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Realschulprojekt: Afrika besser verstehen

Magdalena Zurek, GZ vom 21.03.05
Fotos : Miek Michielsen

Wo der schwarze Kontinent liegt und wie er geographisch beschaffen ist, das haben sie im Unterricht gelernt. Seinen kulturellen Reichtum und die bewegte Geschichte konnten die Schüler und Schülerinnen der Realschule Geisenfeld nun auch "erspüren". Im Rahmen des Projektes "Afrika mit der Seele verstehen" tauchten die Siebt- und Achtklässler ein in eine fremde Welt · begleitet von den Klängen der afrikanischen Band "Alafia".

Zur Begrüßung sprach Dr. Evamaria Brehm vom Bayernforum der Friedrich Ebert Stiftung, die den Aktionstag gemeinsam mit dem Förderkreis der Realschule initiiert hatte. Ziel der Veranstaltung sei es, ein "emotionales Verständnis" für Afrika und die Neugier für fremde Kulturen allgemein zu wecken, so die Organisatoren. Und so gab es viele Informationen über Land und Leute mit Workshops, in denen die Jugendlichen selber aktiv werden konnten.

Mit Feuereifer wurde da getrommelt, wobei die Interpreten der Gruppe "Alafia", die aus fünf afrikanischen Staaten kommen, jeweils über die politischen Hintergründe der Musik im Kampf gegen Unterdrückung und Sklaverei aufklärten. Auch die Ausdrucksformen traditioneller Tänze standen auf dem Programm, und mit etwas Fingerfertigkeit konnte man der Freundin einen "Afrolook" der besonderen Art verschaffen · wobei zu erfahren war, dass die Haartracht Aufschluss über die hierarchische Position ihres Trägers gibt.

Zuhören und schmunzeln konnte man bei Lesungen, wie etwa der Geschichte "Warum Afrikaner so weiße Zähne haben" oder in den "Briefen aus Tansania", die gängige Vorurteile ad absurdum führen. Abgerundet wurde der Projekttag an der Realschule durch eine Vielzahl von originellen Exponaten vom Massai-Schild über Trommeln und Masken bis zum echten Giftpfeil.

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