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Konzerte
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Konzertant bis rockig von Händel bis Hair Kontrastreiches Bläser-Benefizkonzert GZ vom 14.12.2004 Magdalena
Zurek
Fotos : Ronald Bachfischer |
Ein in jeder Hinsicht kontrastreiches Programmm
wurde den Besuchern am Freitag in der Turnhalle der Grund- und Hauptschule
Geisenfeld anlässlich eines Benefizkonzertes geboten. Auf Einladung des Fördervereines der örtlichen Realschule gaben sich die Polizeimusik Linz und das Musikkorps der Bayrischen Polizei mit Ausschnitten aus ihrem Repertoire ein Stelldichein · im Notenkoffer hatten sie eine bunte Vielfalt aus Musicalausschnitten, Marschmelodien, Christmas Carols und "klassischer" konzertanter Blasmusik. Selbst Rockfans unter den etwa 300 Zuhörern kamen nicht zu kurz. Als Vorsitzender des Fördervereines freute sich Roland Bachfischer unter den Gästen auch MdB Franz Obermeier und MdL Erika Görlitz begrüßen zu können. |
Stellvertretender Landrat Erich Deml dankte den Anwesenden, die durch ihren Besuch viel "Gemeinsinn" bewiesen hätten, schließlich komme der Erlös des "höchst anspruchsvollen Abends" bedürftigen Schülern zugute. Auch Rektor Peter Reil sprach den Organisatoren, Helfern und Gästen seinen Dank aus. Im ersten Teil des Konzertes boten die Interpreten aus dem benachbarten Österreich unter der Leitung von Thomas Rizy ein breites Spektrum an Blasmusikklängen, von Medleys aus dem Musical "Die Schöne und das Biest" über den Rock-Klassiker "Hair" bis zu "Starlight Express". Um den "grenzübergreifenden Charakter" des Abends zu unterstreichen hatten sie eigens den Titel "Euregio" von Kurt Gäble ins Programm mit aufgenommen. Dass sportlich trainierte Polizisten über ein überdurchschnittliches Maß an Lungenvolumen verfügen, stellten sie eindrucksvoll unter Beweis. Leider ging in den Fortissimo-Passagen manch klangliche Feinheit der Stücke unter, was die Freude des Publikums jedoch nicht minderte. |
Mit dem schmissigen "Linzer Polizeimarsch", komponiert vom ehemaligen Dirigenten und noch immer aktiven Flügelhornisten Alois Bloberger, befanden sich die Linzer in ihrem Element. Zum Bedauern vieler Zuhörer gab es trotz entsprechender Zurufe mit Rücksicht auf die nachfolgende Kapelle keine Zugabe.Ein musikalisches Feuerwerk, das auch ohne Pyrotechnik spritzige Sprenkel, feine Tupfer und fulminante Farbspiele vor das geistige Auge zauberte, präsentierten nach der Pause die Musiker aus Bayern unter der Leitung von Markus Theinert. Spannungsreich, dicht und mit einer fein abgestuften Dynamik brachten sie Händels "Music for the Royal Fireworks" zu Gehör und luden nachfolgend zu einer Russischen Weihnacht ein. Feinfühlige Schlagzeuger, schwermütiges Englischhorn und Oboe verwandelten das von Alfred Reed für amerikanische Soldaten komponierte Stück in eine gelungene Hommage an die orthodoxe Liturgie. Mit zeitgemäßem "Jingle" schaute "Rudolph the Rednosed Reindeer" musikalisch vorbei und zu guter Letzt gab es doch noch eine Zugabe· mit "Carol of the Shepherds" entließen die Musiker ihre Zuhörer in die kalte Nacht. |