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Konzerte
Geisenfeld-Online


Bananafishbones unplugged in Unterpindhart

Von Heinz-Peter Blank
Fotos : Heinz-Peter Blank
Weitere Info unter www.hallertau.info
Die Band um Sabastian Horn, Thomas Dill und Peter Horn jr. wurde bereits vor 21 Jahren gegründet und machte sich mit zahlreichen Live-Auftritten in den Clubs und auf den Bühnen des bayerischen Oberlandes ihren Namen als eine der besten Live-Bands der Region.
Seit 1994 kamen CDs in Eigenproduktion dazu – deutschlandweit bekannt wurden die Bananafishbones 1998, als ihre Single „Come to Sin“ in einem Werbespot für C&A Verwendung findet.
Ihren sehr eigenen Musikstil kann nur beschreiben, wer die Musiker von Tonträgern kennt oder sie live erlebt hat.
Die Bombenstimmung im Saal in Unterpindhart zeugt davon, dass die Jungs richtig liegen mit dem, was sie machen. Ein toller Abend, genau richtig, um sich auf das neue Jahr einzustimmen und das alte ausklingen zu lassen.


Noch immer für eine Bombenstimmung gut

"Fishbones" heizen ein in Unterpindhart

Von Magdalena Zurek
Fotos :
Maggie Zurek

Reifer, kritischer aber musikalisch nach wie vor "teuflisch" gut, weckten die Bananafishbones das Pindharter Publikum aus dem Winterschlaf und ließen es schon vor Silvester tüchtig krachen.

Das richtige "Banana-Feeling", subtropisch entspannt, stellte sich im nachweihnachtlichen Unterpindhart nicht sofort ein. Erst nach ein paar Stücken schmolz die Trägheit der Feiertage dahin und das Publikum taute auf.

Zunächst zaghaft schnipsend, dann mitklatschend und schließlich lauthals in den Refrain einstimmend folgte man der Aufforderung "Have an easy day", die bei den Jungs auf der Bühne nicht auf einen Song beschränkt blieb.
Die Bananafishbones haben von Anfang an ihren eigenen Stil gefunden, was nicht zuletzt der Stimme von Sebastian Horn zu verdanken ist.

Er grollt und knurrt wie kein anderer, "organisch" wie instrumental. Ein wenig geläutert wirkt der Leadsänger, die Freude am Dämonischen blitzt zwar immer wieder auf, es überwiegt aber der augenzwinkernde Humor hinter den lyrisch-abstrusen Texten und den Geschichten, die er als Moderator zu erzählen weiß. Manchmal jedoch hört man auch aufrichtige Wut über soziale Ungerechtigkeit aus seinen Kommentaren heraus.

Peter Horn, wuschelig wie eh und je, verschmilzt mit seiner Gitarre, die – nach der Optik zu urteilen - schon einiges mitgemacht hat. Er webt das Fundament, das den gesamten Sound trägt, und man fragt sich manchmal, ob soviel Dichte tatsächlich nur von dieser einfachen "Klampfe" herrühren kann. Mal klassisch, mal mit Bottleneck holt er aus dem Instrument so ziemlich alles raus, was drin steckt. Und so ganz nebenbei mischt er sich gekonnt auch stimmlich ein.

Florian Rein rührt derweil die Besen, schlägt und klopft auf Plastikrohre, Biergläser, Banjos und Cajon. Er arbeitet den Charakter der Stücke rhythmisch heraus, lässt Funk, Rock und wunderbar jazzigen Elementen Raum. Dabei bleibt er herrlich entspannt, ohne große Drummer-Allüren. Ein sympathisch bescheidener Perfektionist, der sein Schlag(hand)werk versteht und gekonnt zum Schaffen von Atmosphäre einsetzt. Ganz gleich ob er akustisch unter die spanische Sonne oder zum psychedelischen Trip einlädt.

Das Publikum zeigte sich am Ende begeistert von der musikalischen Vielfalt, die auch Johnny Cash und der Spider Murphy Gang zu neuen Leben verhalf, und forderte so lange Zugaben ein, bis das Trio sichtlich erschöpft mit einer ergreifenden Hommage an die traurige Comic-Romangestalt Jimmy Corrigan Abschied nahm.

Zwischen den Jahren

"Fishbones" gastieren in Unterpindhart

Fotos : Heinz-Peter Blank

Sie gelten in Pop- und Rockmusikkreisen als eine der besten Livebands Deutschlands – die "Bananafishbones". Unplugged haben sie dies ja auch schon im Rahmen der Kulturtage im November 2005 bewiesen, als sie ihr Geisenfelder Publikum begeisterten. Ebenfalls ohne Verstärkerunterstützung sind die drei Bad Tölzer nun am Sonntag, 28. Dezember, auf dem Pindharter Brettl zu erleben.

Seit ihrer erstem ersten Album "Live and Unplugged" haben sich Sebastian Horn, Peter Horn und Florian Rein (Gitarre, Bass und Schlagzeug) von bayerischen Lokalmatadoren der Rockmusik zu anerkannten Studio- und Filmmusikern gewandelt. Nach dem Durchbruch 1999 mit "Easy-Day" folgten unzählige Clubauftritte.

Ein Riesenerfolg für die Band waren auch die Soundtracks für die Filmhits "Wilde Kerle", Teil 2 und 3.
Wer die "Fishbones" erleben will, sollte sich seine Tickets gesichert haben, es gibt nur noch Restkarten an der Abendkasse.

  
  

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