Deutschland
|
Postleitzahl: 85 290
|
Vorwahl: 0 84 52
|
Konzerte
|
Bewegendes Erlebnis zum PassionssonntagGZ vom Montag, 14. März
2005, Magdalena Zurek |
Zu einem bewegenden Erlebnis
wurde für die Gläubigen der Besuch einer besonderen Passionsandacht
in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Geisenfeld. Anlässlich
des 370. Todestags Johann Feldmayrs standen Werke des in Geisenfeld geborenen
Komponisten auf dem Programm. Gefühlvoll übersetzten Jörg Duda und die SängerInnen des Feldmayr Vocalensembles die barocke Botschaft der religiösen Texte in die zeitlose Sprache der Musik, die auch heute Menschen zu erreichen vermag. |
Mit wenigen Stimmen erreichten
sie eine erstaunliche Klangfülle, die Bässe boten einen vollen
Unterbau, Sopran und Tenor meisterten auch die Höhen klar und warm.
Die Orgel stützte und ergänzte den "wohltemperierten"
Gesamteindruck einer bewegenden religiösen Meditation. |
Im "O utinam amore"
erlangten sie eine dichte Mehrdimensionalität, woben einen weichen
Teppich aus Fragen im "O vita mea", um schließlich inständig
zu flehen "Schenke dich mir und nimm mich für dich in Besitz".
|
Wenn hier von der leidenschaftlichen Liebe zu Gott die Rede sei, klinge uns dieses barocke Pathos fremd, vielleicht weil die Sache an sich uns fremd geworden sei, so der Geistliche. "Wir leugnen Gott nicht, aber wir rechnen auch nicht ernsthaft mit ihm", die Liebe zu Gott sei oft von Eigennutz und Erwartung geprägt. Jörg Duda ist es mit seiner Gestaltung der Feldmayr-Stücke gelungen, in den Anwesenden ein wenig von dieser "glühenden Sehnsucht" nach einer bedingungslosen Zuversicht in Gott erklingen zu lassen. |