im Landgasthof Rockermeier mit einem attraktiven "Dreierpack" zum 15-jährigen Jubiläum der Kleinkunst in Unterpindhart.
Bayern2Radio unterwegs! Der Bayerische Rundfunk veranstaltet seit vielen Jahren regelmäßig Brettl-Gastspiele auf Kabarett- und Kleinkunstbühnen in ganz Bayern, vom Allgäu bis zur Oberpfalz, von Niederbayern bis Unterfranken.
Andreas Giebel, wunderbarer Komödiant und bayerischer Philosoph des Absurden zeigt ein lustvoll-anarchisches Typenkabarett und moderiert den Abend.
Der beliebte Vollblut-Kabarettist bekannt in der Rolle des Polizisten Xaver Bartl in der kultverdächtigen TV-Serie "München 7" ist in Unterpindhart kein Unbekannter.
Klaus Eckel, der Wiener, der sich der Bruce Willis für arme nennt kommt um von Unterpindhart aus die Welt zu retten. Zumindestens verbal. Der Gewinner des Scharfrichterbeil 2005 erzählt von schnellen Karrieren, Digitalkameras mit 14 Millionen Megapixel, dazsischen gibt's noch Lieder, und noch eins wird versprochen : Klaus Eckl wird deutlich, aber wienerisch reden.
Herrn Stumpfes Zieh- und Zupfkapelle. Jazz, Blues, Folk und Rocj mit der bodenlosen Tiefe schwäbischer Mundart. "Skrupellose Hausmusik". Ein total durchgeknalltes Orchester mit Texten von markerschütternder Ernstlosigkeit. Lachfalten sind vorprogrammiert.




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