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Sänger und Stadtkapelle betrieben gelungene "Nachwuchswerbung"

Text : Magdalena Zurek in der GZ vom 17. Juli 2004
und Fotos : MM


Musik machen fördert die Intelligenz, so der wissenschaftliche Standpunkt. In erster Linie aber macht es Spaß, ob man nun ein Instrument oder die Stimmbänder erklingen lässt · davon haben unlängst Stadtkapelle und die Gruppierung "Maggies Moderne" vom Sängerverein unabhängig von einander in offenen Proben ihr Publikum überzeugen können. Ein Zugewinn an "Nachwuchs" ist ihnen für die neue Saison ab September sicher.

"Sehr zufrieden" mit der Resonanz war die Stadtkapelle, bei der sich nach dem Schnupperabend gleich 21 Kinder angemeldet haben. Erfreulicherweise erhielt jeder Bläsersatz Verstärkung, bei den Posaunen sind gleich sechs Neulinge zu verzeichnen, vier Klarinetten, je drei Querflöten und Trompeten, zwei Waldhörner und eine Tuba schließen sich an und sogar das Schlagzeug ist "doppelt belegt".

Gute Aussichten also, das Niveau der Kapelle auch in Zukunft halten zu können. Wie Vorsitzender Johann Huber jedoch betonte, gehört schon eine Menge Disziplin zum Erfolg.
Einmal die Woche ist Unterricht und Satzprobe angesagt, nach etwa einem Jahr wird bereits im Jugendorchester gespielt und nach etwa zwei Jahren erfolgt die Prüfung zum Bronzenen Leistungsabzeichen, dessen Bestehen die Voraussetzung für eine Aufnahme in die Hauptkapelle darstellt.

Passend zum Ort ihres Treffens, dem Restaurant Poseidon, in die griechischen Nationalfarben weiß-blau gekleidet (übrigens von König Otto aus Bayern in den europäischen Süden exportiert) machte sich auch der Sängerverein auf Mitgliedersuche. Bei bester Stimmung animierten sie die Zuhörer mit einem Querschnitt ihres Repertoires zum Mitklatschen und Mitswingen.

Selbst die Wirtsleute ließen sich anstecken und wünschten sich eine baldige Wiederholung der "offenen Chorprobe". Auch für´s gemeinsame Singen fanden sich etwa 20 Interessenten, dem Vernehmen nach wären es wohl noch weit mehr geworden, wenn die Veranstaltung wie geplant hätte draußen stattfinden können. Durch die Kälte ins Nebenzimmer verbannt, wurden die Sänger und Sängerinnen wider Willen zur vermeintlich "geschlossenen Gesellschaft" und so mancher Neugierige traute sich nicht recht, herein zu kommen.

Diejenigen, die "drin" waren, genossen die beschwingte Atmosphäre jedenfalls und es wurde der Wunsch laut, doch überhaupt öfter mal ein "offenes Singen" zu veranstalten, an dem jeder "frei von der Leber weg" miträllern könne.


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