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Kids und Teens
Geisenfeld-Online


Beim Morsen war vor allem ein gutes Gehör gefragt

GZ vom 14.07.06

Der zum dritten Mal vom Förderverein der Realschule Geisenfeld zusammen mit dem Amateurfunk-Ortsverband Pfaffenhofen veranstaltete Projekttag "Amateurfunk" stieß erneut auf regen Zuspruch bei den Schülerinnen und Schülern. Wie in den vergangenen Jahren fand auch dieses Mal wieder die Bastelecke, wo unter Anleitung erfahrener Funkamateure eine elektronische Schaltung in Form eines aus neun Leuchtdioden bestehenden Blitzes zusammengelötet werden musste, sowie die Morseübungsstation großes Interesse bei den Mädchen und Buben.
Nach anfänglicher Scheu wagten sie sich auch an die in den Klassenzimmern aufgestellten UKW- und Kurzwellen-Sprechfunk-Stationen. Über die auf der Zugspitze befindliche UKW-Relaisstation wurden 20 Funkgespräche geführt, die anschließend mittels Funkbestätigungskarten (so genannter QSO-Karten) bestätigt wurden. Die Highlights waren aus Sicht der Kinder die über Kurzwelle getätigten Funkverbindungen mit Schweden und Belgien. Talent und ein gutes Gehör bewiesen die Schülerinnen und Schüler an der Morseübungsstation. In erstaunlich kurzer Zeit hatten sie die "Melodie" und den Rhythmus der Morsezeichen erlernt. Insgesamt konnten 21 Ehrenurkunden an die erfolgreichen Morse-Kandidaten überreicht werden.
   

Förderverein Realschule: DARC Kurs für Funker

Magdalena Zurek, GZ vom 24.05.06

Nachdem am letzten Projekttag "Amateurfunk" an der Realschule Geisenfeld einige Schüler weitergehendes Interesse an der Thematik zeigten, bietet der Amateurfunk-Ortsverband Pfaffenhofen (C22) des DARC in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Realschule ab 3. Juni einen Kurs zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Erwerb des Amateurfunkzeugnisses der Klasse E an.
Der Kurs, der sich ohne Altersbeschränkung an alle Amateurfunkinteressenten wendet, die eine Lizenzprüfung anstreben, findet jeden Samstag von 9:30 bis 14 Uhr im Clubraum des Ortsverbandes in Pfaffenhofen, (ehem. Bunkergelände) statt (voraussichtlich 12 mal).

Interessenten wenden sich für nähere Informationen an frieda.werner@t-online.de oder ronald.bachfischer@gmx.de. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.

Deutschprojekt: Realschüler wandelten sich zu "Filmstars"

Filmdreh statt Schulaufgabe / Auch Amateurfunktag fand viel Anklang

Magdalena Zurek, GZ vom 22.07.05
Fotos : Ronald Bachfischer, Maggie Zurek

"And the award goes to. . ." · Ganz wie bei einer echten Oscarverleihung herrschte bei der Vergabe des "Hallertauer Filmpreises" Hochspannung. Die Stars des Abends waren allerdings in diesem Fall nicht Hollywood-Sternchen, sondern Schüler der Realschule Geisenfeld. Die Premiere zur Verleihung des "Filmbands in Gold" war der Höhepunkt eines bisher einzigartigen Deutsch-Projektes unter der Leitung von Claudia Klimek. Pädagogisches Neuland betreten hatte die Lehrkraft mit ihrer Klasse (9b) schon im Vorjahr, als sie vom Recht Gebrauch machte, eine Schulaufgabe durch ein Projekt zu ersetzen. Begeistert von dieser Art zu lernen, hatten die Schüler sich Ähnliches für die neunte Jahrgangsstufe gewünscht. Und so durften sie, aufgeteilt auf fünf Gruppen, zum Thema "Realität und Wunsch" beziehungsweise "Tagtraum" einen Film drehen.

Dabei war ein detailliertes Projekttagebuch zu führen, das vierfach in die Endnote einging. Als individuelle Leistung bewertet wurden auch das Arbeitsverhalten in der Gruppe und die Einzelleistung bei der Herstellung des Films. Gruppenintern gab es Noten für den Plakatentwurf, Storyboard und Drehbuch sowie den Film selber.

Originalität, soziale Kompetenz und Humor zeichneten am Ende alle Produktionen · die teilweise erstaunliches technisches Knowhow bewiesen · aus. Rudis Raute AG erhielt mit dem Streifen "Der Verdacht" für die beste Filmidee eine Trophäe, Black Pearl mit "Why?" für den besten Filmschnitt, die Holledauer AG mit "Valentine Dream" für die beste Filmmusik und die Afros mit "One simple number" für die beste schauspielerische Gesamtleistung. Bester Film überhaupt war "Ein reicher Traum" der Gruppe "Schnürsenkel".
Gewonnen haben die Künstler aber vor allem an Erfahrung in Teamwork, zielgerichtetem Arbeiten und der Erkenntnis: Wenn die Motivation stimmt, macht Leistung Spaß. Begeisterte Bravorufe des elterlichen Publikums und viel Lob von Realschulrektor Peter Reil waren der Dank für eine beeindruckende Leistung.

Ein weiteres Projekt, organisiert vom Förderverein der Realschule in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Allgemeinen Funk-und Radioclub Pfaffenhofen, stieß ebenfalls auf große Resonanz, vor allem bei den jüngeren Jahrgängen.

Als Amateurfunker in spe konnten sich die etwa 70 Buben und Mädchen erste Kenntnisse aneignen, wobei vor allem die Bastelecke zum Herstellen eines elektronischen Würfels mit Zufallsgenerator beliebt war.

Schnelligkeit stellten in der Morsewettbewerb die weiblichen Kandidaten unter Beweis. Insgesamt wurden 21 Ehrenurkunden für die erfolgreiche Teilnahme vergeben.

Michael Kaiser aus Geisenfeld machte es möglich, dass Betreuer Joachim Dettke den Kindern sogar bewegte Bilder per Funkfernsehen zeigen konnte.

Besonders beeindruckend: Der Kontakt zur Gegenstation in Ingolstadt wurde mittels zweier zu Antennen umfunktionierten Blechbüchsen hergestellt. Bewunderung ernteten die kleinen Techniker von MdL Erika Görlitz und stellvertretendem Landrat Erich Deml, die den Organisatoren nach einem interessierten Rundgang für ihr Engagement dankten.



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