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Oper á la „Animato“

auch für Schüler ein Genuss
Bei Mozarts „Hochzeit des Figaro“ übernahmen Realschüler einige Rollen

Geisenfelder Zeitung 18.07.06
Bild aus der GZ vom 10.07.06, ohne Quellenangabe


Auch an der Geisenfelder Realschule ist der 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart nicht vorübergegangen, ohne dieses Genie gebührend zu würdigen. So hat die Fachschaft Musik beschlossen, dass heuer jede Jahrgangsstufe in den Genuss kommen soll, eine Oper des Salzburger Komponisten anschauen zu können. Zum wiederholten Male wurde dazu das Musiktheater „Animato“ verpflichtet, das speziell für das Mozart-Jahr „Die Hochzeit des Figaro“ ins Programm aufgenommen hat.
Für die Aufführung wurde jede Klasse vorbereitet: Die beiden ausgebildeten Akteure, eine quirlige Opernsängerin und ein temperamentvoller Schauspieler, die stets die treffende Sprache und einen absolut passenden Umgangston an den Tag legten, hatten dafür Materialien vorbereitet, die dann bei der Umsetzung der Oper vorausgesetzt werden konnten.

Figaros Hochzeit für nur zwei Personen? Ganz und gar nicht, denn es ist gute Tradition des Musiktheaters „Animato“, dass Schüler und Schülerinnen Rollen übernehmen und bei verschiedenen
Szenen mitwirken. So waren diesmal die Rollen der Gräfin, der Marcellina, der Barbarina, des
Grafen, des Bartolo und des Cherubino zu besetzen. Die Schüler, die den Text zu jeweils einer kleinen
Szene zu lernen hatten, wurden aber auch in passende Kostüme gesteckt, die Turnhalle mit wenigen, aber effektvollen Dekorationsstücke in eine ebenerdige Bühne mit Zuschauerraum verwandelt.
Während des Ankleidens auf dieser Bühne, das in die Aufführung mit einbezogen wurde, bekamen die Schülergebündelt und äußerst geschickt verpackt Informationen rund um das Stück beziehungsweise die Zeit, in der Figaros Hochzeit spielt. Aber damit nicht genug: In kürzester Zeit machte ein Schüler Karriere“ als Intendant, ein anderer als Kapellmeister. Wieder andere wurden ganz spontan zu Tänzern
gemacht, die dann mit der Susanna und dem Figaro einen Tanz einübten und darboten. Im Schlussbild, bei dem alle Akteure auf der Bühne nach kurzen, prägnanten Anweisungen der beiden Profis agierten, bekamen sowohl Schüler als auch Susanna und Figaro, für die Buben und Mädchen voll des Lobes waren,
ihren verdienten Applaus.
Resümee: So aufbereitet ist Oper auch für Schüler ein Genuss, was diese gerne zugaben.


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