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Musikalische Völkerverständigung mit hohem Vergnügungsfaktor

„Luz amoi“ lüftet den Notenschrank der Volksmusik ordentlich durch

Maggie Zurek
Fotos : Peter Mühlbacher
Fotoseite
Fesch, frisch, fröhlich und damit ganz dem bayrischen Naturell entsprechend, begeisterten Stefan Pellmaier und seine Kollegen am Wochenende ihre Zuhörer im Geisenfelder Rathaussaal.
Ihrer Aufforderung „Luz amoi“ („Hör zu“) wollten dabei weit mehr Besucher folgen, als hier Sitzplätze vorhanden waren. Wie die Schreibweise des Programmtitels nahelegt, darf einem bei dieser Truppe so manches Bajuwarische durchaus spanisch vorkommen.
Denn das Quintett öffnet den Notenschrank der alpenländischen Volksmusik, um einmal ordentlich durchzulüften. Wobei kräftige Böen aus der irischen See und südländische Stürme alte Hör-Gewohnheiten kräftig durcheinanderwirbeln.
Was Stefan Pellmaier (Akkordeon, Percussion und Moderation), Dominik Hogl (Kontra- und E-Bass), Johannes Czernik (Saxi und Gitarren), Manuela Schwarz (Hackbrett und Harfe) sowie Stefanie Pellmaier (Geige) darbieten ist mit dem Begriff „Tradi-Mix“ nur ungenügend beschrieben.
Ein lauer Sommerabend in München mit einem Hauch Wildwest, verträumte Momente im Olivenhain verpackt in bayrische Wattewolken und ein – „nur um einen halben Ton“ – verfremdeter Defiliermarsch oder die vom Winde verwehte Bayernhymne, das sucht musikalisch seines Gleichen.
Die Fünf bürsten ungeniert Klassiker wie „Leidl miassts lustig sei“ mit arabisch anmutendem Saxophon, Zimbeln und Tambuka gegen den Strich und laden zum (b)i(e)rischem Landler. Verpassen dem Zwiefachen ein Samba- Kostüm, verkleiden die Kath als temperamentvolle Latina, beleben den Bayrischen Wald mit Dschungelsound und lassen den Schliersee im Tangotakt wogen.
Und das mit ansteckender Spielfreude, verschmitztem Humor und dem nötigen Fingerspitzengefühl für ihr Instrument. Den Hammerschmied im Herzen und den Abschiedsjodler auf den Lippen gingen die Zuhörer nach Hause, nicht ohne vorher mit Bravorufen und Applaus für ein akustisches Schmankerl gedankt zu haben.

Luz amoi

Bayerische Weltmusik aus der Hallertau

Presseinfo des Kulturreferats
Fotos : Peter Mühlbacher

Stefan Pellmaier und seine Band „Luz amoi“ sind mit einem neuen Programm und neuer CD wieder auf Tour, und am Freitag, den 23. April um 20:00 Uhr zu Gast im Rathaussaal in Geisenfeld. „Überall dahoam“ heißt das Motto ihrer Musik. Sie versprechen eine musikalische Reise durch die verschiedensten Stile aber auch mit den unterschiedlichsten Instrumenten.
Musikalische Umkleide erwünscht?

Luz amoi verpackt traditionelle Volksmusik in ein neues, modernes Gewand. Mit viel Charisma, Taktgefühl und Professionalität zeigen sie uns neue, freche Interpretationen traditioneller Volksmusik auf hohem musikalischem Niveau und beweisen uns damit, dass Volksmusik nicht langweilig und antiquiert ist – im Gegenteil!
Tradition und Moderne werden zu einer perfekten Melange. Hier trifft der Zwiefache auf Salsa, ein Jodler mischt sich mit Tango und der Landler wird mit Jazzelementen garniert. Das „Rehragout“ scheint in Brasilien serviert zu werden und der so alt bekannte „Jennerwein“ war in seinem vorigen Leben wohl ein Argentinier.
Das Marimbaphon paart sich plötzlich mit dem Hackbrett und ein Sopransaxophon stimmt melancholische Klänge mit Harfe und Geige an und nimmt damit das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise. Unzählige Perkussionsinstrumente sorgen für Rhythmen die in die Beine gehen.
Dabei umgeht die Band jeglichen Kitsch und bayerisches Wirtshaus-Klischee. Und Eines ist Gewiss: am Ende des Abends sind alle wieder zurück in ihrer Heimat! Luz amoi ist „Überall dahoam“ aber immer mit einem kleinen bayerischen „Sprachfehler“ unterwegs… einfach sexy diese Charmeoffensive aus Oberbayern!
Nicht umsonst ist „Luz amoi“ in der Vergangenheit schon mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden und fester Bestandteil im Programm des Bayerischen Rundfunks. „Eines der interessantesten Ensembles im Bereich der Neuen Volksmusik“ (SZ)
Der Eintrittspreis beträgt 11,00 € zzgl. Vorverkaufsgebühr (5,00 € Ermäßigung für Schüler, Azubis, Studenten & Schwerbehinderte). Karten bekommt man im Rathaus Geisenfeld, Zi. 2, bei Schreibwaren Bauer sowie Schreib- und Spielwaren HOPPLA, Geisenfeld oder über die Ticket-Hotline 08452 / 98 35.

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