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Bei "Südwind" sprang der Funke schon nach dem ersten Song über

Neues Programm der Gruppe begeisterte Publikum im Café Kunst / Erst nach vierter Zugabe "entlassen"

GZ 3.12.2003 : Miek Michielsen
Bilder : Miek Michielsen


Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Café Kunst von Emma Niering am Samstag, als die Gruppe Südwind mit ihrem neuen Programm dort gastierte. War es die räumliche Enge oder einfach die bereits vorhandene gute Stimmung, jedenfalls sprang der Funke bereits beim 2. Lied über, als die Gruppe ihre bayrisch-irischen Lieder zum Besten gab.

Nicht nur einige Lieder sondern auch die Besetzung war neu. Nadja Hanke (Gesang und Geige) sowie Angelika Mayer-Tschinkl (Mandoline, Perkussion, Gesang und Flöte) unterstützten den Leadsänger, Jack Neuhauser (Texter, Gitarre und Mundharmonika) in der bereits aus früheren Auftritten bekannten Art und Weise. Ottmar Breitenhuber, für den der Auftritt in Geisenfeld eine Premiere war, glänzte am Keyboard, mit dem Akkordeon, an der Gitarre und mit seinem Gesang.
Dass die Gruppe ihre eigene Fangemeinde hat, merkte man spätestens dann, als sie ihre bandeigenen Oldies spielten. Bei "Mercedes Benz" wurde fleißig mitgesungen. Die Stücke "Drah di ned um" oder auch der "Großvater" lösten nostalgische Erinnerungen aus. Und dass Tschack (Giacomo) Neuhauser (Casa Nova) wahrscheinlich ein direkter Nachfahr vom berühmten Namensvetter sei, war ihnen auch nicht neu.
Aber auch die neuen Songs kamen sehr gut an. "Honky Tonk Weiber", eine Parodie auf den Rolling Stones Song, löste gar bei einem der Gäste den Wunsch aus das Lokal zu kaufen und im Sinne dieses Liedes umzugestalten. Sicher wäre auch Reinhard Mey sehr erstaunt gewesen, hätte er die Version zu seinem Lied "Ich möchte wie Orpheus singen" vernommen.
Beide Lieder entsprechen zwar nicht mehr dem Genre des irischen Pub Songs, kamen aber durch ihre frech-frivolen Texte beim Publikum sehr gut an.
Verständlich war es dann auch, dass die Band erst nach der 4. Zugabe von der Bühne gehen durfte - nicht ohne vorher das Versprechen abzugeben, auch im nächsten Jahr wieder einen Auftritt in Geisenfeld vorzusehen.

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