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Schritt für Schritt zum fertigen AquarellbildEin sehr informativer Workshop mit IntensivbetreuungFotos : Miek Michielsen |
Ruhig
und verschlafen lag das Hofersche Anwesen in Ainau in der Morgensonne. Kaum jemand
hätte von außen gedacht dass hier bereits fleißig gearbeitet
wird im Rahmen der Sommerakademie. In Ingrid Kreidenweis' Atelier rauchten die Köpfe und wetzten die Pinsel hin und her. Gestartet hatte man den Lehrgang mit einigen notwendigen theoretischen Hintergründen - ohne denen es nun mal auch in der Freizeit nicht geht. |
Egal
ob man zeichnet oder malt, um Tiefenwirkung zu erreichen muss man einige Trockenübungen
über sich ergehen lassen, die später sowohl bei Landschaftsbildern,
Porträts als auch sonst wo den Grundstock für perfekte Bilder liefern. Wenn man eine Kugel anfasst, merkt man gleich die Dreidimensionalität, aber wie malt man sie auch so, dass nicht einfach ein Kreis gesehen wird. |
Am
Besten wird es einfach ausprobiert und dabei entstehen schon die ersten Werke. Mit diesem Wissen konnte man sich am nächsten Tag gleich dran machen Stillleben mit Obst oder Muscheln zu gestalten. Auch hier ist die Bildaufteilung und das Setzen von Akzente wegen der Tiefenwirkung wichtig. Plötzlich merkt man dass ein Pfirsich ganz viele Orange und Rottöne in sich trägt. Alleine dort wo der Schatten des naheliegenden Apfels hinfällt, muss man etwas nachdunkeln damit dies im Bild auch erkennbar wird. |
Alle drei Jugendliche und die teilnehmende Realschullehrerin jedenfalls waren begeistert von der Ruhe und dem Fachwissen mit dem Ingrid Kreidenweis die verschiedene Aspekte der Aquarellmalerei erklärte. So positiv und angenehm war die Stimmung - und welch ein Glück dass sich nicht mehr Teilnehmer angemeldet hatten - so intensiv die Betreuung die sicher das ihrige dazu beitrug solch schöne Resultate täglich als Ausbeute mit heim nehmen zu können. |
Um so erstaunter war man als es heute hieß "Wir machen Negativmalerei". Als diese Technik dann aber Schritt-für-Schritt erklärt wurde, war es schnell klar was hier mit Negativ gemeint war. Aus dem Garten waren Sonnenblumen in einer Vase aufgestellt - mitten am Tisch. Das freundliche und warme Dottergelb dieser Blume wurde über das ganze Bild als Hintergrund in den typisch verlaufenen Schlieren der Aquarelltechnik angelegt. |
Nachdem das Papier wieder leicht angetrocknet war, wurde der Bildaufbau leicht vorskizziert. Jeder zeichnete die Sonnenblumen wie er sie von seinem Platz aus sah. Dann wurde alles was nicht zur Sonnenblume gehörte übermalt mit kräftigen blau-schwarzen Tönen für den Schatten oder gelb-grüne bis blaugrüne Töne für Blätter und Stiele. Mit jedem Pinselstrich sah man wie aus anfänglichen zögern (kann ich das, oder wird es nichts?) immer mehr Sicherheit im Umgang mit Wasser, Farbe und Pinsel entstand. Griff man anfangs noch zu den eher dünnen Pinseln um ja keine Fehler zu machen die nicht korrigierbar waren, so traute man sich immer mehr mit kräftigen Zügen an den Bildern zu gestalten. |
Wohl
merkend dass der natürliche Verlauf der Kräftigen Farben des ersten
Ansatzes bis zu den eher wässrigen Wiedergaben des weiteren Pinselverlaufs
sich im Bild sehr positiv darstellten. Sicher darf man gespannt sein welch schöne Exponate hier noch bis Freitag gestaltet werden. Die Teilnehmer erklärten jedenfalls unisono dass es solch interessante Kurse öfters geben darf und dass sie gerne auch weiterhin davon informiert werden möchten. |
Aquarellmalerei mit Ingrid KreidenweisFotos : Miek Michielsen |
Ingrid
Kreidenweis Münchener Str. 118 85290 Geisenfeld/Ainau ( 08452/2924) ingrid.kreidenweis@freenet.de www.ingrid-kreidenweis.cabanova.de |
Montag 3. August bis Freitag 7.
August, täglich von 10 bis 12 Uhr, im Atelier Kreidenweis, Münchener
Str.118. Thema : Perspektive und Aquarellmalen. Schwerpunkte : Blumen, Landschaften und Stillleben Kursgebühr : 10 € Materialkosten : Aquarellblock, Passepartout und Rahmen : 25,- € |
Bitte mitbringen: Alte Kleidung, Aquarell- oder Wasserfarbenkasten, Bleistifte - verschiedene Härtegrade, verschiedene Pinsel, Radiergummi, einfacher Malblock. |