Mit Heugabeln in der Hand und jeder Menge Elan gingen unlängst 21 Mädchen und Buben der Adolf Rebl Schule daran, auf der Ochsenwiese bei Nötting für Ordnung zu sorgen. Im Rahmen des Naturkundeunterrichtes wurden die Klassenstufen 7/8 und 8/9 für die Umwelt aktiv. Gemeinsam mit dem ehemaligen Konrektor Dr. Peter Bernhart und ihren Klassleitern Elfriede Just und Oliver Rechenauer befreiten sie rund 2,2 Hektar Wiese von abgestorbenem Gras und Brennnesseln, um eine Überdüngung der Fläche zu vermeiden.

Mit ihrem Einsatz leisteten die Jugendlichen so einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht auf dem vom Bund Naturschutz gepachteten Gelände. Bodenbrüter erhalten hier ideale Nistvoraussetzungen und Kleinsäuger den passenden Lebensraum. Die extensive Pflege (d.h. die Vermeidung von künstlichen Düngemitteln und Überdüngung durch abgestorbenes Pflanzenmaterial) fördert die Vielfalt an Lebewesen in Flora und Fauna.

Dass allerdings das Gegenteil vom "trockenen" Unterricht nasse Füße sein würden, das hatten sich die Schüler und Schülerinnen so nicht vorgestellt. Dennoch zogen sie tapfer ihren Arbeitseinsatz durch, auch wenn jene, die ohne Gummistiefel gekommen waren, bis zu den Waden im morastigen Grund einsanken. Zum durchweichten Boden kam noch ein unangenehmer Nieselregen, aber dank süßer "Aufbaumaßnahmen" in Form von Schokoladenküssen wurde die Moral immer wieder gehoben.

Selbst Georg Limmer, der als Landwirt mit seinem Hänger den Abtransport des zusammengerechten Materials vornehmen wollte, zollte den Klassen Bewunderung. "Heuer ist es mit der Nässe besonders schlimm", räumte er ein. Seinen Schlepper hatte er umsonst mitgebracht. Der wäre voll beladen schlichtweg eingesunken. Er muss zu einem späteren Zeitpunkt wieder kommen.