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Passionssingen zog wieder zahlreiche Gläubige an

Besinnliche Feier in der Ainauer Kirche

Maggie Zurek
Bilder : Peter Mühlbacher

Gleichsam als Sinnbild der kommenden Auferstehung prangte das historische Kreuz in Licht getaucht neben dem Altar und setzte ein deutliches Zeichen: Im Mittelpunkt des traditionellen Passionssingens in der Ainauer Kirche St. Ulrich steht das Leiden Christi, das immer durchdrungen ist von der Hoffnung auf Ostern.
Trotz des kalten und düsteren Wetters hatten am Sonntag viele Gläubige den Weg in das romanische Kleinod gefunden, wo sie von Pfarrer Karl Lingl begrüßt wurden. Der Geistliche begleitete die musikalische Andacht mit Gedanken zu Jesu sieben Worten am Kreuz, die letztlich immer wieder auf den einen Kern hinausliefen „Nur unendliche Liebe vermag unendliche Schuld zu tilgen“.
Ganz ohne Worte vermittelte die Birnthaler Saitnmusi mit ihren vertrauten Klängen wohlige Zuversicht und Geborgenheit. Mal melancholisch die Trauer der Vertrauten Jesu spiegelnd, mal filigran und klar wie ein Sonnenstrahl den Weg ins Heil aufzeigend, interpretierten sie die alten Weisen.
Der Bayerische Singkreis verlieh in seiner Auswahl an Gesangsstücken dem Spektrum menschlicher Gefühle angesichts von Pein und Leid eine zu Herzen gehende Stimme. Ob im Schmerzensschrei der Passion oder im flehentlichen Gebet an Maria fingen die Sängerinnen unter der Leitung von Margit Meiers die emotionale Tiefe gesanglich ein. Am Ende einer besinnlichen Stunde trugen die Zuhörer ein wenig von der österlichen Zuversicht mit hinaus in den grauen Alltag.
Die Spenden in Höhe von 300 Euro werden dafür sorgen, dass für bedürftige Kinder in der Förderschule ein warmes Essen auf den Mittagstisch kommt.

Musikalische Andacht zur Passion

Bilder : Peter Mühlbacher

Wie es in der Zeit des Gedenkens an Jesu Leiden schöne Tradition geworden ist, laden der Bayrische Singkreis unter der Leitung von Margit Meiers und die Birnthaler Saitnmusi auch heuer wieder zum Passionssingen in das hübsch renovierte Kirchlein St. Ulrich nach Ainau ein.
Auf dem Programm, das am Sonntag 21. März, ab 15 Uhr zu hören sein wird, stehen christliche Lieder und Weisen aus Bayern und dem Alpenland.

Momente des andächtigen Innehaltens versprechen auch heuer wieder die instrumentale Beiträge der Birnthaler-Saitnmusi. Die meditative Worte von Pfarrer Karl Lingl aus Regensburg sorgen in diesem Jahr für das besinnliche Innehalten und sich zurückbesinnen auf das Wesentliche.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist wie immer frei. Spenden kommen heuer bedürftigen Kindern in der offenen Ganztagsbetreuung der Förderschule (für ein warmes Mittagessen) zugute.
  

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