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Gastaussteller
Geisenfeld-Online

Die freie Ritterschaft zu Bayern stellt sich vor

Kampftruppe
Lagerleben

Fotos : Miek Michielsen
Text : Homepage

Wer sind wir?
Ein bunter Haufen verschiedenster Charaktere mit unterschiedlichen Interessen - im "ersten Leben".

Doch wir alle haben ein gemeinsames "zweites Leben". Dieses Leben findet allerdings weit in der Vergangenheit statt, genauer gesagt im Hochmittelalter, also der Zeitbereich von 1250-1350. Dummerweise können wir Einstein nicht überlisten und so müssen wir zwei Leben in einem einzigen unterbringen - was leider immer wieder zu "Engpässen" und Problemen führt.
Wir betreiben dieses Hobby im Rahmen einer Interessengemeinschaft - finden uns regelmäßig, aber ohne Vereinszwang, zusammen.

Was tun wir?

Wo Andere Fußball spielen, oder im Fitnessraum schuften, schwingen wir Schwerter, Stöcke, Dolche oder schießen mit Pfeil und Bogen - oder sitzen am Lagerfeuer und genießen einfach den Abend bei einem Horn voll Met.
Ist eben kein "Mainstream" und klingt in den Ohren der meisten "normalen" Zeitgenossen als überholt oder sogar verrückt!

Obwohl wir zunächst über die Kampfkunst zusammengefunden haben, gehen die Aktivitäten inzwischen weit darüber hinaus.
Gemeinsame Mittelalterlager, das Treffen Gleichgesinnter, die einmal für ein paar Tage aus dem "ersten Leben", der Hekt-O-Matic Welt entfliehen wollen, sind wie Urlaub. Auf den Lagern erleben wir Geschichte zum Anfassen. Obwohl die Zivilisation meist nicht weit erntfernt ist, ist es dennoch möglich, die Entbehrungen der damaligen Zeit zu erfahren, ohne jedoch darunter leiden.

Das Herstellen von Rüstungsteilen oder Kleidung vermitteln einen tieferen Einblick über Gebräuche und Lebensumstände der damaligen Zeit. Einige Tage auf einem Lager, lassen erahnen, wie man ohne Hi-Tec Outdoor Ausrüstung dennoch draußen überleben kann und lernt die alten Materialien (Wolle, Leinen, Leder) neu zu schätzen.
Zugegeben, wir sind keine Puristen im Hinblick auf Authentizität - ist auch nicht Ziel unserer Gemeinschaft, es soll ja Spaß machen und keine neuen Zwänge auferlegt werden.Wer historisch korrekte Darstellung für sich als Schwerpunkt definiert, ist auf jeden Fall auch willkommen.

Wie bereits erwähnt, liegt der Schwerpunkt unserer Aktivitäten im Umgang mit mittelalterlichen Waffen.
Natürlich sind es "nur" schaukampftaugliche, stumpfe Repliken, die jedoch einen guten Einblick in die Komplexität der damaligen Kampfkunst geben. Da wir meistens auch in "echter" Rüstung trainieren (kein Plastik oder Eishockey Schutzkleidung), wird der physische Anspruch des Trainings jedem schnell klar. Auch hier bewegen wir uns nicht wirklich historisch korrekt (wenn das überhaupt möglich ist), wir versuchen jedoch ein Gefühl für die damalige Ausrüstung zu entwickeln.

Eines ist uns wichtig: wir trainieren mit Stahlwaffen, nur Neulinge bekommen die ersten Stunden ein Holzschwert in die Hand.
Ob das sinnvoll ist, oder nicht, kann jeder für sich selbst entscheiden - wichtig ist, so schnell wie möglich mit "echten" Waffen zu trainieren, da Holzschwerter eben anders reagieren und sowohl vom Gewicht, als auch von der Masseverteilung nicht mit Stahlwaffen vergleichbar sind.

Hin und wieder findet man uns auch auf Feldschlachten. Die unbeschreibliche Atmosphäre, mit einigen hundert gerüsteten Kämpfern auf dem Schlachtfeld zu stehen, sollte Mann (Frau, ja das gibt es auch!) einmal erlebt haben. Der Zusammenhalt der einzelnen Kämpfer und der Truppe ist vermutlich mit keiner moderen Armee vergleichbar.


In Geisenfeld war es schön!

Fotos : Miek Michielsen
Text : Reinhard Amler

 

Unsere Gruppe "Freie Ritterschaft zu Bayern" war mit knapp 20 Personen anwesend. Davon 8 Ritter, ein Schmied, ein Mönch ,eine Kräuterfee, eine Wahrsagerin und einigen Damen der Ritter. Unser Lager umfasste 10 Zelte und war an unseren Farben weiss/ blau gut erkennbar. Unsere Gruppe ist mit den Musikern von "Iris Flambe" , sowie dem Ledermann und Händler Franzl "Leprechans Höhle" gut befreundet. Uns trifft man öfter zusammen auf Märkten und auch zu privaten Festen an.
Die Athmosphäre im Klosterhof ist hervorragend für ein Mittelalterlager geeignet. Das war von der Gemeinde Geisenfeld eine gute Wahl. Dies war auch bereits in den Vorgesprächen ein Grund ja zu sagen. Die weiteren Ausweichmöglichkeiten in den angrenzenden zweiten Hof ist absolut genial.
Die Unterstützung diurch die Gemeinde war während der ganzen vier Tage, die unsere Gruppe mehr oder weniger anwesend war, hervorragend. Besonderen Dank an Miek für die Benutzung ihrer sanitären Bereiche ihres eigenen Hauses. Nachdem dann auch noch Strom und Wasser vorhanden waren war alles perfekt.
Uns hat die Umgebung und die Organisation, sowie die Freundlichkeit der Zuständigen absolut begeistert. Das Ambiente war oberklasse und die Einbindung in das Programm und das Bemühen unseres Nachtwächters Ludwig Diepold können nur gelobt werden.
Ich denke, alle die wir im Klosterhof waren, waren / sind zufrieden mit diesem Wochenende. Wir würden uns an dieser Stelle auch für kommendes Jahr anbieten (Terminabsprache Voraussetzung) mitzumachen und unser dann sicher noch besser anzusehendes Lager mit Einlagen anbieten.

Am Schluß noch eine Bitte. Könnten wir die Zeitungsausschnitte vor und nach dem Fest bekommen in denen wir als Gruppe auch vorkommen. wäre für meine Unterlagen ( auch pdf wäre möglich). In diesem Zusammenhang noch ein Lob zur Publizierung. Internetauftritt und Zeitungsartikel waren Klasse. So gut wurde noch niemand auf so ein Ereiognis vorbereitet. Wir fühlen uns auch da gut aufgehoben.
Ich bitte natürlich auch um alle Bildr die ich noch bekommen kann. Alle meine Bilder werde ich auch abgeben. Egal welcher Inhalt.


 

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