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Doppel-Erfolg für Stadtkapelle

Geisenfelder Zeitung, Maggie Zurek am 4. Juni 2008
Bilder : 1 GZ oh
2 - 3 aus unserem Archiv


Bild: Die frisch gebackene Musikkönigin des MON, Franziska Ostermeier (6.v.l.) aus Geisenfeld mit ihren Mitregentinnen sowie den Gratulanten des Musikbundes und Kultusminister Siegfried Schneider (r.).

Gleich mit einem doppelten Erfolg kehrte die Stadtkapelle Geisenfeld vom Bezirksmusikfest in Denkendorf zurück: Sie erhielt erneut die Note "sehr gut" beim Wertungsspiel in der Oberstufe und stellt darüber hinaus aus ihren Reihen die Musikkönigin des Musikbezirkes Mittelbayern im Musikbund von Ober- und Niederbayern (MON): die 17-jährige Franziska Ostermeier.
Groß war der Jubel, als die Entscheidung der Jury bekannt gegeben wurde und die Geisenfelder Kandidatin, die sich gegen drei Konkurrentinnen durchsetzte, konnte die Tränen nicht zurückhalten. Gerührt war sie vor allem von der "tollen Unterstützung" ihrer Kapelle. "Mit so einem wundervollen Team hat man das Gefühl, alles erreichen zu können", kommentiert sie die Tatsache, dass ausnahmslos alle Musiker und Musikerinnen der Stadtkapelle mit Anfeuerungsrufen, Daumen drücken, und ihrer Stimme bei der Wahl für sie einstanden.

Mit dem Gedanken "das wär was, das könnte mir Spaß machen" hatte sich die Schülerin des Gnadenthal Gymnasiums beworben – nach intensiven Gesprächen mit ihrer Vorgängerin Julia Schauer. "Von Anfang an wurde ich dabei von meiner Kapelle ermutigt", freut sich die Elftklässlerin. Sympathisch und überzeugend kam sie bei der Kurzvorstellung im Publikum an und auch ihr Vorspiel auf der Klarinette überzeugte ebenso wie ihr Stil beim Dirigieren. Und so darf sie nun für ein Jahr den MON bei Konzerten und größeren Veranstaltungen repräsentieren. "Und natürlich immer auch meine Kapelle und meinen Heimatort", fügt sie hinzu.

Stolz ist auch Joachim Maßow – nicht nur auf die neue musikalische Hoheit aus den Reihen "seiner" Musiker, sondern ebenso auf die Harmonie, die inzwischen in der Kapelle herrscht. Eine Harmonie, die sich ganz deutlich auf ihr Spiel auswirkt. Ein "sehr gut" beim Wertungsspiel für die "exakte" Darbietung und den besonderen Gesamtklang sowie für die enge musikalische Verbundenheit zwischen Dirigent und Orchester war . Maximale Punktzahl gab es in der Rubrik "Leistungsfähigkeit", das heißt die Richter trauen der Kapelle – die am Ende mit 88 Punkten nur um drei Punkte von der Höchstnote "mit Auszeichnung" entfernt war – noch mehr zu. Dass die Stadtkapelle mit einem Orchester, das zur Hälfte aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht von denen zehn erst seit Jahresbeginn mit den "Großen" mitspielen, einen solchen Erfolg verbuchen kann, ist wie Maßow urteilt, vor allem der intensiven Nachwuchsarbeit im Verein zu verdanken.

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