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Konzerte
Geisenfeld-Online


Musikalischer Gute-Laune-Abend

Geisenfelder Zeitung, Maggie Zurek am 29.03.2008
Bilder : Peter Mühlbacher

Sie nennen sich "Petite Fleur" und ihr Name verheißt blumige Leichtigkeit und Frühling – eine Erwartung, die das Salonmusik-Ensemble bei seinem Auftritt im Rathaussaal der Stadt Geisenfeld voll erfüllte, brachte es doch einen bunten Strauß luftiger Melodien zu Gehör.
"Erfrischend" und "sentimental" waren bei diesem Quartett – das von der scheidenden Kulturreferentin Anneliese Lackermair vorgestellt wurde – keine Gegensätze, sondern Garant eines Gute-Laune-Abends, der ein Wiederhören mit vielen Gassenhauern der guten alten Zeit brachte.

Robert Scheingraber zeichnete als "Mann am Klavier" für Gesang und charmant-humorvolle Überleitungen verantwortlich. Die samtige Klarinette und ein tänzerisches Saxophon beherrschte Ludwig Mittelhammer, auch bekannt als "verbeamteter Meister des Triangel".

Die Violine brachte Peter Schulz zum Singen, und Günter Holzhausen schließlich steuerte das fröhliche Fundament eines flotten Kontrabasses bei.
Gemeinsam entführten die Vier das Publikum in die pikant-frivole Zeit des Charleston und der Comedian Harmonists, ließen Heinz Rühmann als Gentleman des alten Schwarzweißfilms wieder lebendig werden und Fritz Wunderlich die Frauenherzen weich singen.

Rechtzeitig bevor es zu romantisch wurde, streuten sie ein bisschen Arsen à la Georg Kreisler ein und gingen "Tauben vergiften im Park" oder gaben Abnehm-Tipps mit Tante Paula. Dass auch eine "angegraute Boygroup" noch Pfeffer im Instrument haben kann, bewiesen sie "Tico Tico" nicht nur bei einer rasanten Rumba.

Zur Freude eines zum Mitsingen animierten Publikums schreckten sie selbst vor Schnulzen wie den "Caprifischern" nicht zurück. Vergnügt stimmten die Gäste in die bekannten Refrains mit ein und verbannten – der besseren Zwerchfell-Stütze wegen sogar stehend – gemeinsam mit den Musikern "Clara in die Sahara". Irgendwie steckt halt in jedem Menschen eine gewisse Musikalität, die einfach nur mal raus will. "Petite Fleur" hat sie zumindest zeitweilig aus ihrem Gefängnis befreit.

Überhaupt: Dieses Quartett wäre geeignet gewesen, jene Kulturmuffel zu bekehren, für die "Konzert" gleich bedeutend mit intellektuell angehauchter Langeweile ist. Genau die waren aber leider zu Hause geblieben.

Buntes Repertoire an beschwingten Melodien

Am 18. April Rathauskonzert mit Salonmusik

Geisenfelder Zeitung, Maggie Zurek am 29.03.2008
Bilder : Miek Michielsen

Mit der Salonmusik „Petite Fleur“ hält am Freitag, 18. April, ab 20 Uhr ein Hauch von Frühling Einzug im Geisenfelder Rathaus. Das Konzert verspricht ein buntes Repertoire an beschwingten und klassischen Melodien, interpretiert von hochkarätigen Musikern mit internationalem Renommee.

Karten für diesen vergnüglichen Abend gibt es wie immer zum Sonderpreis von neun Euro (zuzüglich Vorverkaufsgebühren) bei Schreibwaren Bauer und Schreibwaren Hoppla in Geisenfeld, beim DONAUKURIER- Office in Ingolstadt und im Rathaus unter der Telefonnummer (0 84 52) 98 40.
In Robert Scheingraber hat das Ensemble einen Dirigenten gefunden, der sein Handwerk bei Koryphäen wie Leonard Bernstein gelernt hat. Der studierte Kirchenmusiker und Pianist, der sich an Orgel und Cembalo ebenso zu Hause fühlt, wie am Akkordeon, wurde für seine musikalische Leistung bereits mehrfach ausgezeichnet. Zahlreiche Konzerte führten ihn unter anderem nach Italien, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Norwegen und USA. Seit 2002 ist Scheingraber als Stimmbildner, Chorleiter und Organist beim Tölzer Knabenchor tätig.
Ihm zur Seite steht Ludwig Mittelhammer, ein studierter Klarinettist und Musikpädagoge, der sich bei diversen Konzertreisen mit Kammermusikorchestern im In- und Ausland einen Namen gemacht hat.
Als echtes „Münchner Kindl“ bereichert Peter Schulz das Ensemble. Der Violinist prägt ganz wesentlich den einzigartigen Klang der Salonmusik „Petite Fleur“. Als Konzertmanager, Koordinator und Verantwortlicher für die Presse ist auch er beim Tölzer Knabenchor engagiert.
Für die tiefen Lagen zuständig zeichnet Günter Holzhausen, der den Kontrabass beherrscht, wie wenige – schließlich ist er Dozent dieses Instrumentes an der Hochschule für Musik in München. Bei Konzertreisen mit dem Tölzer Knabenchor und als brillanter Solist im Spiel des Continuo ist er ein gefragter Interpret.
Gemeinsam stellen sie ihre musikalische Vielseitigkeit mit Klassik, Jazzmusik und echter bayrischer Volksmusik bis hin zu Volkstänzen unter Beweis.

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