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Kids und Teens
Geisenfeld-Online


Mammutprojekt bravourös gemeistert

Geisenfelder Zeitung 19.07.2008: Maggie Zurek
Bilder : Miek Michielsen
Bild 1 und 2 Maggie Zurek
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Standing Ovations und Jubelrufe: Begeistert zeigte sich das Publikum bei den zwei Premierevorstellungen zu "König der Löwen" am Donnerstag. Nicht von Hamburg ist hier die Rede – diesmal stand die Bühne in einer einfachen Turnhalle, und die Musicalstars sind Teenager aus der Region.

Mit dieser Aufführung haben die Pädagogen der künstlerischen Fachschaften unter der Gesamtleitung von Rudolf Appel ein Mammutprojekt gewagt und mehr als eine Hundertschaft von Schülern zu Höchstleistung motiviert. Als Solisten wie als Teamworker gaben diese einen beeindruckenden Beweis dafür, was sie zu leisten im Stande sind.


Chor, Tänzer und Gesangssolisten (im Bild Susanne Rank und Derkan Gökmen) gaben den gefühlsgeladenen Songs die richtige Note.

Zwar tragen Sänger, Schauspieler und Musiker den "Löwenanteil" des Erfolges, aber ohne die Helfer im Hintergrund wäre das Projekt nicht realisierbar. Dass sich auch jene, die nicht im Rampenlicht stehen (und deren Liste ist mindestens ebenso lang wie die der "Stars") voll einbrachten – vom Entwurf bis zum Falten der Flyer, vom Stuhl- und Gerüstaufbau bis zu Beleuchtung, Fotografie,

Tontechnik und CD-Aufnahme – das ist ein gesondertes Lob wert. Ebenso anerkennenswert wie Bühnenbild, Maske und Kostüme, die in Kombination mit einer originellen Regie echte Theateratmosphäre schaffen.

Doch nun zu jenen vor und neben den Kulissen. Big Band, Schulband und Percussion sorgen gemeinsam mit der Flötengruppe für das musikalische Fundament – und das auf eine wirklich beeindruckend vielschichtige Art – rhythmisch, melodisch und voll gut platzierter Akzente.

Hervorragend auch die Leistung des Chores, der als gefühlvolle Ergänzung weit mehr ist als nur eine voluminöse Stütze im Hintergrund. Tänzerische Einlagen, Äquilibristik und Akrobatik runden das Gesamtbild mal energiegeladen, mal romantisch ab.

Was die Solisten angeht, lautet das Urteil des Kritikers zusammenfassend "WOW!". Auf durchweg beeindruckendem Niveau blitzen ein paar Naturtalente besonders hervor.

Zeremonienmeister und imposanter Moderator der Show ist Rafiki (mal von Inge Fuchs, mal von Priska Schneider verkörpert). Im Mittelpunkt der Geschichte stehen natürlich Simba (Ramona Fottner als knuddeliger Junglöwe und Derkan Gökmen als heranreifender König) sowie dessen Widersacher Scar (Johannes Gensler als narbengesichtiger Bösewicht), der sich mit den Hyänen (Felicia Stolfig, Theresa Ernstorfer, Svenja Weitz und Natalie Bogenrieder als hinterhältig-verfressene Meute) verbündet.

Ohne Nala (Julia Keis als junge "Sandkastenfreundin" und Susanne Rank als die erwachsene "Löwin seines Lebens"), die ihm Mut macht, würde Simba sein Erbe wohl nicht verteidigen. Denn er glaubt am Tod Mufasas (Cliff Grill und Benedikt Köhler übernehmen im Wechsel die Rolle des liebenden Vaters) schuld zu sein.

Doch Freunden wie Timon (Christina Renkl als humor- und geistvolles Erdmännchen), Pumbaa (Leonhard Rebmann als "duftendes" Warzenschwein) und Zazu (Carina Lawall als schräger Vogel mit Herz) sei Dank, fügt sich am Ende alles zum Guten, sehr zur Freude auch von Sarabi (Lena Heptner als Mutter Simbas) und Sarafina (Heidi Doesel als Mutter Nalas), die mit den "guten Geistern" ihren Sieg feiern.

Noch haben sie zwei Schul- und zwei Abendvorstellungen zu absolvieren, dann dürfen auch die Interpreten "Hakuna Matata" (ganz ohne Sorgen) feiern.

König der Löwen" als Riesenherausforderung

Geisenfelder Zeitung 10.07.2008: Gerhard Kohlhuber
Bilder : Miek Michielsen

Ein so aufwändiges Projekt wie nie zuvor krönt heuer den Schuljahresabschluss an der Realschule Geisenfeld. Mit ihren Lehrern studieren etwa 100 Schüler schon seit Monaten das Musical "König der Löwen" ein, das nun in fünf – internen – Aufführungen gezeigt wird.

Vier davon sind schon ausgebucht.
Rein musikalische Großprojekte gab es an der Realschule schon zweimal zum Jahresabschluss: "Grease" 2004 und "Abba" 2006.Für beide ernteten die jungen Akteure so viel Applaus, so dass man sich im September 2007 schnell einig war im Lehrerkollegium: Heuer soll’s noch eine Nummer größer sein.

Man beschloss, mit "König der Löwen" das derzeit erfolgreichste Musical weltweit einzustudieren, und zwar nicht nur musikalisch, sondern "komplett" mit Schauspiel.
"Die Schüler griffen diese Idee begeistert auf", berichtet Rektor Peter Reil, und so machte man sich an verschiedenen "Fronten" an die Arbeit: natürlich beim Schulspiel, aber auch im Sportunterricht, wo die Tänze einstudiert wurden, im Kunstunterricht und beim textilen Gestalten (Kostüme).

Ein Mammutprojekt gingen aber auch die Musiklehrer der Schule an, allen voran Rudolf Appel, der die einzelnen Arrangements für Chor, Schulband sowie Bläser- und Flötengruppen selbst "nach dem Gehör" schrieb. In der laufenden Woche nun werden die einzelnen Musikstücke fertiggeprobt und anschließend aufgenommen, um eine CD produzieren zu können, die dann an die Eltern und weitere Interessenten verkauft wird.

Das ohne Pausen etwa zweistündige Musical um den jungen Löwen Simba, der in der Savanne seinen Weg gehen und letztendlich den Platz seines Vaters als König der Löwen einnehmen soll, wird am kommenden Donnerstag, 17. Juli, Premiere haben, und zwar vormittags in einer von zwei Schülervorstellungen. Die zweite ist für den Montag, 21. Juli, angesetzt.

Bis zum Premierentag, an dem es auch schon die erste von drei Elternvorstellungen gibt (siehe gesonderten Artikel), wartet auf alle Akteure freilich noch jede Menge Arbeit – gehen die Proben doch nun in ihre heiße Phase.

Am Montag wird erstmals unter Live-Bedingungen in der speziell präparierten Turnhalle geprobt. Um die Bühne mit Strahlern professionell beleuchten zu können, werden die Fenster komplett abgeklebt, und mit einem Gerüstaufbau wird hinter der Bühne eine erhöhte Ebene geschaffen, wo Schulband, Bläser und Flötengruppen ihren Platz finden.

"Das wird eine Riesensache", ist Reil überzeugt, der bei vielen Proben Zaungast war und dem dabei eines aufgefallen ist: "So viele Schüler mit tollen Stimmen hatten wird wohl noch nie" – womit er natürlich auch die demnächst live in der ARD auftretende Ramona Fottner meint, die den kleinen Löwen Simba spielt und singt.

Zusatztermin für Eltern und „Freunde der Schule“

Geisenfelder Zeitung 11.07.2008: Gerhard Kohlhuber

Vier Aufführungen des Musicals waren geplant gewesen, berichtet Rektor Peter Reil – neben den beiden Vorstellungen für die Schüler selbst noch zwei Elternaufführungen am 21. und 22. Juli, jeweils um 19 Uhr. „Vor etwa zwei Wochen gingen hier die Einladungen raus und binnen zwei Tagen waren beide – kostenlose – Vorstellungen in der Schulturnhalle mit ihren über 400 Sitzplätzen ausgebucht.“
Deshalb habe man sich noch zu einer dritten Aufführung für Eltern und für „Freunde der Realschule“ entschlossen. Weil der 23. Juli aus organisatorischen Gründen ausschied, wurde diese Vorstellung nun bereits für den kommenden Donnerstag, 17. Juli, um 19 Uhr angesetzt.
Reservierungen hierfür sind noch bei der Schule, Telefon 26 60, möglich. Bei den zwei Vorstellungen am 21. und 22. Juli sorgt der Elternbeirat bereits ab 18 Uhr für eine Bewirtung vor der Schule, und es gibt auch eine kleine „optische Überraschung“.


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