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Konzerte
Geisenfeld-Online

Beim Adventkonzert des Sängervereins musikalisch stimmungsvolle Atmosphäre

Sechs Gruppierungen aus Geisenfeld bieten abwechslungsreiches Programm

PK vom 16.12.2003, Sigrid Leger
Bilder : Peter Mühlbacher


Eine Oase der Besinnung und Vorfreude, eine Zeit der Einstimmung auf Weihnachten · das versprach das diesjährige Programm des Kirchenkonzerts am dritten Adventssonntag in der Stadtpfarrkirche. Wie alle Jahre hatte der Sängerverein Geisenfeld zu einer stimmungsvollen musikalischen Aufführung eingeladen, die sechs Geisenfelder Chöre und Musikgruppen inszenierten. Die zahlreichen Zuhörer in der annähernd vollbesetzten Kirche genossen einen stimmigen bunten Reigen an Liedern und Weisen, von traditionell bis modern.

Mit der Aufforderung "Wachet auf ruft uns die Stimme" von Johann Sebastian Bach präsentierten der Gemischte Chor und Maggies Moderne gemeinsam einen klassischen Einstieg, dessen Text auf ein biblisches Gleichnis zurückgreift. Die Mahnung "Seid wachsam und vorbereitet" steht im Mittelpunkt dieser Motette. Unter der Leitung von Joachim Massow schloss die Bläsergruppe der Stadtkapelle mit der Volksweise "Kommt ihr Hirten" an. Von der Empore her zauberte der mit Solostimmen besetzte Bläserklang eine besonders feierliche Stimmung in den Gottesraum. Auch ein Adventslied aus Tirol, "Eatzt kimmt die heilig Weihnachtszeit", hatten die Musiker in ihr Programm mit aufgenommen. Ersten zarten Applaus gab es nach dem Auftritt des Grundschul-Chors unter Leitung von Walburga Weichenrieder. Unterstützt von Triangeln, Xylophon und Keybord sangen die Buben und Mädchen die Volksstücke "Göttliche Liebe" und "Was soll das bedeuten" · ein aufregendes Unterfangen, das sie überzeugend, auswendig und ohne Noten, meisterten.
Einen Eindruck von Harmonie und Gemütlichkeit riefen die Stücke der Birnthaler Saitnmusi hervor. Um einen Tisch gruppiert saßen Liselotte Boyer, Irene Friedhoff, Resi Kneidl, Annette Schneider und Horst Schwirtlich mit ihren Instrumenten, links daneben brannten die drei roten Kerzen des Adventskranzes. Wer die restliche Umgebung ausblenden konnte, für den entstanden Bilder des Musizierens in der guten Stube bei Zimtduft und Kerzenlicht. Neben Volksweisen interpretierte das Quintett ein Menuett von Wolfgang Amadeus Mozart aus Don Giovanni und das "Andante" eines unbekannten Komponisten. Traditionsreiches Liedgut stand auf dem Programm des Kolpingchores unter Leitung von Franz Kürzinger. Der Männerchor konzentrierte sich mit "Ave Maria zart" und "Als Maria übers Gebirge ging" thematisch auf die Mutter Jesu.
Der ruhige, getragene Gesang unterstrich festlich die Bedeutung dieses Themas. Freudige Stimmung und hier und dort Ansätze von rythmischen Bewegungen im Publikum brachen bei einigen Stücken von Maggies Moderne hervor. "Psalm in Jazz"und "Glorious Kingdom" zeugten vom mitreißenden Effekt schwungvoller Gospels und Spirituals. Chorleiterin Margit Mooser dirigierte neben der modernen Formation des Sängervereins auch den gemischten Chor, der in "Freue dich Tochter Zion" eine biblische Überzeugung aufzeigt: Es wird im Himmel mehr Freude herrschen über 99 Ungerechte, die umgekehrt sind, als über einen Gerechten. Bekannte Weisen wie "Es wird scho glei dumpa", aber auch weniger geläufige Kompositionen wie "Im Wald is so staad" bereicherten das Programm. Das abwechlsungsreiche, 90-minütige Konzert schlossen beide Chöre traditionsgemäß gemeinsam mit "Heilige Nacht" von Johann Friedrich Reichhardt ab.

Vorbericht
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