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Kids und Teens
Geisenfeld-Online


Ohne „action“ und lärmendes Tamtam

Musikalisches Märchen poetisch, sensibel und mit viel sprachlichem Feingefühl umgesetzt

Geisenfelder Zeitung 21.11.2007 : Magdalena Zurek
Bild : Peter Mühlbacher

Einen außergewöhnlichen Nachmittag erlebten die kleinen Besucher und Besucherinnen in der voll besetzten Aula der Grund- und Hauptschule am Sonntag im Rahmen der Kulturtage der Stadt Geisenfeld. Auf dem Programm stand ein Märchen mit Musik, das in den Wald der verzauberten Bären entführte.
Wie Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker und Organisator der Veranstaltung den kleinen Gästen erläuterte, durften sie eine „Welturaufführung“ mit erleben – das Stück im Stile von Prokofjews „Peter und der Wolf“ feierte vor ihren Augen Premiere.
Die Idee zu der Geschichte stammt von Leonid Gilman, Cornelia Fröschl setzte sie mit viel sprachlichem Feingefühl in einen Märchentext um und brachte diesen auch selber zu Gehör – poetisch, sensibel und mit minimalen Gesten, die viel Freiraum für die kindliche Fantasie ließen. Das liebevolle Bühnenbild, gestaltet von Swetlana Gilman, griff mit wechselnden großformatigen Szenen die textlichen Passagen auf, ohne zu viele Vorgaben zu liefern.
Für die Komposition zeichnet Leonid Gilman verantwortlich, der hier ganz auf das Leistungsvermögen der Interpreten zugeschnittene Einheiten schuf, die das zuvor Erzählte musikalisch thematisierten. Dabei ist ihm ein wirklich „rundes“ und durchaus anspruchsvolles Werk gelungen.
Und schließlich sind da die Schüler und Schülerinnen der Klavier- und Violinschule Gilman aus Pfaffenhofen zu nennen, die bei der instrumentalen Umsetzung eine beeindruckende Leistung zeigten. Ein Nachmittagsprogramm für Kinder anzubieten, das ohne „Action“ und lärmendes Tamtam auf der Bühne auskommt, ist ein Wagnis – schließlich sind die meisten eher Gameboy, X-Box und rasante Computeranimationen gewöhnt.
Aber das Experiment gelang – gebannt und konzentriert saßen die Knirpse auf ihren Stühlen und lauschten dem Geschehen. Nach ihrem Urteil gefragt, zeigten sie sich durchaus kritisch. „Die am Klavier hatten‘s teilweise ganz schön schwer, aber die haben super gespielt“, meinte eine kleine Zuhörerin fachmännisch, während ihre Freundin eher die „tollen Geigenspieler“ hervorhob, weil die „gar nicht gequietscht haben“.
„Das war irgendwie schön, so zum Träumen“, war ein Mädchen zu vernehmen, dem sogleich ein männlicher Draufgänger widersprach: „Mir war es manchmal zu lang“. Alles in allem aber gab es kräftigen Applaus für einen bezaubernden Vortrag mit „echt schöner Musik“.

Kindermusical: Die verzauberten Bären

www.hallertau.info 19.11.2007 : Hans-Peter Blank
Bilder : Hans-Peter Blank

Aus dem Rahmen der Geisenfelder Kulturtage 2007 leuchtete farbenfroh eine Kinderveranstaltung hervor. Das Märchen "Die verzauberten Bären" gewann am Sonntag, den 18. November um 15 Uhr, die Herzen von Jung und Alt. Deshalb kamen alle in die Grund- und Hauptschule von Geisenfeld. Die Aula dort verwandelte sich in einen Theatersaal mit Bühne für zwei Klaviere und 15 Geigen.

Ja sicher, die Instrumente allein nützten nichts! Da kamen dann die großen und kleinen Künstler –21 Mädchen und junge Frauen und sieben muntere Jungs - und untermalten wie in einer großen Oper den spannenden Ablauf des Märchens mit Musik. Die Märchenerzählerin Cornelia Fröschl hat viel Übung im Vortrag. Leonid Gilman hatte die Idee zu diesem Märchen.

Die Geschichte verband sich in seiner Phantasie sofort mit Musik, weil er nicht nur Klavier spielt, sondern auch ein Komponist ist. Bestens vorbereitet auf die Vorstellung haben sich die jungen Künstler aus Geisenfeld und Pfaffenhofen von der Klavier- & Violinschule Gilman. Und das Publikum war restlos begeistert.


Zaubereien im Bärenwald

Am Sonntag musikalisches Märchen für Kinder

Geisenfelder Zeitung 15.11.2007 : Magdalena Zurek
Bilder : Hans-Peter Blank, Peter Mühlbacher

In die Welt der musikalischen Märchen können sich junge und jung gebliebene Besucher im Rahmen der Geisenfelder Kulturtage entführen lassen. Am Sonntag, 18. November, um 15 Uhr in der Aula der Grund- und Hauptschule schlagen „Die verzauberten Bären“ nicht nur Kinderseelen in ihren Bann. Ganz friedlich fängt alles an, mit der Familie Bär, die auf einer Waldlichtung lebt. Mama, Papa und die vier Kinder im zotteligen Pelz hegen und pflegen die Blumen auf den Wiesen und schlecken gerne mal vom süßen Honig eines nahegelegenen Bienenstockes. Eines Tages aber ist es vorbei mit der Idylle: Drei böse Frosthexen erscheinen auf der Lichtung und treiben ihr Unwesen.
Wer mit erleben möchte, was die Hexen dabei alles anstellen und wie die Bärenfamilie am Ende doch mit heilem Fell davon kommt, der kann telefonisch Eintrittskarten (Erwachsene fünf Euro, Kinder drei Euro ) unter der Telefonnummer (0 84 52) 98 40 sichern. Ansonsten gibt es Tickets in den im Artikel oben genannten Vorverkaufsstellen.

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