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Rathausausstellungen in Geisenfeld |
Prickelnde Sinnlichkeit und plakative PorträtsVernissage mit Bildern von Daniela WeitzBilder
: Peter Mühlbacher und Miek Michielsen |
Anregend oder ablenkend? Mit einem Augenzwinkern erörterten die Besucher der jüngsten Vernissage im Rathausaus die mutmaßliche Wirkung der derzeit zu bewundernden erotischen Bilder von Daniela Weitz alias Delahé auf die Arbeitsmoral des Verwaltungspersonals. |
Auf die sportliche Leistungsfähigkeit werden sich die farbintensiven Acrylmalereien ohne Zweifel positiv auswirken. Denn sei es nur aus Neugier: Ein jeder wird wohl die vielen Stufen bis zur letzten Etage erklimmen, um den männlichen Akt zu begutachten, der ganz oben für Furore sorgt. |
Angesichts
zahlreicher Darstellungen des weiblichen Körpers sollten die Damen auch
was zum Gucken haben, erklärte die Künstlerin in ihrer humorvollen
Rede anlässlich der Ausstellungseröffnung. Vor besagter Abbildung schonungsloser Nacktheit en detail reichten die Reaktionen der Besucher von einem verständnislosen Kopfschütteln bis zum süffisanten Schmunzeln. |
Echte Entrüstung war jedoch kaum wahrzunehmen. Zu der überdurchschnittlich gut besuchten Vernissage konnte Bürgermeister Christian Staudter auch stellvertretenden Landrat Franz Rothmeier sowie etliche Stadträte und Künstler aus benachbarten Gemeinden begrüßen. |
Kulturreferentin Henriette Staudter stellte die studierte Kommunikations-Designerin, die Geisenfeld erst kürzlich zu ihrer Wahlheimat machte, als ausdrucksstarke Malerin vor, die Anmut, Schönheit und Ästhetik in den Mittelpunkt ihres Schaffens stelle. |
Werke
der Grafikerin zieren bundesweit Gebäude und Fahrzeuge, und selbst ein Tornado
wurde von ihr optisch aufgebessert. Daniela Weitz selber beschrieb ihren Werdegang und betonte, wichtiger als langatmige Interpretationen ihres Schaffens seien ihr die persönlichen Reaktionen auf das Dargestellte. |
Im Mittelpunkt ihres meist von prickelnder Sinnlichkeit geprägten Schaffens, das mit der Fantasie des Betrachters spielt, stehen starke Gefühle. Wut, Freude, Hass und Liebe werden unmissverständlich kommuniziert, wobei man gerade in den plakativen Porträts deutlich den beruflichen Hintergrund der Künstlerin spürt. |
Musikalisch treffend umrahmt wurde die Vernissage mit lasziv jazzig interpretiertem Swing und Blues von Julia Schröter (Gesang) und Norbert Bürger (E-Gitarre). |
Neue Rathausausstellung zeigt sinnliche Bilder von Daniela WeitzAm Lichtmessmarkt-Sonntag musikalisch umrahmte VernissageBilder
: Peter Mühlbacher |
In der großformatigen, zumeist erotischen Malerei zu Hause ist die Neu-Geisenfelderin Daniela Weitz, deren Werke von jetzt bis Anfang Juni im Foyer des Geisenfelder Rathauses zu sehen sind. Die Vernissage mit hochkarätiger musikalischer Umrahmung findet am Lichtmessmarkt-Sonntag, 7. Februar statt. |
Delahé,
der geheimnisvoll klingende Künstlername der Malerin stammt aus den Tiefen
Afrikas und bedeutet kleine Orchidee. Der Name steht auch für
die Kernaussage vieler Werke der Malerin, dass Kunst schön sein darf. |
Hauptberuflich
wieder im Bereich Grafikdesign tätig, folgt Daniela seit etwa 20 Jahren ihrer
Passion, Farbe sprechen zu lassen. Diese setzt sie gezielt ein, um ihren erotischen
Bildern zusätzlichen Ausdruck und Sinnlichkeit einzuhauchen. |
Für
die musikalische Umrahmung sorgen dabei die Sängerin Julia Schröter
aus Freising und der Musiker Norbert Bürger, Träger des deutschen und
europäischen Kleinkunstpreises. Gemeinsam bieten die beiden eine Mischung
aus Jazz, Blues und lateinamerikanischen Elementen. |