Deutschland
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Konzerte
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Mozarts schöpferische Vielfalt niveauvoll ausgelotetPK v 30. Januar 2006, Maggie
Zurek
Bilder : Maggie Zurek |
Kein Komponist ist bekannter als er, und selbst die Rolling Stones zählen zu den Fans des "frühen Rock 'n Rollers". Die Genialität Mozarts liegt in seiner Vielfalt, in seiner Begabung, den Menschen mit der Musik über alle zeitlichen und kulturellen Schranken hinweg im Innersten zu berühren. Zum 250. Geburtstag des Wunderkindes ist Jörg Duda in Geisenfeld das Kunststück gelungen, in knapp drei Stunden diese schöpferische Tiefe Mozarts auszuloten - Dank einer geschickten Auswahl an teils selten aufgeführten Werken und hervorragender Interpreten. Zum Auftakt des Benefizkonzertes im voll besetzten Rathaussaal gab es mit der Gigue in G-Dur und dem Menuett in D-Dur unerwartete Harmonien am Klavier zu hören, die sehr modern anmuten. |
Hier, wie im Verlauf des gesamten Abends, erweist sich Dudal als einfühlsamer Interpret, unter dessen Händen die kompositorische Virtuosität Mozarts nicht zur schnellen Fingerübung verkommt, sondern in ihrer ganzen emotionalen Tiefe spürbar wird. Besonders deutlich wird dies etwa in der "kontrapunktischen" Sonate in F-Dur, deren halsbrecherischen Fugen er mit scheinbarer Leichtigkeit meistert. Oder im Rondo a-moll, aus dem die empfindsame und verletzliche Seele des oft als "enfant terrible" auftretenden Wunderkindes durchscheint. Doch auch letzteres kommt an diesem Abend mit kindlichen Kapriolen und ironischen Witzeleien zum Zuge, wenn etwa der Meister Kontrapunkt mit einem "Trauermarsch" zu Grabe getragen wird. |
Bei Ai Ichihara, der jungen japanischen Sopranistin, fragte sich wohl so mancher im Publikum, wo das zierliche Persönchen so viel Volumen hernimmt. Kraftvoll, mit sauberer Intonation und klarer Artikulation machte sie der Wut und Enttäuschung Luises beim Verbrennen der Briefe ihrers Liebhabers Luft, umschreibt die düstere Vorahnung des Todes in der sehnsuchtsvoll-romantischen "Abendempfindung an Laura". Ein leichtes Tremolo in der Stimme lässt noch die Aufregung ahnen, die die 25-jährige Meisterklassenstudentin angesichts der Arie "Ruhe sanft" erfasst. Verständlicherweise, ist doch dieses Lied, in dem sich idealerweise leidenschaftliche Liebe und eine gewisse warme Mütterlichkeit vereinen sollten, selbst vür erfahrene Solisten eine Herausforderung. |
Die Zuhörer würdigten die Leistung
der sympatischen Solistin mit einem kräftigen Extra-Applaus. Leicht hat es Jörg Duda auch den beiden Bläserinnen mit der Auswahl seiner Stücke nicht gemacht. Brigitte Starck am Fagott und Sonja Hampe an der Oboe müssen hochkonzentriert und mit sehr viel "Luft" rhythmische Hürden nehmen. Doch es gelingt ihnen selbst in temporeichen Passagen, die Vielfalt im Ausdruck nicht zu vernachlässigen. Spannungsvoll und dennoch mit der nötigen Zurückhaltung unterstützen sie das "Ruhe sanft" der Sopranistin. Im Allegro des F-Dur Quartetts etwa schwingt sich Sonja Hampe zu schier endloen Koloraturen auf und nimmt am Ende, sichtlich erleichtert, den verdienten Applaus des Publikums entgegen. |
Alles in allem also eine wunderschöne, niveauvolle Geburtstagsfeier, deren Erlös an die Mukoviszidose-Stiftung "cfi-aktiv" geht. Im Namen des Vereines dankte Henriette Staudter der Stadt Geisenfeld, die für den besonderen anlass ausnahmsweise den Sitzungssaal zur Verfügung gestellt hatte. Das Engagement der Interpreten würdigte sie mit einem herzlichen "Vergelt's Gott" im Namen aller Erkrankten, denen durch die Gelder eine angemessene medizinische Versorgung garantiert werden kann. |
Ein Abend für Mozart an dessen 250. GeburtstagFreitag, 27. Januar um 20:00 Uhr im Rathaussaal GeisenfeldPK v 20. Januar 2006, Gerhard
Kohlhuber |
Unter dem Motto "Ein Abend für Mozart" findet am Freitag, 27. Januar, dem 250. Geburtstag des Meisters, ein Rathauskonzert mit Werken des berühmten Komponisten statt. Die Veranstaltung ist ein Benefizkonzert zu Gunsten der Mukoviszidosehilfe. Interpreten sind ab 20 Uhr der Geisenfelder Kulturpreisträger Jörg Duda am Klavier und die japanische Sopranistin Ai Ichihara, die auch schon zum zehnjährigen Thronjubiläum des Kaisers Akihito im Japanischen Nationaltheater musizierte in einem Konzert, das in ganz Japan live übertragen wurde. |
Zunächst spielt der Musiker und Komponist
Jörg Duda Klaviermusik aus Mozarts Feder: Zentrale Werke sind die
Sonate F-Dur KV 533, Sätze aus den Sonaten A-Dur KV 331 und a-moll
KV 310, der große Variationszyklus über Glucks Lied "Unser
dummer Pöbel meint" KV 455, sowie das Adagio h-moll (540) und
das Rondo a-moll (511). Gleichzeitig wird Duda Bezug nehmen auf Mozarts
vermutliche Durchreise durch Geisenfeld in der Nacht vom 24./25. Dezember
1778. |
Die 25-jährige Ai Ichihara begann 1996 mit dem Gesangsunterricht und studierte von 1999 bis 2003 an der Staatlichen Universität für Musik und Darstellende Kunst in Tokio. Nach ihrem Diplom 2003 wechselte sie zum Aufbaustudium an die Hochschule für Musik und Theater in München. Bereits während ihres Studiums in Japan errang sie zahlreiche erste Preise und Auszeichnungen der japanischen Hochschule. Bereits im März 2001 sang sie in Japan die Papagena in der Zauberflöte. Zuletzt war sie im Prinzregententheater München, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe zu hören. Mit dem Konzert in Geisenfeld soll Mozart in der Vielfalt und Gegensätzlichkeit seiner Kompositionsweisen vorgestellt werden: vom galanten bis zum gelehrten Stil, heiter und melancholisch, komisch und ernst zugleich. Karten im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro gibt es in Geisenfeld bei Schreibwaren Bauer und Hoppla, im Wolnzacher "Teeblatt", im Internet unter www.cfi-aktiv.de und unter Telefon (0 84 52) 7 07 29. Eventuelle Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.
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Ein Abend für MozartFreitag, 27. Januar um 20:00 Uhr im Rathaussaal GeisenfeldPK v |
Am 27. Januar 1756 wurde um 20.00
Uhr dem Salzburger Vizekapellmeister Leopold Mozart ein Sohn geboren,
welcher am folgenden Tag auf den Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus
Theophilus (Gottlieb) getauft wurde. So erklingt direkt zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadé Mozart am Freitag den 27. Januar 2006 um 20.00 Uhr im Rathaussaal Geisenfeld Musik des Meisters. Als Benefizkonzert zugunsten der Mukoviszidose-Hilfe
spielt der Musiker und Komponist Jörg Duda Klaviermusik aus Mozarts
Feder: |
Gleichzeitig wird er bezug nehmen auf Mozarts vermutliche Durchreise durch Geisenfeld in der Nacht vom 24./25. Dezember 1778. Die japanische Sopranistin Ai Ichihara wird
Mozarts Lieder "Als Luise..." und "Abendempfindung",
sowie die Arie "Ruhe sanft" aus dem Singspielfragment "Zaide"
zum Vortrag bringen, bei welcher als Instrumentalisten Sonja Hampe (Oboe)
und Brigitte Starck (Fagott) konzertant hinzutreten. Mit diesem Konzert wird Mozart in der Vielfalt und Gegensätzlichkeit seiner Kompositionsweisen vorgestellt: vom galanten bis zum gelehrten Stil, heiter und melancholisch, komisch und ernst zugleich. |
Der geborene Münchner Jörg Duda lebt seit 1976 im südlichen Landkreis Pfaffenhofen. Mit 9 Jahren begann seine Musikalische Ausbildung der auch bald die ersten Kompositionen folgten. In der Schulzeit erhielt er Unterricht in Orgel, Klavier, Violine, Violoncello, Tonsatz und Komposition. Bis zum Abitur 1988 entstanden bereits knapp 300 Werke. Seine kirchenmusikalische Prägung erhielt er an der Basilika Scheyern. 1988 - 1992 studierte an der Musikhochschule München Kirchenmusik A, 1992 Komposition in Hannover und München welche er 1997 mit der Meisterklasse und einem Diplom als Lehrer für Musiktheorie abschloß. in dieser Zeit schrieb zahlreiche Chorwerke, Kammermusik und Orchesterwerke für viele renomierte Ensembles, trat selber in Konzerten aber auch als Interpret und Improvisator auf. |
Als Pianist arbeitete mit dem Chor des BR (Michael Gläser) und dem Philharmonischen Chor München (KMD Roderich Kreile), sowie zahlreichen namhaften Dirigenten (Davis, Solti, Järvi) zusammen. Seit 1992 beschäftigt er sich auch künstlerisch mit Finnischer Musik, Dichtung und bildender Kunst, und konzertierte in Finnland auch als Musiker. Seit Oktober 1997 ist als hauptamtlicher Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche Geisenfeld beschäftigt. Zu seinen zentralen Werken zählt zur Zeit das Quintett Opus 45 (UA Geisenfeld 19. November 2005) und die große Missa "Laetentur coeli" Opus 46. Ai Ichihara wurde 1980 in Yokohama / Japan geboren und erlernte früh Klavier. 1996 begann sie mit dem Gesangsunterricht und studierte von 1999 bis 2003 an der Staatl. Universität für Musik und Darstellende Kunst in Tokio. Nach ihrem Diplom 2003 wechselte sie zum Aufbaustudium an die Hochschule für Musik und Theater in München. |
Bei Frieder Lang, wie auch bei Helmut Deutsch absolviert sie derzeit beide Meisterklassen als Stipendiatin der The Meiji Yasuda Cultural Foundation und des japanischen Ministeriums für Kultur. Bereits während ihres Studiums in Japan errang sie zahlreiche erste Preise und Auszeichnungen der japanischen Hochschule. Zum 10jährigen Thronjubiläum des Kaisers Akihito musizierte sie im Japanischen Nationaltheater mit dem Cellisten Yo-Yo Ma. Das Konzert wurde live in ganz Japan übertragen. Bereits im März 2001 sang sie in Japan die Papagena in der Zauberflöte. Zuletzt war sie im Prinzregententheater München, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe zu hören. Ihr großes Repertoire umfasst u.a. die Sopran-Partien in Händels Messias, Mozarts Krönungsmesse und Missa in c-moll, Mendelssohns Sommernachtstraum, Bruckners Messe f-moll und Orffs Carmina burana. Sie engagiert sich hier in Deutschland bereits zum 3. Mal für Mukoviszidose-Betroffene. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 10,00 EUR in Geisenfeld bei Schreibwaren Bauer und Hoppla, im Wolnzacher Teeblatt, im Internet unter www.cfi-aktiv.de und unter Telefon 08452-70729. Evtl. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. |