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Konzerte |
Virtuose
Musik für Trompete und Klavier |
In den Genuss einer Uraufführung kamen am Wochenende die Zuhörer des Geisenfelder Rathauskonzertes. Als Meister ihres Faches begeisterten Jörg Duda (Klavier) und Hans-Jürgen Huber (Trompete) das Publikum mit einem außergewöhnlichen Programm.
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Die Interpreten als Kulturpreisträger der Stadt gebührend von Kulturreferentin Henriette Staudter begrüßt zeigten sich beide erfrischend zwanglos bei ihrem Auftritt, der vor allem für Huber locker gesprochen "unter verschärften Bedingungen" stattfand. Als Trompeter litt er nicht nur unter der trockenen Luft im Saal. Eine ihm sozusagen "auf den Ansatz" geschriebene Sonate aus der Feder Jörg Dudas lotete darüber hinaus seine Atem- und Spieltechnik regelrecht aus. |
"Warm gespielt" hatten sich die beiden Musiker mit der temporeichen Konzertetüde Alexander Goedickes. So aufeinander eingestimmt, gingen sie die Uraufführung jener alles andere als harmlosen Sonatine aus der Feder Dudas an. Von einer virtuosen Klavierstimme regelrecht "auf Händen" getragen, baute die Trompete spannungsreiche Bögen, fügte sich in originelle Harmonien und folgte mal fließend mal pointiert den teils komplizierten rhythmischen Vorgaben wahrlich "atemberaubend", was dem Bläser hier an Stütze, an Ausdrucksvielfalt, Dynamik und Artikulation abverlangt wurde. |
Stimmungen vor dem geistigen Auge erstehen zu lassen, darin erweist sich Jörg Duda in seinem Element. So auch bei der emotionalen Interpretation seiner Herbstsonate, mit deren zweitem Satz er zu einer Wanderung durch lichtdurchflutete Wälder einlud. Dabei wechseln die Impressionen zwischen kaltem Windhauch und aufblitzender Wärme. Dunkle Wolken, Sturm und Regen kontrastieren im dritten Satz mit dem Gefühl wohliger Geborgenheit beim prasselnden Feuer im Kamin. |
Kaum ein Komponist setzte Klavier und Trompete so individuell und gekonnt in Szene, wie Alexander Arutjunjan. Energisch und kraftvoll griffen die beiden Instrumentalisten Huber wählte hier für den authentischen Klang die amerikanische Trompete dessen Vorlage auf. Mal barock, mal romantisch anmutend, hier und da mit fast orientalisch wirkenden folkloristischen Elementen. Schlicht ein Hörgenuss. |
Nach der Pause ging es mit dem zweiten Satz aus Joseph Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur weiter. Ein gefälliges aber nicht sonderlich inspiriertes Stück, dessen Besonderheit darin liegt, dass es eigens für die damals gerade von Anton Weidinger erfundene Klappentrompete geschrieben wurde, die erstmals ein chromatisches Spiel zuließ. |
"Entstaubt" hatte Huber sein Kornett, um auch Thorvald Hansens Sonate Opus 18 möglichst original klingen zu lassen. Und ganz wie es die Satzbezeichnung vorgibt, erfüllten die beiden Interpreten die Noten "mit Feuer, mit Ausdruck und mit Seele". |
Höchste Virtuosität forderte abschließend nochmals die Fantasie Jean Baptiste Arbans über "La Traviata". Mit anhaltendem Applaus und viel Lob wurden die Künstler für ihre herausragende Leistung verabschiedet. Nicht ohne sich ihrerseits mit zwei heiteren Zugaben bei Veranstalter und Publikum zu bedanken. |
Virtuose Musik für
Trompete und Klavier |
Die
Kulturpreisträger der Stadt Geisenfeld Hans Jürgen Huber (Trompete)
und Jörg Duda (Klavier) konzertieren am Freitag 3. April um 20.00 Uhr im
Sitzungssaal des Geisenfelder Rathauses mit Musik von Goedecke, Arutyunyan, Hansen
und Arban. Als Höhepunkt wird die extra für dieses Konzert neu komponierte Sonatine Op. 63/2 für Trompete und Klavier von Jörg Duda uraufgeführt. Das Werk ist ein Wechselbad von dramatischen, lyrischen und ironisch-melancholischen Tönen. |
Programm Alexander Goedicke (1877 - 1957) Concert Etude Op. 49 für Trompete und Klavier Allegro molto Jörg Duda (*1968) Sonatine Op. 63/2 für Trompete und Klavier (2009) für Hansjürgen Huber Uraufführung I Allegro con brio II Cantilena Andante affettuoso Con moto a tempo III Finale Vivace e giocoso |
Jörg
Duda Op. 36/8b VIII Notturno Suvi-illalla (An einem Sommerabend) Klavierfassung (2008/09) Alexander Arutjunjan (Alexander Grigori Harutunyan * 1920 Erivan/Armenien) Konzert für Trompete und Klavier (Orchester) (1950) (Fassung/Kadenz von T. Dokschizer) Breit, feierlich Schnell u. energisch Langsam Tempo I Langsamer Tempo I |
Pause Joseph Haydn (1732 - 1809) Andante 2. Satz aus dem Trompetenkonzert Es-Dur (1796) Thorvald Hansen (1847 - 1915) Sonate Op. 19 für Trompete (Kornett) und Klavier I Allegro con brio II Andante con espressione III Allegro con anima Jean Baptiste Arban Fantasie über La Traviata von Giuseppe Verdi (1813 1901) für Trompete und Klavier |
Vita Hans Jürgen Huber, Trompete Kulturpreisträger 2002 Hans Jürgen Huber ist Landes- und Bundespreisträger bei Jugend musiziert (1. Preis). Er studierte Trompete an den Hochschulen für Musik am Mozarteum Salzburg, Frankfurt am Main, Basel und Augsburg bei Prof. Uwe Kleindienst und Prof. Wolfgang Bauer. Im Jahre 2000 erhielt er das Diplom mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik in Basel und 2002 das Meisterklassen-Diplom mit Auszeichnung. Unter anderem tritt er als Konzertsolist auf, wobei er ein breites Repertoire aller Musikepochen vorweisen kann. Im Jahr 2002 erschien seine erste Solo-CD Festivo splendore di romba mit sehr großem Erfolg. Seine neueste CD wurde im November 2008 in der berühmten "Wieskirche", dem Barock-Juwel in Steingaden mit dem Organisten der Wieskirche, Anton Guggemos, eingespielt. |
Vita Jörg Duda, Klavier Kulturpreisträger 2005 Der als vielseitiger Interpret und Komponist bekannte Geisenfelder Kirchenmusiker Jörg Duda schuf bereits ein Oeuvre von rund 450 Kompositionen welches Chorund Kammermusik, Lieder, Klavier- und Orgelwerke, aber auch Symphonisches umfasst. Er studierte Kirchenmusik A an der Hochschule für Musik in München. |
Auf
ausgedehnten Konzertreisen war er auch als Orgelimprovisator und Interpret eigener
Werke erfolgreich. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bis Finnland, wo
auch seine Kompositionen verlegt werden (Edition Tilli). Seit Frühjahr 2009
ist für drei Jahre Hauskomponist der Opernstadt Savonlinna. Außerdem arbeitet er als Lehrer für Musiktheorie und ist Leiter des Cumulus-Quintetts (vier Bläser und Klavier) und der Münchner Harmoniemusik. Terminvorschau: 15. 11. 2009, 18:00 Uhr - Uraufführung der Missa Laetentur coeli Op. 46 in der Stadtpfarrkirche Geisenfeld. |
Meisterliche Musik im RathausKulturpreisträger treten zusammen aufBilder
: Miek Michielsen |
Ein besonderer Höhepunkt im kulturellen Veranstaltungskalender erwartet Musikfreunde am Freitag, 3. April, ab 20 Uhr mit dem Konzert der Kulturpreisträger im Rathaussaal der Stadt Geisenfeld. Die beiden im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Interpreten Jörg Duda und Hans Jürgen Huber laden mit virtuoser Musik für Trompete und Klavier zu einem Streifzug durch Romantik und Moderne ein. Eigens für diesen Anlass dem Pianisten und Bläser sozusagen auf ihr Instrument komponiert, wird die Sonatine Opus 63/2 ein Wechselbad dramatischer, lyrischer und ironisch-melancholischer Sequenzen aus der Feder Dudas uraufgeführt. |
Von dem Kirchenmusiker kommt auch das VIII Notturno Suvi-illalla (An einem Sommerabend)
zur Aufführung. Zu hören sein werden darüber hinaus die Konzertetüde Opus 49 von Alexander Goedicke, ein Stück in sechs Sätzen von Alexander Arutjunjan, eine Fantasie über La Traviata von Jean Baptiste Arban, die Sonate Opus 19 von Thorvald Hansen und der zweite Satz aus dem Trompetenkonzert in Es-Dur von Joseph Haydn. |
Hans Jürgen Huber wurde 2002 mit dem Kulturpreis der Stadt Geisenfeld ausgezeichnet. Der studierte Trompeter, der sein Meisterklassen Diplom mit Auszeichnung bestand, tritt unter anderem als Konzertsolist auf. |
Jörg
Duda, 2005 zum Kulturpreisträger der Stadt auserkoren, hat als studierter
Kirchenmusiker (A) auch international Erfolg. Momentan fungiert er als Hauskomponist
der Opernstadt Savonlinna. Sein Oeuvre umfasst inzwischen über 450 Werke.
Karten zum Preis von zehn Euro gibt es beim DONAUKURIER, im Rathaus Geisenfeld, bei Schreibwaren Bauer und Hoppla sowie unter der Ticket-Hotline (0 84 52) 70 729. |