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Konzerte
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Vor 700 Besuchern: Polizeimusiker machten ihrem guten Ruf alle EhreGZ vom 22.03.04 : Magdalena
Zurek
Foto : Maggie Zurek |
Ein außergewöhnliches
Konzert auf hohem musikalischen Niveau erlebten etwa 700 Besucher am
Wochenende in der Hauptschulturnhalle Geisenfeld. Bei der Veranstaltung
· deren Reinerlös in die Jugendausbildung der Freiwilligen
Feuerwehren im Landkreis fließt · machte das Musikkorps
der Bayrischen Polizei unter der Leitung von Markus Theinert seinem
guten Ruf alle Ehre. |
Landrat Rudi Engelhard lobte
als Gastredner ebenfalls die Arbeit der Beamten, die mit weniger als
einem Polizisten für 1000 Einwohner eine Aufklärungsquote
von über 65 Prozent erreichen. Josef Alter verlieh in seiner Rede
der besonderen Freude Ausdruck, dass das als Verantstaltungsort für
das Benefizkonzert Geisenfeld ausgewählt worden war. Angeregt vom gleichnamigen Spielfilm ist "The Year of the Dragon" von Phillip Sparke kein leicht verdauliches Werk. Es beginnt mit einer martialischen Toccata, die in Teilen an die Streetgang-Kämpfe der legendären Westside Story erinnert und geht bis an die Grenze zur Kakophonie. Das Interlude, getragen von der Sehnsucht nach Frieden, baut eine kontinuierliche Spannung auf, die sich bis zur musikalischen Explosion steigert. Eine wirkliche Herausforderung nicht nur an die Atemtechnik der Solisten. Im Finale, bei dem ungewohnt rasante Saxophonsoli und interessante "i-Tüpfelchen" vom Schlagwerk die Basisarbeit der Fagotte komplettieren, meistern die Interpreten das halsbrecherische Tempo und die rhythmischen Stolperfallen dank höchster Konzentration mit Bravour. Nach der Pause ging es mit der Filmmusik zum "Dschungelbuch" weiter. Da marschieren trötende Elefanten zum Appell, Baloo fordert zu "Gemütlichkeit" auf und Affenkönig Louis jazzt nach Lust und Laune. Auch im Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns setzten die Musiker lautmalerische Sequenzen vom majestätischen Schreiten des Löwen bis zum neidvoll gackernden Huhn gekonnt um. Beide Kompositionen weisen, trotz vermeintlicher Leichtigkeit, einige getragene und spielerisch schwierige Passagen auf. Kein Problem für diese Musiker. Sie sind Perfektionisten, ob sie nun "Klassisches" oder "Humoristisches" angehen. Leider wirken die Interpreten zum Teil in den heiteren Partien etwas steif · sichtbare Spielfreude wäre hier sicher eine Bereicherung der technisch hervorragenden Darbietung. |